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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun ist, danke.«
    »Gut, dann gehen wir jetzt unser beeindruckendes Depot vorbereiten.«
    Alosian war von der nun folgenden körperlichen Arbeit befreit, weil er auf den Sender aufpassen und sich auf seinen Teil vorbereiten musste. Wir anderen zogen los, um den Eingang des Depots herzurichten. Wenn unser Plan funktionieren sollte, musste der Eingangsbereich in den Keller wenigstens so aussehen, als wäre er der Notzugang zu einem Lagerraum.
    Oberirdisch hatten wir keine Schwierigkeiten. Es gab genug Schutthaufen, die praktischerweise dort lagen, wo wir einen zugeschütteten Zugang platzieren wollten. Wir hofften darauf, dass die Soldaten einen freien Noteingang einer Arbeit an der frischen Luft zur Freilegung einer großen Luke vorziehen würden. Immerhin war ihre Zeit knapp bemessen..
    Also suchten wir uns zwei etwa gleich große Schutthaufen aus, zerwühlten ihre Oberfläche mit aus einem Bauernhof entwendeten Werkzeug so, dass es aussah, als hätten die Dörfler versucht, hier in Hektik einen Eingang freizulegen. Wir durften nicht zu tief graben, weil dann klar würde, dass hier mitnichten eine Luke zu finden war. Aber die Oberfläche sah nach einer Stunde schwerer Arbeit an beiden Stellen aus, als hätte man hier ge-graben. Was ja richtig war, wenn ich darüber nachdachte.
    Der Noteingang war ein größeres Problem. Der oberirdische Teil konnte sich sehen lassen. Wir räumten einfach alle Möbel aus dem Aufenthaltsraum, so dass der leere Raum aussah, als habe er früher einem Tierarzt als Arbeitszimmer gedient. Leere Stellen an der Wand, wo einst Bilder gehangen hatten, die Schatten von Möbeln an den kahlen Wänden. All das lieferte keine Informationen über die ehemalige Nutzung des Raumes.
    Wie tarnte man einen Nebeneingang für ein geheimes Lager? Indem man alles so ließ, wie es war. Tadran war am Anfang etwas skeptisch. »Meinst du nicht, dass die Soldaten Lunte riechen, wenn das hier aussieht wie ein unbenutzter Kellerraum?«
    »Ich glaube, sie würden eher Lunte riechen, wenn das hier nicht aussähe wie ein unbenutzter Keller raum. Was sollen wir einbauen - vielleicht ein paar Schilder mit Das hier ist NICHT das illegale Nahrungslager der Dorfbewohner? Ich vermute, dass das eher zu Irritationen führen würde. Man tarnt etwas damit, dass man es nicht tarnt.«
    »Ein eigenartiger Zugang zu der Frage der perfekten Tarnung.«
    »Aber einer, der funktioniert!« Tanisha gab mir recht. »Soldaten sind nicht die Typen, die groß herumschnüffeln. Sie suchen Nahrung - die werden sie hier nicht finden. Aber einen geheimen Zugang, den werden sie finden - so gut getarnt, wie er nur sein kann.«
    »Denk dran, Tadran - die richtigen Eingänge sind verschüttet, und das hier ist ein Noteingang. So sieht er auch aus.«
    »Dein Wort in Shankas Gehörgang! Hoffen wir, dass es klappt.«
    *
    Wir waren gerade fertig geworden und wollten zu Alosian zurückgehen, als er uns schon aufgeregt winkend aus seiner Hütte entgegenkam. »Sie kommen! Sie kommen! Sie sind in wenigen Minuten hier. Gerade habe ich ihren Funkspruch erhalten.«
    Ich schaute auf mein Chronometer. »Sie haben sich beeilt.«
    »Nahrung. Sie sind knapp an Waren -und knapp an Zeit. Wahrscheinlich haben sie aus ihrem Gleiter das Letzte rausgeholt, um nachher wieder rechtzeitig in ihrer Kaserne zu sein. Los jetzt - alle auf ihre Posten!«
    Wir verteilten uns. Tanisha und ich spielten Mutter und Tbchter. Diese Rollen fielen uns leicht, denn in den letzten Tagen hatten wir öfter so gewirkt. Ich hatte noch nie für einen Menschen das empfunden, was ich für sie empfand. Alosian hatte glaubhaft argumentiert, dass diese Rollen von daher für uns am einfachsten waren. Tanisha sah aus wie ein Kind, von daher konnte sie wenig anderes darstellen.
    Schwieriger war die Frage gewesen, wie wir das Verhältnis zwischen Alosian und Tadran definieren sollten. Alosian war Soldat und noch nie in diesem Dorf gewesen. Von daher war es unwahrscheinlich, dass er seine Familie getroffen hatte.
    Tadran musste also den Dorf jugendlichen geben, der die Evakuierung verpasst hatte und zurückgeblieben war. Wir hatten ihn in ein Hemd gesteckt, das wir in einem Schrank in einem der leeren Häuser gefunden hatten. Jetzt sah er wirklich wie ein Bauemtölpel aus.
    Alosian hatte seine Kleidung gereinigt und, so gut es ging, in Form gebracht. Aus seinem Kleidersack waren einige weitere Uniformteile auf getaucht, die er offensichtlich seit Tagen nicht mehr getragen hatte. Nicht in allen Teilen des

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