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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deinem Bruder stehst.«
    Der Ferrone pustete eine Haarsträhne aus seinem Gesicht. »Mein Bruder ist ein toller Kerl, so schlau und aufgeweckt. Ich bewundere ihn aus tiefstem Herzen, und ich freue mich, dass er Teil unserer Gruppe ist.«
    Rhodan traute seinen Ohren nicht. Unvermittelt lachte Saquola laut auf und warf Naalone die Münze zu. Dieser fing sie und runzelte plötzlich die Stirn.
    »Und jetzt sag uns noch einmal, was du über Borram denkst«, forderte der Botschafter den Mutanten auf.
    Naalone zupfte sich mit der freien Hand am Ohr. »Er ist ein Dummkopf«, antwortete er. »Er glaubt tatsächlich, dass er mal was von Bedeutung leisten wird, obwohl wir in der Schule immer nur hingehalten werden. Ich bin enttäuscht von ihm, und dass er auf mich geschossen hat, setzt allem die Krone auf. Von mir aus kann er in seiner Zelle versauern.«
    Saquola verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und wippte auf den Ballen. In Perry Rhodan dämmerte die Erkenntnis.
    »Sie kontrollieren die Mutanten, wenn Sie ihre Gaben mit ihnen teilen«, stellte er fest.
    In fast kindlich wirkender Begeisterung schlug der Ferrone die Hände zusammen. »Genau! Und damit ist für Sie wohl auch das Rätsel von Tako Kakutas Seitenwechsel gelöst.«
    »Natürlich. Es war immer so, wie ich es mir dachte. Sie haben ihn kontrolliert.«
    »Richtig. Aber war er nicht äußerst überzeugend? Eine Weile haben Sie tatsächlich an seiner Loyalität gez weif eit, n’est-ce pas?« Saquola strich sich über das dichte Haar und lächelte selbstzufrieden.
    Rhodan sah zu Kakuta, und erneut kämpfte er gegen die kalte Wut in seinem Bauch an. Er musste sich das klare Denken bewahren. Solange Saquola Kakutas Gabe behielt, war der Asiat nichts als eine Marionette des Divestor s.
    »Aber wissen Sie, was das zudem heißt?«, fuhr Saquola ungerührt fort.
    Der Großadministrator wandte den Blick wieder dem Botschafter zu. Er liebte Auftritte, das war klar erkennbar, und hier in der Station war Rhodan wohl das einzige Publikum, das er noch beeindrucken konnte. Er sollte ihm wohl besser den Gefallen tun.
    »Nein, aber Sie werden es mir sicher gleich sagen.«
    »Es heißt, dass ich soeben zwei Gaben gleichzeitig übernommen hatte -Tako Kakutas Teleporterfähigkeit und die Telekinese von Naalone. Ich war für diese Minuten schon fast ein Multimutant vom Rang des Mausbibers Gucky!«
    Rhodan lächelte schief. »Da muss ich Sie enttäuschen. Ehe Sie Gucky den Karottensaft reichen können, werden Sie noch einiges mehr lernen müssen als nur ein paar Münzspiele.«
    »Oh, das werde ich, mein Lieber, das werde ich. Ich arbeite zurzeit bereits daran, drei Gaben gleichzeitig zu kontrollieren. Der Einfachheit halber übe ich mit Naalone, da er ja über zwei Psi-Fähigkeiten verfügt und ich mich daher zusätzlich zu Kakuta nur noch mit ihm beschäftigen muss. Sie erinnern sich -zusätzlich zur Telekinese beherrscht er noch das, was er und sein Bruder >Feu-erschnappen< nennen; das Herunterbremsen der molekularen Bewegung in anorganischen Materialien. Oder im Klartext: Er kann Dinge kalt werden lassen. Je kleiner die Anzahl der Teilchen, umso größer der mögliche Temperatursprung und umgekehrt. Auf die Weise kann man Steinblöcke aus Felsen brechen!«
    Saquola gab Naalone einen Wink, und dieser trat näher. Einen Moment sah der Botschafter den Mutanten konzentriert an, während dieser mit ausdruckslosem Gesicht stehen blieb. Dann warf der Feuer schnapp er unvermittelt die Münze in die Luft. Saquolas Blick folgte ihr, und plötzlich wurde die glänzende Ober-

    fläche matt, als hätte sich etwas darauf niedergeschlagen.
    Eis, vermutete Rhodan. Er hat die Oberfläche der Münze so sehr abgekühlt, dass die Feuchtigkeit der umgebenden Luft darauf gefroren ist.
    Im nächsten Moment erhielt die Münze einen Stoß und flog auf Tako Kakuta zu. Dieser fing sie und verschwand dann urplötzlich, um nur zwei Meter entfernt direkt neben Saquola wieder aufzutauchen und ihm die Münze in die Hand zu drücken.
    Der Botschafter breitete die Arme aus. »Ist das nicht äußerst faszinierend?«
    »Natürlich.« Viel mehr hätte den Ter-raner interessiert, was wohl passieren würde, wenn er zu viele Gaben übernahm. Würde ihm eine wieder entgleiten? Konnte Kakuta auf diese Weise freikommen?
    »Mit drei Gaben, von denen zwei von schwächerer Ausprägung sind, haben Sie Gucky aber noch immer nicht einmal erreicht, geschweige denn übertroffen«, bemerkte er und versuchte, den Eindruck zu

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