Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Frauen gesagt? Unter wie vielen Himmeln?«
    »Ein wirklich schöner Abend. Ich werde ihn immer in Erinnerung behalten.«
    »Übertreiben Sie nicht«, sagte sie mit leichtem Spott. »Noch ist ja nichts geschehen.«
    »Es geschieht gerade«, flüsterte ich.
    »Wir sind schon auf dem Weg, von dem man nicht wirklich wiederkehren kann.« Dann strich ich ihr mit der freien Hand über die Stirn und begann.
    Es war wie immer. Ein Echo, zuerst sehr fern. Cosmai. Ein Ruf, ein nasser duftender Rasen, ein Ball. Ich sah einen Teich, golden schimmernde Fische, ich sah eine Angst, ausgleiten untergehen Wasser schlucken ein Mann, der (mich) aus dem Wasser riss, Cosmai, meine Arme um seinen Hals, Papa, schlucken Luft holen tut weh was tust du denn Cosmai keine Angst es ist alles vorbei, eine große weiße helle Schule und Sonia neben (mir) ich sah das Kugelschiff auf dem Raumhafen von Norwich sah (uns) einsteigen unser erster Flug zum Mond!
    Ich sah Jehan und ich hörte ihn mit seiner langsamen skandinavischen Stimme sagen dass er mich ... und ich hörte mich sagen: Ich dich auch. Mein Flug zur Wega dieser unglaublichste aller Sterne und die Nacht mit Jehan auf Ferrol und die Nachricht vom Tod meiner Eltern und die toten Monate danach und und und alles, was Cosmai war, floss in mich hinüber und ich wurde ich.
    »Es tut mir so leid«, sagte ich, als sie in meine Arme sank und starb. Ich hatte ihre Essenz in mich aufgenommen, mir ihre Erscheinung angeeignet. Ich entkleidete mich, und ich entkleidete sie.
    Kurz blickte ich auf meine Brüste hinab, betrachtete meine nun langen Beine. Dann zog ich ihre Kleider an. Alles passte bestens. Ich löste ihre Leiche und meine abgelegten Textilien mit dem kleinen Desintegrator auf. Es dauerte fast eine Stunde.
    Am nächsten Morgen kam ich wie immer pünktlich in mein Büro. Thara Styrne, meine Assistentin, grinste mich an. »Sie sehen etwas müde aus, Administratorin. War das Zirkusprogramm so erschöpfend?«
    Ich lachte, fuhr mir durchs Haar und zwinkerte ihr zu. »Der Zirkus war hübsch, aber es gab noch ein Nach-Programm.« Ich senkte die Stimme und flüsterte verschwörerisch: »Im Bodmin Forest.«
    Thara schüttelte halb tadelnd, halb verspielt den Kopf und widmete sich der Elektropost.
    Den Vortrag der Archäologen fand ich sehr aufschlussreich. Ich nickte viel, ließ mir erklären und entschied endlich, die Sache alsbald den terranischen Behörden zu melden. Die Archäologen bat ich, sich einem neuen Projekt zu widmen. Sie sagten, sie hätten durchaus etwas im Auge, doch das würde nicht ohne eine solide finanzielle Ausstattung zu bewerkstelligen sein.
    Ich zeigte mich großzügig.
     
    *
     
    »So also«, sagte Rhodan.
    »So also«, sagte Ziriana.
    »Das war ein Geständnis. Auf Trafalgar oder auf Terra müsste man Sie dafür vor Gericht stellen. Wegen Mordes.«
    »Aber ich habe sie nicht getötet!«, protestierte sie. »Ich habe ihre Essenz aufgenommen, und ich kann ihr Äußeres jederzeit wiederherstellen. Ich bin sie!«
    »Sie sind - ich habe gesehen, wer und was Sie sind.«
    »Ja, ich bin Ziriana Mirios. Aber ich bin nicht weniger Cosmai Cetera. Ich bin, wessen Matrix immer ich gespeichert habe. Bin ich weniger Cetera, nur weil ich auch Mirios bin?«
    »Und dieser Arkonidenjüngling Phaon«, ergänzte Gucky.
    »Ja.«
    »Der Mörder von Tabarac da Arth am in ?« Guckys Stimme klang ungewohnt hart.
    »Stehe ich hier vor Gericht?«
    Rhodan seufzte. »Fruchtlose Diskussion«, befand er. »Schluss damit.«
    Die BRENNE! hatte ihre Geschwindigkeit auf null reduziert und hing nun antriebslos über dem Zielstern, einer roten Sonne der M-Klasse.
    Rhodan hatte überlegt, sich den arkonidischen Behörden über einen kurzen Rafferimpuls auszuweisen, aber dann doch darauf verzichtet. Es war keine Anfrage von Dulama ausgestrahlt worden. Wahrscheinlich hatte man das Kleinstraumschiff auf der arkonidischen Industriewelt überhaupt nicht bemerkt.
    Stattdessen meldete sich ein anderer. »Wir empfangen einen Hyperfunkimpuls aus der Sonne«, teilte die Bordpositronik mit. »Wir werden von einem Schiff aus gerufen, das sich als AU-RATIA identifiziert.«
    Rhodan blickte sich zu Mirios um und hob fragend die Augenbrauen. Die Molembu hielt einen aktivierten Strahler in den Händen und widmete ihre ganze Aufmerksamkeit dem Ladeanzeiger der Waffe.
    Ohne aufzusehen, sagte sie: »Ich würde diesen Anruf gerne beantworten, wenn du nichts dagegen hast.«

15. Nachrichten aus der AURATIA
    Eine steinerne Sturmflut

Weitere Kostenlose Bücher