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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Fluch, doch gleichzeitig schwang in seinen Worten Respekt für den Gegner mit. »Ich wusste es.«
    Überwachungseinrichtungen übertrugen Bilder des Kampfs in die Zentrale der Festung, auf denen der Großadministrator des Vereinten Imperiums deutlich zu erkennen war. Er hatte die Station der Hohen Herren nicht auf herkömmlichem Weg betreten und befand sich viel weiter in ihrem Inneren, als der PrimRegent abgeschätzt hatte.
    »Rhodan ist in der Gesellschaft von Mutanten.« Sin-Toraghu klang nahezu ehrfürchtig.
    Lebewesen mit parapsychischen Fähigkeiten. Beruhte auf ihnen Rhodans Stärke, seine Führungsrolle gar? Lok-Aurazins
    goldene Augen schimmerten. Mutanten waren ein Machtfaktor, den man nicht unterschätzen durfte.
    »Wir müssen sie ausschalten«, forderte der Perpet. »Sonst stellen sie uns in kurzer Zeit.«
    »Hätten sie Kenntnis von unserem Standort, wären sie längst hierher vorgedrungen. Rhodan hat nicht mehr als eine Ahnung, wo er nach uns suchen muss.«
    Was wird der Terraner tun, wenn er die Hohen Herren findet?, fragte Lok-Aurazin sich und gab sich die einzige für ihn nachvollziehbare Antwort: Uns töten, wie es sich für einen starken Anführer geziemt.
    Er an Rhodans Stelle hätte nicht anders gehandelt. Doch die Machtmittel und Instrumentarien der Festung unterstanden Lok-Aurazin. Sie war geschaffen worden, um eine Armee aufzunehmen und einen Regenten der Energie zu schützen. Gegen eine solche Machtfülle konnte Perry Rhodan auch mit Mutanten nicht bestehen. Sein Eindringen in diese Einrichtung war ein Fehler gewesen, wie er schon bald feststellen würde.
    Lok-Aurazin lachte kalt. Die Regenten waren überlegen, ohne jeden Zweifel.
    »Eine Meldung aus der Ortungszentrale.« Sin-Toraghu nahm eine Schaltung an der Positronik vor. Seine Kinn-Donaten sträubten sich, als stünde er einem Vertreter der verhassten Arkoniden gegenüber.
    Der Prim-Regent horchte auf. Die Androiden in der Ortungszentrale waren mit Routineaufgaben betreut. Jahrtausendelang hatte sich kein Wesen der Festung genähert, trotzdem hatte die Ankunft der terranischen Fahrzeuge die Androiden nicht verunsichert. Wie man es von ihnen erwarten konnte, hatten sie die richtige Entscheidung getroffen, das Feuer auf die potenziellen Invasoren zu eröffnen. Warum also meldeten sie sich abermals? Ein Erfolg ihrer Bemühungen war selbstverständlich, den würden sie nicht bestätigen.
    Ein Holo flammte auf. Auf peripheren Bildschirmen wechselte die Darstellung. Kampfhandlungen waren zu sehen. Ein pelziges Wesen, viel kleiner als die Regenten, wirbelte die Androiden durcheinander und vernichtete sie der Reihe nach. Noch viel schlimmer als dieser Verlust waren die Zerstörungen, die es anrichtete.
    »Einer von Rhodans Superkämpfern.« Der Perpet war fassungslos. »Ein einzelnes Wesen nur.«
    Lok-Aurazin handelte gewohnt kühl. Umgehend setzte er ein Kontingent Kriegsandroiden in Bewegung und schickte sie zur Ortungszentrale. Weitere postierte er an strategisch neuralgischen Punkten überall in der Festung. Rhodan und seinen Anhängern würde es nicht gelingen, in die unmittelbare Nähe der Hohen Herren zu gelangen. Er registrierte Sin-Toraghus Skepsis. Dessen Augenmerk galt dem Transmitter, der in der Nähe der Hauptpositronik installiert war.
    »Ich ahne deine Gedanken.«
    Sin-Toraghu zuckte zusammen. Seine Gestik verriet, dass er sich bei etwas Verpöntem ertappt fühlte. »Es ist die letzte Option«, brachte er zaghaft hervor. »Bedenke, dass wir schon einmal geflohen sind.«
    »Wir sind nicht geflohen. Wir haben eine List gegen den Feind angewandt.« Scharf wies Lok-Aurazin den Perpet zurecht. »Eine Flucht vor den Terranern ist keine Option. Sie ist ausgeschlossen.«
    »Ihr habt recht, Prim-Regent.«
    Lok-Aurazin musterte seinen Gesprächspartner eindringlich. Sein Gebaren gab allmählich Anlass zu Besorgnis.
    Die Gedanken des obersten Regenten schweiften in die Vergangenheit. Schmerzhaft. Quälend. Der entsetzliche Verlust hatte ihn dem Wahnsinn nahe gebracht und ihn schließlich umso rationaler aus dem Tal der Tränen geführt. Die Rache war sein, die Rache an den Arkoniden. Von niemandem ließ er sie
    sich streitig machen, schon gar nicht von ein paar dahergelaufenen Terranern, die den Hohen Herren einst nicht einmal eine Erwähnung wert gewesen wären.
    »Die Waffenzentrale meldet Probleme«, sagte Sin-Toraghu und riss ihn aus der Erinnerung an frühere Tage.
    Nur mühsam fand Lok-Aurazin ins Jetzt zurück, und wie immer

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