PMS & Menstruationsbeschwerden - Nie mehr Regelschmerzen! (German Edition)

nehmen, die oftmals ab einem gewissen Alter sogar vollständig von den Krankenkassen übernommen werden. Auch Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs werden angeboten und können unter bestimmten Voraussetzungen überaus wirksam sein. Die Frauenheilkunde setzt also vieles daran, es gar nicht erst zu Krankheiten kommen zu lassen. 
    Mit anderen Worten: Sie gehen auch zum Gynäkologen, wenn Sie eigentlich gar nicht krank und somit beschwerdefrei sind. Allein der Vorsorge und Kontrolle wegen.
    Doch, was ist mit den Beschwerden, die Sie jeden Monat aufs Neue quälen? Die nehmen Sie hin? Das gehört halt dazu? Das hat schließlich jede?
    Nein! Und zwar ein entschiedenes Nein! Starke Schmerzen sind nicht normal und Sie müssen Krämpfe, Kopfschmerzen und Co. auch nicht Monat um Monat über sich ergehen lassen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass viele Frauen PMS und Regelbeschwerden einfach so hinnehmen und nicht wirklich etwas dagegen tun. Selbst viele Frauenärzte tun derartige Beschwerden leider immer noch ab oder verschreiben gleich starke Medikamente. Sowieso wird dieses Thema viel zu selten beim Gynäkologen angesprochen.
    Es gibt da scheinbar immer noch eine gewisse Hemmschwelle, wenn es um prämenstruelle Beschwerden oder Schmerzen während der Blutung geht.
    Ist ja auch wenig verwunderlich. Im Fernsehen oder Filmen werden Frauen mit solchen Beschwerden eher belächelt und PMS ist für so manchen Witz gut. Ja, ja, die lieben Frauen und die Hormone. Wir drehen einmal im Monat durch, sind völlig unzurechnungsfähig und bilden uns wer weiß welche Beschwerden ein. Hinzu kommt, dass möglicherweise auch Ihre Mutter oder Großmutter Ihnen schon immer predigte, dass Krämpfe und Ähnliches einfach dazugehören und man es eben bis zu den Wechseljahren ertragen muss.
    Dabei ist es so einfach, etwas gegen die Schmerzen und andere Wehwehchen zu unternehmen. Es müssen nämlich nicht immer gleich Tabletten sein, um die Beschwerden zu mildern.
    Im nachfolgenden Kapitel stellt Ihnen Madame Missou die häufigsten Menstruationsbeschwerden vor und verschiedene Lösungswege , um ihnen den Kampf anzusagen.

4.1 Die häufigsten Beschwerden
    Mit einem unheilvollen Ziehen oder Zwacken kündigen sich die allmonatlichen Blutungen häufig an und ein Gang ins Badezimmer bestätigt kurze Zeit später meistens den Verdacht: Die Periode ist da. Auch Schmierblutungen können erste Vorboten der Tage sein, doch dies ist von Frau zu Frau ganz verschieden.
    Genauso verhält es sich mit den Menstruationsbeschwerden. Während einigen nur die schmerzhaften Kontraktionen der Gebärmutter zu schaffen machen, plagen andere noch eine ganze Reihe weiterer Probleme. Welche das sein können, entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Aufzählung.
    Typische Beschwerden während der Menstruation können sein:
    -      Unterleibskrämpfe, bedingt durch die Kontraktionen der Gebärmutter, während die alte Schleimhaut ausgestoßen wird. Dies ist oftmals das schwerwiegendste Problem während der Blutung und wird als am unangenehmsten und schmerzvollsten empfunden.
    -      Bedingt durch die Krämpfe entstehen manchmal auch zusätzliche andere Beschwerden. Rückenschmerzen können beispielsweise die Folge sein und sind die Krämpfe besonders stark, strahlen die Schmerzen manchmal sogar bis in die Oberschenkel aus. Betroffene wissen darum häufig gar nicht, welche Haltung sie einnehmen sollen, da einfach alles wehtut. 
    -      Magenschmerzen / Unwohlsein / Übelkeit
    -      Durchfall
    -      Erschöpfung / Müdigkeit
    -      Geschwollene / empfindliche Brüste
    -      leichte Depressionen
    -      Gereiztheit / Aggressivität (da ist sie wieder: Zickigkeit)
    -      Stimmungsschwankungen
    -      Kopfschmerzen / Migräne

4 .2 Was fördert / verstärkt Menstruationsbeschwerden zusätzlich?
    Unsere Lebensweise und Ernährung trägt viel dazu bei, ob wir stark unter Begleiterscheinungen und Beschwerden während der Menstruation leiden, oder eben nicht. Sind Sie beispielsweise keine Vegetarierin und verzehren hingegen sehr viel Fleisch und andere tierische Produkte, so kann dies die Produktion bestimmter Prostaglandine anregen, un d zwar verstärkt die der Serie 2. Dummerweise sind es genau diese Hormone der Serie 2, die starke Schmerzen und eben auch die bekannten Krämpfe auslösen und begünstigen. Grund für die vermehrte Produktion von diesen speziellen Hormonen ist die in tierischen Produkten enthaltene Arachidonsäure, aus der