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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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brandete auf O-Mare-Teska zu. Der Fels gischtete, sein Wellenkamm zerstob in Myriaden steinerner Splitter. O-Mare-Teska wandte sich zur Flucht. Doch der Strand, der sich eben noch endlos in beide Richtungen erstreckt hatte, war auf einen kaum handbreiten Streifen zusammengeschmolzen. Schon war die Felswand ganz nah. Hoch und höher ragte sie in den Himmel, bohrte sich hinein und durchschlug ihn, sodass gewaltige Trümmer des Firmaments auf ihn herabzustürzen begannen.
    O-Mare-Teska schlug seine Hände gegen den Felsen, als wollte er sich hineingraben. Als könnte der allgegenwärtige Stein, der ihn bedrohte, auch seine Rettung sein.
    Sinnloser Versuch.
    Zwischen Flut und Fels, Stein und Stein stand O-Mare-Teska und harrte seiner Zermalmung.
    Und die Qual, die er litt, und die Qual, die er leiden sollte, zermahlten seine Seele zu leerem Spreu.
    Wie war es möglich, dass die Steinflut immer näher heranrollte und ihn doch nicht erreichte?
    Hätte sie ihn doch erschlagen, es wäre eine Erlösung gewesen.
    »Wirst du sprechen?«, hörte er eine Stimme.
    Ihm fehlte die Kraft zu antworten.
    Das schien auch die Stimme einzusehen. Statt noch einmal zu fragen, befahl sie: »Du bist der Klon von O-Mare-Teska. O-Mare-Teska hat dich gelehrt und unterwiesen. Was hat er dir anvertraut? Rede!« Da es nichts mehr in ihm gab, was einem Befehl Widerstand hätte leisten können, begann der O-Mare-Teska-Klon zu sprechen: »Mein Vater erzählte ...«
     
    *
     
    Als die Regenten von Bord der AURA-TIA gingen, stand O-Mare-Teska in der ersten Reihe der Grall-Offiziere, zwischen E-Tutune-Teska, dem leicht zürnenden Tutune, und I-Lonpo-Teskaniv-ven, der edelmütigen Lonpo. I-Lonpo war längst keine Nivven mehr, keine Schauspielerin, aber sie hatte ihren Altberuf dem neuen Teska angehängt, das sie als Raumfahrerin auswies. Eine, wie Mare fand, durchaus entzückende Sentimentalität.
    O-Mare hatte nur eine ihrer Polypersonalien gesehen: ein Stück über ein schwangeres Mädchen und eine Kriegsdämonin, die den Embryo für sich gewinnen wollte, während der Vater des Kindes mit Eifer die Vorteile des Kaufmannswesens propagierte. Natürlich obsiegte am Ende die Kriegsdämonin. Noch vor der Geburt des Kindes wurde es auf einer der altehrwürdigen grallschen Militärakademien angemeldet, und der einsichtige Vater erwarb mit der Hälfte seines Vermögens Ausbildungsaktien für die zukünftige Kriegerin.
    O-Mare-Teska hatte gefunden, dass I-Lonpo die Darstellung des zaudernden Vaters am überzeugendsten gelungen war, wohingegen sie die Kriegsdämonin reichlich tüdelig wirken ließ.
    Höhepunkt der Polypersonalie war der Moment, an dem I-Lonpo die Kriegsdämonin eine alte Spruchweisheit deklamieren ließ - Sie können unseren Geist besitzen, unseren Körper, unsere Seelen, unsere Heimat, aber sie werden uns nie beherrschen -, die archaischen Verse immer wieder unterbrochen von einem imponierenden Hustenanfall des Fresskopfes.
    O-Mare hatte sich darüber wunderbar amüsiert. Die Kritiken waren natürlich verheerend.
    Lok-Aurazin stand als letzter der Regenten vor der Raumbarkasse. Er drehte sich noch einmal zu allen um, die im Hangar angetreten waren: den magadonischen Astralaten und Ocena-den, den grallschen Kriegsdiener-Offizieren und den wenigen Raumjägerpiloten der AURATIA.
    »Er hält eine Rede«, grummelte I-Lon-po.
    »Wir haben so viele Schlachten überstanden, da überstehen wir das auch noch«, flüsterte E-Tutune zurück.
    »Optimist«, kommentierte O-Mare.
    Sie sprachen Grallsch, wohl wissend, dass die Magadonen die Sprache verstanden, wenn sie denn wollten.
    »Es sieht aus wie das Ende«, begann Lok-Aurazin. Er hatte die Stimme kaum gehoben, und es zeigte sich erneut, wie phantastisch die Akustik im Hangar war. »Dabei ist es der Anfang. Der Anfang eines Anfangs.«
    O-Mare-Teska sah, wie sich die Leiber der Magadonen und Grall reckten. Stolz und voller geradezu empörender Zuversicht.
    »Wir übergeben das Schiff seiner fuhr Lok-Aurazin Bordintelligenz«, fort.
    »Hört, hört«, flüsterte I-Lonpo. O-Mare-Teska glaubte die Irritation der magadonischen Offiziere, der Berater und ZentraleCrewmitglieder zu spüren wie ein lautloses Raunen.
    »Die KLINGE DER ERKENNTNIS wird das Schiff ins De-sert-System fliegen. Wir haben einen Asteroiden für seine Aufnahme vorbereitet. Dort wird die AURATIA im Ruhemodus liegen, bis wir sie wieder erwecken und erneut in die Schlacht führen - aus ihrem Versteck im Stein heraus und zu den Sternen!«
    Die

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