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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erblickt das Licht des Universums.
    Die jungen Opulu ziehen dankbar ins All. Ihre Kreisbahn wird größer sein als je zuvor, denn sie müssen sich nicht mehr um ihre kristallinen Kinder kümmern, wie es von Anfang an, seit dem Erwachen des ersten Opulu, die Aufgabe ihres Volkes gewesen war. Jemand anderes wird diese Arbeit nun erledigen. Für Millionen Pulse werden sie nicht zurückkehren.
    Wenn sie dereinst kommen, um nach ihren Kinder zu sehen, werden die meisten von ihnen vergangen sein, erloschen und tot, wie es der Lauf der Dinge ist. Nur einer von tausend Quarzen erlangt die nötige Reife, sich auszudehnen, und nur einer von tausend, die sich erweitern, kann schließlich selbstständig im All existieren.
    /
     
    Es dauert lange, die Hüter zu lehren und in ihrer Aufgabe anzuleiten. Aus den vielen Biologischen werden Zehntausende, aus Zehntausenden schließlich Millionen. Sie lernen, die Kristalle zu lieben und stets bei sich zu tragen. Sie erfüllen jedes Bedürfnis, fangen den Sonnenpuls ein und berieseln die Babys damit. Jeder Kristall, der stirbt, lässt die Hüter bittere Tränen weinen, und ganze Flüsse vereinen sich zu einem Meer der Trauer, das den halben Opulu bedeckt.
    Doch es kommt der Tag, an dem der erste Opulu seinen Hüterort verlässt und im ewigen Schwarz des Alls treibt. Glück besiegt die Trauer, erstrahlt in Herrlichkeit und nährt sich im Pulsen der Sonne.
    Ich bin, sendet der neue Opulu mit Magma und Licht, und der Schöpf eigott freut sich. Er hat seine Bahnen vollendet. Seine Arbeit ist getan, sein Werk perfekt.
    Er stirbt, und die Hüter trauern. Doch nicht lange, denn sie leben für ihre Aufgabe: Sie sind die Hüter. Diese Aufgabe erfüllt sie, und sie geben sich ihr hin. Für sie verzehren sie sich, und mit Freuden geben sie dafür ihr Leben hin.
    Jedoch nicht alle.
    Einige der Biologischen sind unzufrieden damit, bloße Diener zu sein.
    Während manche einen Weg finden, die Kindskristalle in ihrem Leib einzulagern und die steinernen Kinder dadurch besser als je zuvor zu nähren und zu schützen, begehren andere gegen das Schicksal auf, das sie zu Dienern bestimmt.
    »Wir sind mehr«, rufen die Rebellen. »Mehr als nur Knechte der Kindskristalle !«
    »Sie sind der Grund unserer Existenz«, antworten die anderen. »Wir leben nur, weil es sie gibt. Sie sind etwas ganz Besonderes.«
    »Das stimmt«, stimmen die Rebellen zu. »Doch die Kristalle sind nur besonders, damit wir uns ihrer bedienen können. Nicht wir sind ihre Knechte, sondern sie die unseren.«
    Dieser Satz sorgt für Chaos und Angst. Die ethische Basis eines ganzen Volkes droht zu zerfallen. Die Jungen zittern und beben, und sie ergreifen die eine oder andere Position. Die Alten sind wütend und nennen die Rebellen Ketzer wider das Leben.
    Fast bricht ein Krieg aus, doch die Wogen glätten sich im letzten Moment, als ein zweiter neuer Opulu seine Kindstatt verlässt. Der erhabene Anblick des neuen Schöpfergottes, in dem Kristalle reifen und der ihr eigenes Werk ist, lässt die Rebellen verstummen. Sie schauen und staunen.
    Eine Zeitlang.
    Eine einzige Generation lang.
    Dann melden sich die Kinder der Rebellen zurück. »Wir werden es nicht länger hinnehmen.«
    »Wer seid ihr schon?«, rufen die anderen. »Ihr werdet auch verstummen, genau wie eure Eltern einst verstummt sind.«
    »Wer wir sind?« Die neuen Rebellen denken nach. »Das wissen wir nicht. Wir sind jedoch anders als ihr. Wir geben uns hiermit einen neuen Namen. Ihr seid die Alten, die schon immer da waren. Wir sind anders als ihr. Wir sind die Zukunft. Wir sind die Magadonen.«
    *
    Siehst du, Perry Rhodan, schreit das Mädchen Tanisha in seinen Gedanken, siehst du die Historie, wie sie der Opulu kennt, mit dem ich verbunden bin und der mich leitet? So ist es seit Ewigkeiten überliefert und im steinernen Leben fest ge s chrie b en.
    Wie ging es weiter, Tanisha?, ruft Rho-

    dan, gebannt von der Gewalt der Bilder, fasziniert vom Werden und Vergehen der Kreaturen, die sich - jetzt erst begreift er es vollständig - fortan Maga-donen nennen. Dies also war der Ursprung des Volkes meines Erzfeindes Lok-Aurazin. Wie passt es mit dem zusammen, was über die Magadonen bekannt ist? Sie sollen hier entstanden sein? Auf diesem toten Opulu?
    Nicht hier, Perry ... nicht hier. Dieser Asteroid ist ein Überbleibsel eines der zwanzig ursprünglichen Planeten des Desert-Systems, wie die gesamte Asteroidenscheibe solche Überbleibsel sind. Die Geschichte ging weiter, viel

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