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PR 2702 – Das positronische Phantom

PR 2702 – Das positronische Phantom

Titel: PR 2702 – Das positronische Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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fragte Rhodan.
    »Das ist NATHAN zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.«
    »Hat NATHAN einen Plan, wie wir uns an Bord dieses Schiffes schmuggeln sollen?«, fragte Shanda Sarmotte.
    »Das nicht«, erklärte YLA, »aber NATHAN geht auf Basis seiner Daten über Perry Rhodan davon aus, dass Perry Rhodan einen Weg finden wird.«
    »Soso«, sagte Rhodan. Er gab sich nicht die Mühe, den Sarkasmus in der Stimme zu unterdrücken. »Dann bin ich ja beruhigt.«
    Der Zellaktivatorträger wechselte einen kurzen Blick mit Toufec. Dieser strich sich nur mit einem spöttischen Lächeln durch den wild wuchernden Bart.
    »Na ja«, fügte Rhodan hinzu, während über YLAS Gesicht ein halbes Dutzend Emotionen liefen, »ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden.«
    Pri Sipiera räusperte sich. »Und ihr seid sicher, dass ihr alle Luna bereits wieder den Rücken kehren wollt? Ich verstehe ja, dass die Anwesenheit eines Perry Rhodan viel zu viel Aufmerksamkeit auf den Widerstand lenken könnte. Andererseits könnten uns eure Erfahrung und auch die technischen Möglichkeiten enorm helfen. Es gibt viele Vorhaben, die wir bisher nicht umsetzen konnten, weil uns die Möglichkeiten dazu fehlten. Gerade eure Dienste, Shanda und Toufec, könnten für unsere Sache von unschätzbarem Wert sein.«
    Rhodan blickte die beiden Angesprochenen fragend an. »Ich verstehe Pris Argumente gut. Wie steht ihr dazu?«
    Sarmotte nickte nachdenklich. »Ich habe mich selbst schon gefragt, ob ich nicht auf Luna dringender gebraucht werde als außerhalb. Ich würde gerne eine Weile hierbleiben.«
    »Toufec?«
    Der ehemalige Karawanenräuber schürzte die Lippen. »Ein Argument zum Verbleib auf Luna ist, dass wir als verlängerte Hand von dir oder der terranischen Regierung agieren könnten. Vielleicht finden wir sogar einen Weg, eine Kommunikationsbrücke zu etablieren.«
    »Und ihr findet womöglich mit YLAS Unterstützung weitere Informationen über das Atopische Tribunal und seine Anklagepunkte gegen Bostich und mich.«
    Toufec nickte.
    »Ich würde auch gern hierbleiben«, sagte Fionn Kemeny hastig.
    Pri Sipiera lächelte. »Das würde ich ebenfalls begrüßen. Wir könnten dich ...«
    Kemeny hob abwehrend die Hände. »Du hast mich falsch verstanden, Pri. Ich möchte hier bleiben – in NATHANS Kern. Bei YLA!« Das Gesicht des Wissenschaftlers errötete. »Bitte gebt mir diese Gelegenheit, an und mit NATHAN zu arbeiten. Und YLA – sie ist für mich ...«
    Kemeny suchte verzweifelt nach Worten, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
    »Du bist auf weitere medizinische Pflege angewiesen«, gab Rhodan zu bedenken. »Deine Medo-Einheit verfügt nicht über unbegrenzte medizinische Ressourcen und Möglichkeiten.«
    »Fionn Kemenys Bitte ist berechtigt«, kam es plötzlich von der Spiegelfläche. YLA lächelte, wurde aber gleich darauf wieder nachdenklich-ernst. »YLA würde gern eine Weile mit Fionn Kemeny zusammenarbeiten. Zudem verfügt YLA über die notwendigen medizinischen Möglichkeiten, um Fionn Kemenys Körper vollständig zu heilen. Wir schlügen also zwei Fliegen mit einer Klappe.«
    »Wenn das so ist ...«, sagte Rhodan gedehnt. »Dann werde ich allein den Heimweg antreten. Dafür werde ich aber noch einmal auf deine Hilfe zählen müssen, Toufec.«
    »Selbstverständlich, Perry.«
    Pri Sipiera stieß die angehaltene Luft aus. »Sehr gut! Benötigt ihr die Unterstützung des Widerstandes bei deiner Flucht?«
    Rhodan hob abwägend eine Hand. »Höchstens beim Vorstoß zum Luna Space Port. Ansonsten benötige ich nur diesen Mann und seinen Flaschengeist.«
    »Dann hättest du noch Zeit, uns bei einem dieser Vorhaben zu unterstützen, von denen ich vorhin gesprochen habe?«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Wenn du mir verrätst, was dieses Vorhaben beinhaltet ... Du sprichst nicht zufälligerweise von einem Sabotageakt?«
    Ein fast jugendlich-unbekümmertes Grinsen glitt über Sipieras Gesicht. »Nein, das nicht. Und ich will auch nicht, dass du für uns ein Schlachtschiff klaust.«
    Rhodan grinste zurück. »Touché! Also, worum geht es?«
    »Der Widerstand hat schon vor einer Weile Kenntnis über einen Tempel, den die Onryonen in Luna City errichtet haben. In ihm soll ein Gegenstand aufbewahrt werden, von dem wir nur eine uns nicht erklärliche Bezeichnung kennen: der Balg.«
    »Du meinst im Sinne von ›Haut‹ oder ›Fell‹?«, fragte Toufec.
    Sipiera nickte.
    Der Begriff löste eine Reihe von Assoziationen in Perry Rhodan aus. Die

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