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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blau schimmernden Finger auf ihn und sagte: »Das bin ich. Und ich biete dir meine Dienste an.«
    »Sind wir per Du?«, fragte Rhodan kalt.
    »Sind das Verliebte nicht immer?«
     
    *
     
    Rhodan ignorierte die Andeutung. Er wollte noch nicht entscheiden, ob er ihr in diesem Punkt glaubte. Für einen Menschen war es fast unmöglich, sich in ein nicht artverwandtes Lebewesen zu verlieben. Diese Unfähigkeit ergab evolutionstheoretisch Sinn: Liebe diente der Paarungsbereitschaft, Paarungsbereitschaft der Fortpflanzung. Mit artungleichen Wesen konnten sich Menschen nicht fortpflanzen, warum sollten sie sich also in sie verlieben?
    Dennoch konnte Rhodan nicht leugnen, dass die Fremde auf ihn anziehend wirkte, wenn auch in nicht ganz vertrauter Weise.
    Andererseits mochte ihre Liebeserklärung auch eine Lüge sein.
    »Warum haben Sie das Attentat verübt, wenn Sie mich nicht töten wollten?«
    »Alles, was hier geschieht, wird den Regenten offenbar«, sagte sie. »Sie wissen nun, dass sie sich auf mich verlassen können. Dass ich daran arbeite, ihren größten Feind zu eliminieren: dich.«
    »Anstelle der Regenten würde ich mich fragen, ob Sie eine sehr begabte Assassine sind«, sagte Rhodan süffisant.
    »In dieser Hinsicht bin ich nicht wesentlich erfolgloser als meine Kollegen«, sagte sie. »Du bist eine widerstandsfähige Kreatur.«
    Der Großadministrator erhob sich. Er ging in den angrenzenden Raum und kam mit einem Strahler in der Hand zurück. Dann setzte er sich, entsicherte die Waffe und richtete sie auf die Fremde. »Ich überlege, welchen Vorteil es brächte, Sie nicht zu erschießen.«
    Während er sprach, begann die Fremde mit der Rückverwandlung. »Schieß schnell. Wenn du noch lange wartest, wirst du die Administratorin erschossen haben und keinen Alien!«
    »Hätte ich denn Vorteile?«
    Sein Gegenüber, das nun wieder aussah wie die Cosmai, die er so sehr vermisste, nickte. »Ich weiß, wo die AURATIA steht. Und ich werde dort erwartet. Allein.«
    »Allein heißt: Man erwartet nicht, dass Sie mit einem Schlachtkreuzer vorbeischauen. Sie nähern sich mit einem kleinen Schiff.«
    Die Fremde lächelte. »Auch kleine Schiffe bieten Platz für zwei Personen.«
    Rhodan überlegte. Das Angebot war deutlich, und es war zu reizvoll, um es abzulehnen. Sie würde ihn in das Schiff der Regenten schmuggeln, in die Kommandozentrale ihres Unternehmens.
    »Sogar für drei Personen«, sagte er entschlossen. »Ich nehme Gucky mit.«
    »Die kleine Psi-Bestie?«, fragte Cetera.
    Rhodan hob den Strahler andeutungsweise und richtete den Lauf auf ihre Stirn. »Verspielen Sie Ihre Vorteile nicht leichtsinnig. Ich komme zusammen mit Gucky. Oder wir bleiben hier. Wir alle.«
    Die falsche Cosmai lächelte und wies mit ihren weißen Menschenfingern auf die Stirn. »Zerstöre nichts, was du nicht wieder heilen kannst. Es könnte dir leid tun.« »Ich bin Kummer gewohnt«, sagte Rhodan kühl.
    Sie seufzte hoch und mädchenhaft.
    »Dann wird es nicht ganz so romantisch, wie ich gehofft hatte. Aber gut. Machen wir einen großen Familienausflug, du und ich und der Pelzmutant.«

5. Unter dem Memento-Helm
    Lok-Aurazin begab sich in die Waffenkammer, die nur ihm zugänglich war, und verlangte den Memento-Helm. Die KLINGE DER ERKENNTNIS prüfte die Funktionsbereitschaft des Helms und hob ihn aus dem Geräteschrein.
    Aus einer Versenkung im Boden hob sich ein mattschwarzer Kasten, der auf einem Antigravtablett schwebte. »Folge mir!«, befahl der Regent der beladenen Schwebeplattform.
    Die Zelle des Klons war eiförmig und hing im Gestänge des Schiffes. Lok-Aurazin erreichte die Tür über einen Laufgittersteg ohne Geländer. Links und rechts ging es Dutzende Meter tief hinab in die Masc hin e nh allen.
    Neben der Tür schwebten zwei Verheerer. Die beiden Kampfroboter waren in ihrer äußeren Erscheinung keinem Lebewesen nachempfunden, sondern schlichte Würfel mit einer Unzahl Waffen tragender Tentakel. Die Maschinen waren mit einem grünen Zerebralquarz ausgerüstet, und Lok-Aurazin sprach sie telepathisch an.
    Dann legte er seine Hand auf das Sensorfeld der Gefängnistür. Die Tür las seine Biosignatur und öffnete sich. Lok-Au-razin trat ein.
    Der Klon saß auf einer einfachen Metallpritsche. O-Mare-Teska - Starker Mare, Raumfahrer, übersetzte der Regent den grallschen Namen.
    Starker Mare. Klon des starken Mare.
    Der Fresskopf des Gralls hing auf der Schulter. Der Sprechkopf hatte sich nicht zur Tür gewendet, sondern fixierte die

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