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PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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mit dem Baumaterial oder blieben stecken. Dennoch gelang es einer Gruppe von ihnen, zu überholen und ihn von vorn anzugreifen.
    Dünne, grelle Energiestrahlen rasten ihm entgegen.
    Der HÜ-Schirm aktivierte sich, während Gucky die Roboter mit einer Ladung Befehlskodes aus dem Schiff der Xylthen bombardierte. Er nutzte das Überraschungsmoment und brach durch. Ein paar der Maschinen zerplatzten im Schirm, andere trudelten und stürzten ab. Einem halben Dutzend gelang es, die Verfolgung aufzunehmen.
    Gucky überließ dem SERUN die Choreografie. Den Berechnungen einer terranischen Mikropositronik hatten die kleinen Roboter nichts entgegenzusetzen. Sie zielten auf den SERUN, aber meistens schossen sie sich gegenseitig ab. Die letzten beiden drehten ab und entfernten sich.
    Der Ilt landete im Schutz einer fünffach gestaffelten Säule. Die Zwischenräume reichten aus, um sich mit dem Anzug bequem bewegen zu können. Von außen sah ihn niemand, und das Material reflektierte die Ortungsstrahlen. Gucky sondierte mehrmals nacheinander das Gelände, ehe er sich zu Fuß auf den Weg machte.
    Vermutlich wusste man im Steuerzentrum der Werft inzwischen, dass es keinen Handelsprüfer namens Plofre und kein Volk der Flofal gab, es sei denn, das Universum verfügte über mehr Humor, als es die Lebenserfahrung des Ilts nahelegte.
    Spätestens in diesem Moment würden die Verantwortlichen eine Parallele zu den Fremden ziehen, die die Gegend unsicher machten.
    Und da war auch noch dieser eine verschwundene Xylthe aus dem Zapfenraumer, für den keine Krankmeldung vorlag. Er blieb verschwunden und war nicht mit dem pelzigen Wesen in dem wuchtigen Anzug identisch.
    Spätestens der Protektor dieses Etablissements würde eins und eins zusammenzählen.
    Ein ultrakurzes, gerafftes Signal von Partijan traf ein. »Alarmstufe Rot! Roboter riegeln den Hangar und die sich anschließenden Sektoren ab. Was soll ich tun?«
    Gucky verzichtete auf eine Antwort. Er teleportierte auf Sicht und nur kurze Strecken, um sich kräftemäßig nicht zu verausgaben. Der Sprung vom Zapfenraumer in die Werft steckte ihm noch immer in den Knochen.
    Fünf Teleportationen brachten ihn zu den Gefangenen.
    Er kam gerade rechtzeitig, um Schlimmes zu verhindern.
     
    *
     
    Die von den Xylthen verwendeten Metallfesseln hielten für die Ewigkeit. Dennoch war es dem krankgemeldeten Offizier gelungen, die Handgelenkfessel ein klein wenig zu lockern. Gucky vermutete, dass gewisse leichte Drehbewegungen das Material elastischer werden ließen und die Riemen dadurch mit der Zeit lockerer wurden.
    Der Ilt legte dem Hünen eine neue Fessel an.
    »Ich war unterwegs, um eine Kiste für dich anfertigen zu lassen«, sagte er.
    Der Xylthe ignorierte es.
    Gucky ging hinüber zum zweiten Gefangenen. Dessen Riemen waren noch in Ordnung. Er lag auf dem Bauch und tat, als sei er bewusstlos. Gucky rollte ihn auf den Rücken. Eine Metallklinge rutschte aus der Unterwäsche. Das leise Scheppern entlockte dem Xylthen einen Zornesschrei.
    »Vielleicht sollte ich dich knebeln«, meinte der Ilt nachdenklich. »Also halt lieber den Mund.«
    Gucky entfernte die Klinge und ging, um nach Partijan zu suchen. Der Hyperphysiker hielt sich nicht in der Nähe auf.
    »Entschuldige, Nemo«, sagte der Ilt. »Ich habe keine Zeit, den gesamten Sektor durchzukämmen.«
    Er lauschte auf die Gedanken des Mannes und fand ihn in heller Aufregung. Er sah Roboter, und er sah Xylthen. Er redete sich ein, dass sie die Gefangenen gefunden hatten und jetzt nach ihm und nach Gucky suchten. Er konnte nicht wissen, dass sie nach einem Handelsprüfer aus dem Volk der Flofal suchten.
    Gucky wartete, bis sich die Gedanken des Gefährten mit dem Ort befassten, an dem er sich aufhielt. Im nächsten Augenblick stand er hinter ihm, packte ihn am Arm und teleportierte mit ihm zurück zu den Gefangenen.
    »Ich habe mich wohl wieder falsch verhalten«, sagte Nemo Partijan zerknirscht.
    »In deiner Situation eher nicht. Du hattest gute Chancen, unbemerkt hinter die feindlichen Linien zu gelangen. Die Roboter hätten die Gefangenen gefunden und befreit, aber dich hätten sie nicht erwischt.«
    »Du hast ein Versteck gefunden?«
    »Ja. Ich bringe dich hin. Die Geiseln behalten wir vorerst bei uns.«
    »Das Teleportieren klappt also.«
    »Auf kurze Distanzen, wie gesagt, passiert gar nichts. Die Sperre wirkt vermutlich nur, wenn man von draußen hinein- oder hinauswill. Oder ins Zentrum der Werft. Komm jetzt!«
    Gucky teleportierte mit

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