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PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geheimprojekt Stardust
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wandte sich um und schritt provokativ genau durch das Hologramm hindurch. Mit gemessenen Schritten eilte er durch die prunkvolle, verschwenderische Halle. Wenn er das Misstrauen der Firmenpolitik überschätzt hatte, würde nun sein ganzer Auftritt umsonst gewesen sein.
    Fast stand er schon vor der Glasfront, als ein Mann auf ihn zueilte. Von seinem eleganten Anzug blinkte das Logo der Company, die beiden parallelen Linien, die die Stardust-Galaxis durchschnitten.
    Na bitte, dachte Huslik. Also versagte er bei seinem ersten Undercover-Einsatz doch nicht vollständig.
    Der Terraner hatte ein kantig geschnittenes Gesicht, das auch das künstliche Lächeln um keinen Deut weicher machte; an einem Gürtel trug er einen winzigen Furrtech-12-Strahler, was ihn wohl als Mitglied des Sicherheitsteams auswies.
    »Darf ich kurz mit dir sprechen?«
    Huslik blieb stehen. »Geht man so mit den Besuchern dieser Firma um? Ich wollte lediglich einige Informationen ...«
    »Informationen, die ich dir gerne zukommen lasse, Huslik Valting.«
    Er kennt meinen Namen! War er doch zu weit gegangen? Hatte man ihn längst überprüft und war auf die Verbindung zu Vorremar Corma gestoßen? Alles sah ganz danach aus. »Leider bin ich beschäftigt. Mir blieb nur Zeit für einen kurzen Abstecher. Wenn wir also einen Termin ...«
    »Begleite mich bitte.«
    »Wenn wir also einen Termin vereinbaren könnten?«, setzte Huslik erneut an.
    »Begleite mich bitte!« Bei dem vorletzten Wort legte der Sicherheitsmann die Rechte auf den Griff des Furrtech12.
    Da wusste Huslik Valting, dass er zu weit gegangen war. Und dass sein erster Undercover-Einsatz im größtmöglichen Desaster endete.
    6. Stuart Lexa: Ausgesperrt
    Die Schmerzen strahlten vom Nacken aus.
    Zuerst glaubte Stuart Lexa an eine Verspannung, doch es wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer.
    Unwillkürlich massierte er sich Schultern und Hinterkopf. Es trat keine Linderung ein, im Gegenteil. Die Berührungen schienen winzige Sprengladungen zu zünden, die sich durch Haut und Gewebe fraßen.
    Sein rechtes Auge fühlte sich an, als quetsche etwas den Sehnerv ein.
    Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt unter derart starken Kopfschmerzen gelitten hatte. Gerade als er bemerkte, dass auch Sean Legrange schmerzhaft das Gesicht verzog, meldete sich Muggan Mouritz.
    »Eine neue Ortung.« Die Stimme des kleinwüchsigen Terraners klang unsicher wie vor wenigen Stunden, als er zum ersten Mal das Verschwinden des Stardust-Systems verkündet hatte. »Es handelt sich nicht um weitere Schiffe, sondern um ... es sind keine ... ich kann es nicht präzisieren.«
    Lexa versuchte den pochenden Schmerz und den aufwallenden Ärger über diese unorthodoxe Meldung zu ignorieren. Er betrachtete das Holo, das die aktuellen Messdaten auflistete.
    »Das kann nicht sein«, hörte er im selben Moment die Stimme seines alten Freundes Sean Legrange.
    »Es ist kein Fehler«, versicherte Mumou über Funk. »Ich habe bereits eine fünffache Überprüfung vorgenommen.«
    Ohne ein weiteres Wort eilten die beiden Männer zurück in die Zentrale. Das Geräusch, mit dem sich das Schott hinter Lexa schloss, erschien ihm wie ein Hammer, der dröhnend gegen einen Gong schmetterte. Vom Trommelfell aus zuckte ein Feuerstoß durch seinen schmerzenden Schädel.
    Er spürte jeden Herzschlag in der Halsschlagader, die ungewöhnlich stark pulsierte. Dass die Erregung über die gelinde gesagt ungewöhnlichen Orterwerte seinen Puls beschleunigte, schlug dabei alles andere als positiv zu Buche.
    Lexa versuchte sich selbst zur Ruhe zu zwingen, die ihn seit Jahr und Tag auszeichnete. Es wollte nicht recht gelingen, egal, wie lange er dieses Verhalten kultiviert hatte. Der Migräneanfall spielte dabei zweifellos auch eine Rolle. Er hatte niemals Migräne. Nun ja, zumindest selten.
    Mumou meldete sich erneut. »Es ist eine diffuse energetische Erscheinung. Nicht näher definierbar, aber zweifellos dem hyperenergetischen Bereich zuzuordnen. Mir liegen keine Vergleichswerte vor, die ich heranziehen könnte. Ich bezweifle, dass man mit bloßem Auge irgendetwas wahrnehmen könnte, selbst wenn man vor Ort wäre. Die Orterwerte hingegen sind geradezu durchschlagend.«
    Kurz gesagt, dachte Lexa, dort ist etwas, aber wir haben keine Ahnung, worum es sich handelt.
    Er erreichte seine Station und ließ sich sämtliche aktuellen Messwerte anzeigen. Im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums erreichten die Spitzen der diversen Grafiken

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