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PR 2648 – Die Seele der Flotte

Titel: PR 2648 – Die Seele der Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Besatzungen.«
    »Was das angeht«, meldete sich Rhodan zu Wort, »wird sich eine Lösung finden.«
    Nun wollen wir doch mal sehen, ob du mich immer noch als Kretin beschimpfst und ignorierst.
    Das projizierte Abbild des Oracca wandte sich um. »So?«
    Aha.
    »Die meisten Schiffe«, fuhr der Kuttenträger fort, »sind beschädigt, weil die Stasis nicht perfekt aufrechterhalten werden konnte. Es wird nicht einfach sein, das zu ändern.«
    »Von einfach kann keine Rede sein.« Wenn es um notwendige Besatzungen und Reparaturen ging, fiel Rhodan augenblicklich der Verzweifelte Widerstand ein. Es mochte sich um eine vergleichsweise kleine Gruppe handeln, doch in diesem Fall deuteten sich völlig neue Möglichkeiten an, wenn alle an einem Strang zogen.
    Er dachte an Högborn Trumeri, den Oracca aus der Gegenwart, der die Gruppe der Uralten anführte. Was Trumeri wohl sagen würde, wenn er diesem Holo gegenüberstand, das offenbar einen Angehörigen seines Volkes aus grauer Vorzeit zeigte?
    »Erzähl mir mehr über die Flotte«, verlangte Rhodan. »Wo kommt sie her? Was ist ihr Sinn und Zweck?«
    Der Oracca wandte sich ihm zu. »Du kannst dich nicht erklären. Das kann nur Ramoz.«
    Rhodan ballte die Hände. Das durfte doch nicht wahr sein! Wie lange wollte der andere noch auf diesem Standpunkt beharren? Und überhaupt – wo befand er sich? War er lebendig und ebenfalls aus Stasis erwacht, oder handelte es sich lediglich um ein interaktives Programm?
    »Also werden wir warten müssen«, schlussfolgerte Rhodan, »bis Ramoz sich erinnert, falls das jemals geschieht. Die Löschung, von der du gesprochen hast, wird sich vielleicht niemals völlig umkehren lassen. Was dann? Wirst du in diesem Fall für immer schweigen und die Möglichkeit ignorieren, die Flotte mit meiner Hilfe völlig zu aktivieren und aus diesem Versteck zu führen?«
    Das Holo löste sich auf.
    »Perry!«, rief Nemo Partijan, und Aufregung lag in seiner Stimme. »Wir dürfen nicht warten. Es verschwendet Zeit. Wir ... du hast dringendere Dinge zu erledigen.«
    »Ich weiß«, gab Rhodan zu. Er hatte den Oracca aus der Reserve locken wollen, was rundum misslungen war. »Es brennt an vielen Stellen in Chanda.«
    »Das meine ich nicht. Es gibt eine ganz konkrete Sache.«
    Rhodan sah den Wissenschaftler fragend an. Nemo Partijan wurde ihm immer unheimlicher.
    »Über die Kristalle erhalte ich Zugriff auf die Fernortung dieses Schiffes«, stellte der Stardust-Terraner klar. »Ich habe Informationen über die Werft.«
    »APERAS KOKKAIA?«, entfuhr es Rhodan. »Du kannst aus diesem Miniaturuniversum heraus ins Normaluniversum orten?«
    »Es gibt inzwischen eine Schleuse, die nach draußen führt«, erklärte Partijan ruhig. »Sie ist merklich einfacher zu passieren. Für Schiffe – und erst recht für Ortungsimpulse hyperphysikalischer Natur, wie sie die hier heimischen Chanda-Kristalle nutzen.«
    »Natürlich«, sagte Rhodan; nur dass die Worte nichts daran änderten, dass ihm Nemo Partijan noch unheimlicher geworden war. Er brannte darauf, das Geheimnis dieses Mannes zu erfahren, aber er hatte in all seinen Abenteuern auch gelernt, wie wichtig es war, sich in Geduld zu üben.
    »Mit der Werft APERAS KOKKAIA verbindet mich eine besondere Geschichte«, fuhr der Wissenschaftler fort. »Was wiederum den Kreis zu diesem Miniaturuniversum schließt, denn in der Werft erlebte ich zum ersten Mal die Vision einer großen Flotte – dieser Flotte.«
    »Zurück zur Sache!«, forderte Perry Rhodan. »Was hast du über die Werft erfahren?«
    »Die Umwandlung der BASIS ist fast abgeschlossen. APERAS KOKKAIA steht bereit, die BASIS in sich aufzunehmen. Dort wirst du gebraucht, Perry, nicht hier, wo du nur warten und persönlich nichts ausrichten kannst.«
    Die Worte trafen Rhodan bis ins Mark. Die BASIS ... einer der legendären Raumer der Menschheit, auf dem er selbst lange unterwegs gewesen war. Das größte Fernerkundungsschiff der Terraner, das je für intergalaktische Flüge gebaut worden war. Eine wechselvolle Geschichte lag hinter dem Schiff; Schlagworte wie Kosmische Burgen, Endlose Armada oder Große Leere schossen Rhodan durch den Sinn. An Bord der BASIS hatte er wahre Wunder des Universums entdeckt und mit eigenen Augen gesehen.
    Nun war das Schiff in eine fremde Galaxis entführt und durch das Thanatos-Programm in seine Einzelteile zerlegt worden. Laut Raphael sollte nach der Zerlegung durch Konfiguration Phanes die Wiedergeburt der BASIS eingeläutet werden.
    Doch

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