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PR 2700 – Der Techno-Mond

PR 2700 – Der Techno-Mond

Titel: PR 2700 – Der Techno-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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Schiffe hatten von den Tefrodern nichts zu fürchten; es wäre ein ungleicher Kampf geworden.
    Mit verheerenden politischen Folgen allerdings, das war der Kommandantin der kleinen LFT-Flotte nur zu klar.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir müssen sie zurück nach Ghatamyz bringen. Wenn die Mediker mit ihnen fertig sind und alle etwas gegessen haben, soll einer der Schweren Kreuzer sie übernehmen und hinfliegen. Die TABRIZ-XII vielleicht, die hat zwei jülziishstämmige Besatzungsmitglieder. Die sollen mit den zuständigen Stellen reden.«
    »Ja, aber das sind zwei Apasos, soweit ich weiß. Und die Apasos stehen nicht gerade gut mit den Weddonen.«
    Anna Patoman warf die Hände hoch. »Große Galaxis! Das werden die ja hoffentlich mal für ein paar Stunden vergessen können.«
    »Ich wollte es nur erwähnt haben ...«
    »Ja, ja. Schluss jetzt, sonst sag ich noch laut, was ich von der ganzen Scheiße halte«, fauchte die Kommandantin. »Die TABRIZ übernimmt das, Ende der Diskussion. Und die Leute von der Kommunikation sollen eine komplette Dokumentation des Vorfalls erstellen. Ich will alles dokumentiert haben – die Kämpfe, die Rettungsaktionen, die Namen der Überlebenden, die Kennnummer jeder einzelnen verdammten Rettungskapsel, alles. Und das geht heute noch an das verdammte Galaktikum. Und auch gleich an unser verdammtes Flottenhauptquartier. Ist das klar?«
    »Verdammt klar, Oberst«, sagte Oberstleutnant Iratio Awrusch.

7.
    17. Juni 1514 NGZ, 9.10 Uhr
    Terrania
     
    »Der Crest Space Port ist ab sofort mein Lieblingsraumhafen«, behauptete Basil Nunn, während sie im Gleiter hoch über Neu-Alashan hinwegsausten. »Alles in der Hand der Raumflotte, alles durchorganisiert, auf jede Frage eine klare Antwort. Und sie bauen nicht das halbe Ding im Vollbetrieb um wie gewisse andere Raumhäfen.«
    »Das heißt, es war gar nicht so schwierig?«, meinte Rhodan. »Was hast du denn dann gestern den Nachmittag über gemacht? Cheborparnisch gelernt?«
    »Ha, ha. Der Raumhafen war ja nicht das Problem. Einfach in die Beibootkommandantur kommen, und du kriegst eine Space-Jet – das rauszufinden hat mich nur fünf Minuten gekostet ...«
    »Das hätte ich dir auch sagen können.«
    »Ja, hättest du.«
    »Ich dachte, das verstünde sich von selbst.«
    »Eines Tages«, gelobte der junge Venusier und legte den Gleiter in eine scharfe Linkskurve, »werde ich den bürokratischen Dschungel von Terrania, der Solaren Regierung, der LFT-Verwaltung, der Raumflotte und so weiter und so weiter durchdrungen haben. Ganz bestimmt. Vielleicht sogar noch vor Erreichen des Ruhestandsalters.«
    Rhodan lächelte. »Da bin ich auch sehr zuversichtlich. Und wie lief es mit der KRUSENSTERN?«
    Er hatte Basil nach der Besprechung mit der Solaren Premier angerufen und darum gebeten, den Besuch bei Viccor Bughassidow zu arrangieren.
    Rhodan hatte den Rest des vorangegangenen Tages in weiteren Besprechungen mit Sichu Dorksteiger und Fionn Kemeny verbracht, um die technischen Einzelheiten des geplanten Einsatzes minutiös wieder und wieder durchzugehen, auf Risikofaktoren abzuklopfen und Alternativen zu erwägen. Sie waren irgendwann vom Solaren Haus in die Waringer-Akademie gewechselt, um die vom Technogeflecht aufgefangenen Tasterdaten eingehender zu untersuchen, und er war erst weit nach Mitternacht ins Bett gekommen.
    »Ah! Die KRUSENSTERN.« Basil stieß einen Pfiff aus. »Das wäre eine abendfüllende Geschichte. Zu so einem Multimilliardär durchzudringen – dagegen ist eine Audienz beim Residenten ein Kinderspiel.«
    »Selbst wenn man sagen kann, man sei ein Mitarbeiter aus dem Stab von Perry Rhodan?«
    »Selbst wenn man sagen kann, man sei ein Mitarbeiter aus dem Stab von Perry Rhodan, ganz genau«, sagte Basil Nunn. »Irgendwie und irgendwann habe ich es schließlich doch geschafft, zwar nicht mit Bughassidow selber zu reden, aber immerhin mit einem Mitarbeiter seines Stabes ...«
    »Deinem Gegenstück auf der anderen Seite sozusagen.«
    »Sozusagen.«
    Der Gleiter ging in schwungvollen Sinkflug über. Vor ihnen hob gerade ein Leichter Kreuzer ab.
    »Und?«, hakte Rhodan nach.
    »Na, was wohl? Natürlich erwarten sie dich, freuen sich, sind begeistert, dass du ihnen die Ehre erweist. Was denn sonst?«
    Die Parkbuchten. Basil ignorierte sie, steuerte die Drop-off-Zone an. Er gedachte ja nicht, am Raumhafen zu bleiben.
    »Irgendwelche Uhrzeiten? Sonstige Modalitäten?«, fragte Rhodan.
    »Ach was. Im Lauf des Vormittags halt. An Bord.« Basil

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