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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flüsterte er. »Du phantasierst. Jemand hat dir gewaltig einen auf den Deckel gegeben. Du hast eine Gehirnerschütterung. Ruh dich noch ein paar Tage aus, dann wird es dir besser gehen.«
    Erst jetzt bemerkte ich, dass wir uns auf Arkonidisch unterhielten!
    Ich begriff.
    Und wachte auf.
     
    *
     
    Der Fremde saß Rhodan gegenüber und betrachtete ihn prüfend. Sie befanden sich in einem langgestreckten Raum, in dem sich Pritsche an Pritsche reihte. Nur wenige waren belegt. Auf ihnen lagen ausgemergelt wirkende Humanoide, dem Anschein nach Menschen oder Abkömmlinge der Arkoniden. Ein Geruch nach Fäkalien und Desinfektionsmitteln stach Rhodan unangenehm in die Nase.
    Eine Krankenabteilung?
    Er fühlte sich ausgezehrt und müde. Die Kopfschmerzen waren nicht mehr so intensiv wie zuvor, ein dumpfes Hämmern unter seiner Schädeldecke.
    »Jeremon Lazaru?«, fragte Rhodan gequält.
    »Zu Diensten!« Auf Lazarus Gesicht zeigte sich ein spöttisches Grinsen. »Du scheinst wieder zu dir zu kommen, Bruder.«
    »Bruder?«, fragte Rhodan matt. »Wir sind doch nicht .«
    Lazaru lachte. »Ich weiß. Wie lautet dein Name?«
    Rhodan schloss kurz die Augen und schluckte. Wo immer er sich auch befand, er musste seine Identität geheim halten. Nur so behielt er die Chance, Ermittlungen anzustellen ohne Aufsehen zu erregen.
    »Juri Topol.«
    Lazaru kniff die Augen zusammen und schob sein Gesicht etwas näher zu Rhodan heran. Die Bernsteinaugen blitzten zwischen den Haarsträhnen hindurch, als versprühten sie Funken.
    »Victorier?«
    »Nein.« Rhodans Stimme klang wie die Kniegelenke eines alten Arbeitsroboters. »Ich bin Terraner. Wie heißt die Welt, auf der wir uns befinden?«
    »Sepzim, die Freihandelswelt. Das weißt du nicht?«
    »Nein. Ein Transmitter hat mich ohne meinen Einfluss hierher abgestrahlt.«
    Lazaru beugte sich noch ein Stück vor und nickte auffordernd.
    »Ach ja? Ich habe schon gehört, dass die terranischen Transmitter nicht die zuverlässigsten sind.«
    Rhodan lächelte schwach. »Es ist eine lange Geschichte.«
    »So hat jeder seine Geheimnisse, nicht wahr, Juri Topol?« Lazaru blinzelte ihm zu. Hatte er Rhodans kleine Lüge geschluckt?
    »Nenn mich einfach Juri«, sagte Rhodan.
    Unvermittelt beschlich ihn ein unbehagliches Gefühl. Als ob er etwas außer Acht gelassen hätte. Etwas stimmte nicht. Er fühlte sich seltsam leicht. Lag es am dünnen langen Hemd, das man ihm angezogen ...
    Wie ein Desintegratorstrahl fräste sich die plötzliche Erkenntnis durch sein Bewusstsein.
    Seine Hände schossen zu seinem Hals, tasteten in fiebriger Eile den Nacken entlang. Doch seine Befürchtung war richtig. Der Zellaktivator!
    Er war weg.
    Rhodan richtete sich abrupt auf. Sofort durchzuckte ihn ein scharfer Schmerz von der Stirn über den Nacken und die Wirbelsäule hinunter. Lazaru beugte sich zu Rhodan herüber und drückte ihn mit kräftigen Armen wieder auf die dünne Matratze.
    »Ruhig, mein Freund«, sagte er. »Was auch immer du suchst - es lohnt sich nicht, sich dafür die Gesundheit zu ruinieren und sich mit den Wärtern anzulegen.«
    Rhodan schob seine Arme weg. »Kannst du mir sagen, seit wann ich hier bin?«
    »Du wurdest nach Morgengrauen gebracht, nun ist es Mittag. Das wären dann,« er schien kurz zu rechnen, »ungefähr zehn terranische Stunden. Ein sepzimischer Tag besitzt deren dreißig.«
    »Als ich in der Wüste aufgegriffen wurde, trug ich eine Halskette mit einem eiförmigen Schmuckstück. Jemand hat es mir abgenommen. Hast du etwas beobachtet?«
    »Nun, ich habe gesehen, wie er deine Sachen in eine Abfallbox gepackt und mitgenommen hat. Ich kann aber nicht mit Bestimmtheit sagen, dass dein Schmuckstück dabei war.«
    »Wer ist er?«, fragte Rhodan schnell.
    »E-Chrighe-Kranar. Der Grall, in dessen Obhut wir uns befinden.«
    Vorsichtig richtete er sich auf. »Jeremon, hör mir gut zu. Dieses Schmuckstück ist ein technisches Gerät, das ich zum Überleben brauche. Trage ich es länger als zweieinhalb Terratage nicht, werde ich sterben. Deshalb hat es für mich oberste Priorität, diesen Anhänger zu finden. Kannst du mir helfen?«
    Sämtlicher Spott und Schalk verschwand aus Lazarus Gesicht. »Du kannst auf mich zählen, Juri.«
    »Gut«, sagte Rhodan. »Dann habe ich ein paar Fragen. Erstens: Wir befinden uns nicht in einem gewöhnlichen Krankenhaus?«
    »Das ist korrekt. Im Lazarett eines Gefangenenlagers.«
    »Zweitens: Sind Grall die Zweiköpfer, die mich angegriffen haben?«
    »Das stimmt

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