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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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auf mich?«
    »Weil ich selten das mache, was man mir sagt«, entgegnete ich keck. Mike seufzte und schüttelte den Kopf.
    »Es ist leichter einen Schwarm Bienen zu beschützen als dich«, schnaubte er. Mir war inzwischen richtig kalt und ich fröstelte.
    »Ich sollte dich besser wieder ins Haus bringen«, stellte Mike fest.
    »Gute Idee, mir ist echt schweinekalt«, stimmte ich ihm zu und erhob mich. Für einen kurzen Augenblick standen wir uns so dicht gegenüber, dass ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.
    Völlig unerwartet zog er mich an sich und presste mir seine Lippen auf den Mund. Ich wollte ihn wegstoßen und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte, doch ich war wie gelähmt.
    Ohne selbst zu verstehen, was ich da eigentlich tat, schlang ich meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Nach ein paar Sekunden kam ich endlich wieder zur Besinnung und trat erschrocken einige Schritte zurück. Fassungslos und verwirrt starrte ich Mike an.
    »Es tut mir leid, Megan. Ich weiß nicht, was eben in mich gefahren ist«, entschuldigte er sich zerknirscht. Ich antwortete nicht, schüttelte nur den Kopf und rannte zurück ins Haus. An der Ecke machte ich abrupt Halt.
    Vor mir stand Logan. Der Schmerz und die Enttäuschung, die sich in seinem Blick spiegelten, ließen mir das Blut in den Adern gefrieren. Logan hatte alles gesehen.
    Hinter mir hörte ich wie Mike auf uns zukam und dabei versuchte, beruhigend auf Logan einzureden, doch der nahm ihn gar nicht wahr. Er warf mir einen letzten, ungläubigen Blick zu, machte kehrt und stieg in den Range Rover.
    »Logan, warte«, schrie ich und versuchte ihm zu folgen, doch die Kiesel unter meinen Schuhen gaben mir keinen festen Halt und ich fiel auf die Knie.
    Mit Tränen in den Augen beobachtete ich, wie Logans Wagen aus der Einfahrt fuhr. Ich schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen. Was hatte ich nur getan?
    Zwei kräftige Arme packten mich und hoben mich auf.
    »Megan, beruhige dich«, hörte ich Mike sagen. Er versuchte mich in den Arm zu nehmen, um mich zu trösten, doch ich stieß ihn fort.
    »Warum musstest du mich auch küssen? Was hast du dir nur dabei gedacht? Wegen dir ist vielleicht alles aus zwischen Logan und mir«, schluchzte ich.
    »Ich erinnere mich, dass du meinen Kuss erwidert hast«, verteidigte sich Mike.
    »Du kannst mich mal«, schrie ich, rannte ins Haus und polterte lautstark die Treppe nach oben. Vor unserem Schlafzimmer traf ich wieder das junge Mädchen. Für einen Moment fragte ich mich, warum sie so spät noch arbeitete, doch ich hatte keine Nerven, mich mit solchen Banalitäten zu befassen.
    Ich stürmte in unser Zimmer, verriegelte die Tür und ließ mich schluchzend aufs Bett fallen. Ich weinte, bis mir der Kopf schmerzte und ich kaum noch durch die Nase Luft bekam.
    Jedes Mal, wenn ich auf dem Flur Schritte hörte, hielt ich angespannt die Luft an, in der Hoffnung Logan sei zurückgekommen. Doch es handelte sich nur um Mike und meine Freunde, die abwechselnd an die Tür klopften und mich baten, sie hereinzulassen.
    Eine gefühlte Ewigkeit später gestattete ich Molly, das Zimmer zu betreten. Sie setzte sich schweigend neben mich und streichelte mir beruhigend über den Rücken.
    Molly sprach kein Wort, sondern war einfach nur da und wartete ab, bis ich bereit war, ihr alles zu erzählen. Was ich schließlich auch tat. Als ich ihr berichtet hatte, was geschehen war, schnäuzte ich mich und die Weinkrämpfe ließen ein wenig nach.
    »Logan muss sich nur etwas abreagieren und wird sicher bald zurückkommen. Natürlich hat es ihm wehgetan, zu sehen, wie du einen anderen Mann küsst, aber es war doch nur ein Kuss. Du bist schließlich nicht mit Mike ins Bett gestiegen. Außerdem kann es schon mal zu einer solchen Kurzschlussreaktion kommen, wenn man sich bewusst wird, dass man bald heiratet. Das ist doch absolut menschlich«, flüsterte sie.
    »Ich glaube, Logan sieht das ein wenig anders«, entgegnete ich hicksend, da ich vom Weinen einen heftigen Schluckauf hatte.
    »Der kriegt sich schon wieder ein«, versicherte sie mir. Ich wollte Molly so gerne glauben und mich an diese Hoffnung klammern, doch ich kannte Logan. Für ihn war das, was ich getan hatte ein Treuebruch, auch wenn es nur ein flüchtiger Kuss gewesen war.
    »Wenn ich die letzte Stunde nur rückgängig machen könnte«, seufzte ich niedergeschlagen.
    »Vielleicht solltest du versuchen ein wenig zu schlafen. Etwas Ruhe würde

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