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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn sich der Warabi vorher von Blut ernährt.«
    »Lass mich raten«, murmelte Rhodan. »Es wird nur terrani-sches oder arkonidisches Blut verwendet - vorzugsweise direkt vom unfreiwilligen Spender.«
    Lazaru nickte. »Eigentlich laben sich die Warabi an kleinen Säugetieren, um sich auf das Ausbrüten der Eier vorzubereiten. Seit es aber Arkoniden und Terraner auf Sepzim gibt, haben die Viecher eine neue Lieblingsspeise entdeckt. Und die Eier sind auch ... aber das zeige ich dir besser in Pessima.«
    Lazarus blickte Rhodan in die Augen und streckte die rechte Hand aus, die er bisher hinter dem Rücken verborgen hatte. »Schau mal, was ich dir mitgebracht habe.«
    In Lazarus Handfläche lagen der Zellaktivator und das Armband, das Rhodan in der Transmitterstation gefunden hatte.
    Der Terraner atmete aus. »Danke!«, sagte er schlicht und ergriff den Zellaktivator. Sofort spürte er die belebenden Impulse, die von ihm ausgingen. »Wo hast du ihn gefunden?«
    »Ich hatte Glück. Eigentlich wollte ich einen Wärter bestechen. Aber wie es scheint, hat dieses Armband für einen ziemlichen Aufruhr unter den Grall gesorgt. Offenbar bedeutet es für manche von ihnen Unglück. Der Wärter jedenfalls war nicht unglücklich darüber, dass ich es an mich nehmen wollte.«
    Rhodan griff nach dem verzierten Lederband.
    »Fallenlassen!«, donnerte eine künstlich klingende Stimme durch den Saal.
    Ein einzelner Grall stand in der Tür und hielt eine längliche Waffe auf sie gerichtet.
    Weder Rhodan noch Lazaru reagierten auf den Befehl. Ohne
    eine weitere Warnung löste der Wärter seine Waffe aus. Eine weißblaue Strahlensalve schoss auf die Männer zu.
    Ein Paralysator!, dachte Rhodan, dann raste glühender Schmerz durch seinen Körper und löschte für Sekunden alle anderen Wahrnehmungen aus. Sein peripheres Nervensystem kapitulierte vor der extremen Reizüberflutung, dann brach er zusammen. Lazaru sank ebenfalls zu Boden.
    Den Aufprall spürte Rhodan schon nicht mehr. Einzig seine Augen und Ohren versorgten ihn jetzt noch mit Sinneseindrücken.
    Hilflos blickte er auf seine rechte Hand. Auf Finger, die ihm nicht mehr gehorchten und seinen Zellaktivator festhielten.
    Schritte näherten sich und hielten direkt vor Rhodans Kopf an. Er hörte, wie der Grall etwas in einer fremden Sprache zischte. Die Worte klangen harsch und aggressiv.
    Dann hob sich einer der weiß gepanzerten Stiefel und senkte sich auf Rhodans Hand. Die massiv aussehende Sohle drückte seine Finger erbarmungslos auseinander, bis ihm der Zellaktivator förmlich aus der Hand gequetscht wurde.
    Drei metallisch verstärkte Klauententakel, die ihn spontan an die Donaten der Magadonen erinnerten, schlangen sich um den Zellaktivator und hoben ihn hoch.
    Nahmen ihn fort.

4. - 17. März 2166 Auge um Auge - Zahn um Zahn?
    Zwei Grall brachten die bewegungsunfähigen Rhodan und Lazaru nach draußen in ein Gehege. Achtlos wurden sie hineingeworfen und liegen gelassen. Daumendicke Gitterstäbe begrenzten einen zwiebelförmigen Käfig, etwa drei Meter hoch
    und zehn Meter im Durchmesser. Weitere Gefangene saßen oder standen bereits im Inneren.
    Nachdem die Grall verschwunden waren, näherte sich ein Ar-konide und schloss Rhodan und Lazaru die Augenlider, damit ihre Augäpfel während der Starre nicht austrockneten.
    Blind und mit taubem Tastsinn lagen sie auf dem sandigen Boden, während die Minuten und Stunden wie zäher Honig dahinflossen. Rhodan verfluchte das unvermittelte Auftauchen des Gralls. Warum hatte er den Zellaktivator nicht schnell genug versteckt? Doch alles Hadern nützte nichts; er musste erst einmal abwarten, bis die Paralyse abgeklungen war.
    Endlich registrierte das Schmerzzentrum des Gehirns die ersten Rückmeldungen. Zuerst fühlte es sich an wie ein paar Ameisen, die über die Haut wanderten. Dann verwandelten sie sich in tausend spitze Nadeln, die auf seinen geschundenen Körper einstachen.
    Langsam entkrampften sich seine Muskeln - ein äußerst schmerzhafter Vorgang, da sich nun die zahlreichen Mikrofaserrisse bemerkbar machten. Den Muskelkater würde er noch tagelang spüren.
    Auch Rhodans Kopfschmerzen kamen wieder und steigerten sich zu einer ausgewachsenen Migräne. Minutenlang spürte der Terraner nichts als Schmerz. Einmal fühlte er, wie er auf den Rücken gewälzt und ihm eine Flüssigkeit eingegeben wurde. Von dem jungen Arkoniden?
    Vorsichtig bewegte Rhodan Finger und Zehen, schob die immer noch gefühllose Zunge zwischen die Lippen und

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