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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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niemals gewagt - offenbar verarbeitete er die schrecklichen Erlebnisse auf seine eigene Weise.
    Auf seinem Armbandkommunikator sah Rhodan ein winziges Abbild seines Gesprächspartners.
    Das lehmbraune Haar stand wirr um das bronzefarbene Gesicht. »Wir haben uns über eine Außenschleuse Zutritt verschafft. Die umprogrammierten Roboter aus der AURATIA stürmen die Korridore ihrer ehemaligen Heimat und verschaffen uns dadurch weitgehend freies Feld. Allerdings sind die Verluste unter den Robotern hoch.«
    Sollen sie sich nur gegenseitig ausrotten, dachte der Großadministrator. »Wie groß ist Ihr Einsatzteam, Leutnant?«
    »Zwanzig Spezialisten. Ich kam vor wenigen Sekunden als Letzter an Bord.«
    »Was wissen Sie über die aktuelle Situation auf Falkan? Sind die Robotschiffe angekommen, und wie ist .«
    »Das sind sie, Sir.« Schramm räusperte sich. »Entschuldigen Sie die Unterbrechung.«
    »Geschenkt. Wie steht es um die Verteidigung des Planeten?«
    Die Antwort ging im Aufblitzen seines Schutzschirms und dem Fauchen der abgeleiteten Energien unter. Rhodans Aufmerksamkeit hatte nachgelassen. Er stieg mithilfe des Flugaggregats auf, feuerte auf den robotischen Angreifer und brachte ihn zur Explosion.
    »... wo Sie sind!«, hörte er aus dem Funkempfänger. »Wir kommen Ihnen zu Hilfe.«
    »Nicht nötig«, sagte Rhodan ruhig. »Suchen Sie die Zentrale des Schiffs! Gucky und Ziriana Mirios sind dort.« Hoffentlich zumindest, ergänzte er in Gedanken. »Ich komme ebenfalls dorthin.«
    Leutnant Schramm bestätigte. »Sie fragten nach Falkan, Sir. Es tauchten dort knapp 150 Robotschiffe auf. Wir hatten noch vor wenigen Minuten Hyperfunkkontakt mit den Verteidigern. Die Invasoren sind besiegt. Fast alle feindlichen Einheiten wurden zerstört. Nur etwa zehn Robotschiffe sind entkommen. Fürst Athurn del Falkan hat die Verfolgung bereits abbrechen lassen.« 23.02 Uhr
    Lok-Aurazin streckte die Finger und strich über die winzige Wunde auf seiner Handinnenfläche. Die Haut war leicht geschwollen. Er drückte zu und fühlte das pulsierende Pochen.
    Genau an dieser Stelle hatte ihm der Splitter der Memo-Kugel die Haut durchbohrt. Das war eine letzte Erinnerung daran, warum er in einem Anfall von Verzweiflung und Irrsinn die Kugel zerstört hatte. Die wahre Schuld trugen einzig und allein Perry Rhodan und die Verräterin Ziriana Mirios.
    Als sich die terranischen Truppen auf radikale Weise durch die Sprengung einer Außenschleuse Zugang zur AURATIA verschafften, hatte sich Lok-Aurazin zurückgezogen und Rhodans Verfolgung aufgegeben.
    Die Wiedergabe einer kleinen Kamera hatte ihn die ganze Zeit darüber auf dem Laufenden gehalten, was sich in der Zentrale abgespielt hatte. Lok-Aurazin wusste alles; er hatte dafür gesorgt, dass er im Notfall den Überblick behalten konnte, wie es ein echter General in Kriegszeiten tun musste.
    Die beiden Menta-Regenten hatten versagt. Der merkwürdige kleine Pelzmutant, der auf Seiten der Terraner stand, hatte sowohl Sel-Parsulin als auch Orl-Mesnita getötet.
    Es blieb also nur noch er, Lok-Aurazin, der letzte Regent der
    Energie. Alles stand bereit für seine Flucht. Aber er würde schon bald zurückkehren, um den verhassten Großadministrator zur Strecke zu bringen.
    Bis er die AURATIA verlassen hatte, musste er vorsichtig sein. Die umgepolten Roboteinheiten, die mit dem Kommando der STERNENSTAUB eingeschleust waren, verseuchten bereits das halbe Schiff. Auf den ersten Blick waren sie nicht von den regententreuen Kampftruppen zu unterscheiden, was sie doppelt gefährlich machte.
    Der Prim-Regent bewegte sich mit Kurzstrecken-Teleportationen durch das Schiff und näherte sich einem Hangar, in dem fünf der Regentenraumer geparkt waren. Mit einem würde er die AURATIA verlassen.
    Zehn Minuten dürften dafür genügen. Er startete mit einem Funkimpuls an die KLINGE DER ERKENNTNIS die Selbstvernichtung des Flaggschiffes. Einen akustischen Alarm gab es nicht. Mit etwas Glück riss die Explosion Rhodan, Mirios und die anderen in den Tod, weil sie das Verderben nicht ahnen konnten.
    An ein solches Glück wollte er allerdings nicht länger glauben. Rhodan schien mehr Leben zu besitzen als ein räudiger Frock.
    Er durchquerte ein letztes Schott, dann stand er auf dem großen Panorama-Balkon des Gleiterhangars. Tief unter ihm bekämpften sich zwei Regentengardisten.
    Sie feuerten aufeinander und wichen gedankenschnell aus. Einer der Kolosse wuchtete sogar die Schnauze eines Regenten-raumers zur Seite

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