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Portland Head Light

Portland Head Light

Titel: Portland Head Light Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Handy hin, der daraufhin ein Gesicht zog, als wollte er am liebsten sterben. „Da musst du jetzt durch“, erklärte Dominic gnadenlos und wedelte mit dem Handy, bis Cameron es endlich in die Hand nahm.
    „Hi.“
    Und mehr konnte Cameron auch nicht sagen, denn David schimpfte so laut los, dass sogar Dominic das Gesicht verzog, bevor er grinsend in die Küche verschwand, um noch mehr Tee zu machen. Strafe musste bekanntlich sein und Cameron würde es schon überleben, von David nach Strich und Faden zusammengeschissen zu werden. Als er zurück ins Wohnzimmer kam, schien Cameron unter den Decken ein ziemliches Stück geschrumpft zu sein.
    „Ja... Ja, ich weiß... Es tut mir doch leid... David, bitte... Es ist nicht... Ja...“
    Dominic verkniff sich ein zweites Grinsen und setzte sich wortlos wieder in den Sessel. Im nächsten Moment kam Leben in Cameron.
    „Nein... Nein, David! ... Das machst du auf gar keinen Fall! ... David, nein!“
    Was war denn nun los? Dominic runzelte die Stirn.
    „David, bald ist Weihnachten. Genieß' lieber deine freie Zeit mit Adrian und hört auf, euch meinetwegen verrückt zu machen. Ja, das macht ihr sowieso, ich weiß... David, es geht mir gut und Dominic ist wirklich ein toller Gastgeber... Ja, er hat gemeckert... Meine Sachen? Ähm...“ Cameron sah ihn an, wich seinem Blick aber schon im nächsten Moment wieder aus. „Wenn ich was brauche, kaufe ich es mir... Ja... Ja... Nein, ich will nicht, dass du herkommst... Weil es mir gutgeht... Ja, ich bleibe erstmal hier.“
    Dominic verdrehte die Augen, bevor er nickte, als Cameron ihn mit einem bittenden Ausdruck in den Augen ansah. Ihn hier als Gast zu haben, war in jedem Fall besser, als sich mit Davids Überfürsorge befassen zu müssen, wenn der beschloss, in ein Flugzeug zu steigen und herzukommen. Das hätte ihm gerade noch gefehlt und Cameron dachte wohl genauso. Sie würden hier schon irgendwie miteinander klarkommen, entschied Dominic, denn er hatte nicht vor, Cameron wieder rauszuwerfen. Der blonde Wirbelwind brauchte genauso eine Auszeit wie er, also würde er sie auch bekommen.

    Dominic ließ Cameron schlafen, als er am nächsten Morgen aus dem Haus ging, um bei der Polizei vorbeizufahren und danach bei Maggie Bescheid zu sagen, dass sie nicht mehr nach Cameron Ausschau zu halten brauchte. Eigentlich hatte er ihn ja mitnehmen wollen, aber nach einem kurzen Blick ins Gästezimmer, in das er Cameron letzte Nacht einquartiert hatte, als der nach dem Telefonat mit David auf seiner Couch innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen war, hatte er davon Abstand genommen. Cameron war selbst im Tiefschlaf unruhig und angespannt gewesen und Dominic wusste, was das bedeutete. Der nächste Kandidat für Alpträume, aber damit würde er sich befassen, sollte es dazu kommen.
    Außerdem hatte Montana ihn vom Fußende verschlafen und zugleich auch irgendwie tadelnd angesehen, als wollte der Kater ihm sagen, dass er Cameron gefälligst in Ruhe lassen sollte. Dieses Tier war eine Nummer für sich und Dominic hatte mit einem breiten Grinsen kehrtgemacht, um erstmal in Ruhe einen Kaffee zu trinken, dann das letzte Nacht vergessene Holz zu hacken und nach einer Dusche rüber in die Stadt zu fahren.
    Dominic brauchte nicht lange und als er eine knappe Stunde später wieder kam, empfing ihn der Duft von Kaffee und gebratenen Eiern. „Cameron?“
    „In der Küche“, kam zurück. „Ich habe Frühstück gemacht.“
    Dominic zog sich Schuhe und Jacke aus und ging in die Küche, wo Cameron ratlos vor dem Küchenschrank stand, in der Hand eine Dose Katzenfutter, was auch Montanas Anwesenheit erklärte, der gesittet vor seinem Napf saß und auf sein Frühstück wartete. Dominic konnte sich ein empörtes Schnauben gerade so verkneifen. Dieser Kater war wirklich unmöglich. Ihm in die Hacken beißen und bei Cameron einen auf lieb und anständig machen. Montana ignorierte seinen finsteren Blick und miaute stattdessen.
    „Moment noch, du Rüpel“, murmelte Cameron. „Dominic?“, brüllte er dann. „Wo hast du den... Woah!“ Cameron zuckte erschrocken zurück, als er sich umdrehte und ihn entdeckte. „Hast du mich erschreckt“, tadelte er halbherzig und deutete auf die Dose. „Dosenöffner?“
    Dominic grinste. „Dreh sie mal um.“
    Cameron runzelte irritiert die Stirn, tat aber wie geheißen und stöhnte im nächsten Moment auf, als er den Verschluss entdeckte. „Vergiss die Frage.“
    Dominic enthielt sich jeden Kommentars und begann

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