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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drehte sich zu den drei Menschen um. »Es gibt nichts zu sehen, weil die Augen des Kosmos erloschen sind. Die Babys sind tot.«
    Die Augen des Kosmos - so hatte auch Tanisha die Hellquarze genannt, die Kristalle, die bis zu ihrem Erlöschen millionenfach auf den Monden herangewachsen waren. Bekanntlich benutzten die Opulu ebenfalls diese Bezeichnung für die Quarze.
    Rhodan, der wie die beiden Frauen eine leichte Übelkeit verspürte, nahm an, dass der Begriff »Baby« von dem ekhonidischen Bewusstseinsteil des gläsernen Kindes stammte.
    In Rhodans Helmempfänger erklang ein Schluchzen, das ihm unter die Haut ging. »Was ist los, Tanisha?«
    »Es sind die toten Babys.« Hinter der Helmscheibe des Mädchens zuckte es. Tränen liefen über Tanishas Gesicht.
    »Es tut mir ebenfalls leid ...«
    »Nein, Perry, du... du verstehst nicht«, fiel sie dem Terraner weinend ins Wort. »Ich muss an die Kinder denken ... an die Kinder von daheim. Die toten Kristalle erinnern mich an ... Tarkalon ... an die Kinder dort. So viele von ihnen ... sind gestorben. Beim Angriff der Posbis, beim Absturz der UGANDA und ...« Ihre abgehackten Sätze gingen in einem Schluchzen unter.
    Tröstend legte Toufry einen Arm um das Mädchen. Rhodan zog die Stirn in Falten. Die Vergangenheit hatte ihre Spuren bei Tanisha hinterlassen. Die Ereignisse auf Tarkalon mussten sich traumatisch auf eine Elfjährige auswirken. Er machte sich den Vorwurf, dass sie sich nicht gut genug um die Kleine gekümmert hatten.
    Die Geschehnisse hatten sie alle, hatten ihn vor sich hergetrieben und dazu beigetragen, dass ein Stück Menschlichkeit auf der Strecke blieb. Denn einen Punkt durfte er trotz ihrer Fähigkeiten nicht vergessen: Sie war ein Kind, und sie fühlte und sah die Welt wie ein Kind.
    »Dein Mitleid ist ehrlich«, sagte der Ekhonide. »Du trauerst nicht nur um die Kinder auf Tarkalon, sondern auch um die Augen des Kosmos.«
    »Sie waren ebenfalls ... Kinder«, schniefte Tanisha, sich an Betty klammernd. »Sie hätten nicht sterben dürfen. Wieso nur konnten wir es nicht verhindern, Perry? Wieso konnten wir sie nicht retten?«
    Rhodan fühlte sich hilflos. Er hätte gern eine Antwort auf ihre Fragen parat gehabt, doch es gab keine, die ihr über den Schmerz hinweghelfen konnte. »Ich wünschte, wir könnten ihren Tbd ungeschehen machen«, bedauerte er.
    »Ihr könnt ihn nicht ungeschehen machen. Niemand kann das. Ihn rückgängig machen hingegen schon.« Das gläserne Kind fixierte Tanisha. »Du kannst es. Du besitzt die Gabe dazu.«
    Rhodan starrte den Ekhoniden an wie einen Geist. »Das ist der Plan der gläsernen Kinder? Du sprichst davon, die Augen des Kosmos wiederzubeleben? Deshalb hast du Tanisha geholt?« Fassungslos schüttelte er den Kopf. »Du verlangst zu viel. Die Opulu-Babys sind erloschen, tot. Es ist unmöglich, sie wieder zum Leben zu erwecken.«
    »Du bist kein Muster. Du kannst das nicht beurteilen.«
    »Du anscheinend auch nicht«, fuhr Toufry den Ekhoniden an. »Merkst du nicht, dass du Tanisha quälst? Ich verlange, dass du uns von hier fortbringst!«
    Das gläserne Kind überging ihre Worte und machte einen Schritt auf die Elfjährige zu. »Lausche in dich hinein. Ich sage die Wahrheit. Du bist das Muster, und wir würden dich niemals belügen.«
    »Ich verstehe das nicht.«
    »Weil es da nichts zu verstehen gibt«, ereiferte sich Betty. »Es ist Unsinn, den wir uns nicht länger anhören sollten, Sir.«
    In der Tat klang die Forderung grotesk. Auf Kristallbasis basierende, tote Opulu-Babys ins Leben zurückholen? Perry Rhodan war versucht, Toufry zuzustimmen, und doch war es genau das, was die Armee erwartete.
    War die bizarr anmutende Forderung nicht aus der Luft gegriffen? Die Menschen wussten viel zu wenig über die absolute Fremdartigkeit des steinernen Lebens der Opulu, für die der Tod etwas völlig anderes bedeutete als für organisch-biologische Wesen. Rhodan musste die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass er umkehrbar war. Mit der Beantwortung dieser Frage würden sich Exo-biologen vermutlich ähnlich überfordert zeigen wie Philosophen oder Theologen.
    »Wie stellst du dir Tanishas Unterstützung vor?«, fragte er den Ekhoniden. »Du hast es gehört. Sie versteht nicht, was du von ihr willst. Wie soll sie euch da helfen?«
    »Sir, bei allem Respekt.« Toufry betonte jedes einzelne Wort. »Lassen wir uns nicht darauf ein. Es ist doch klar, dass die Armee aus reiner Verzweiflung handelt. Die Kinder wollen das Ende der

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