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PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel

PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel

Titel: PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Bereich der optischen Erfassung. Benjameen erinnerte die blau glitzernde Kugel an Terra - kein Zufall, hatten doch die ersten Siedler eine neue Erde gesucht, Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt.
    »Durchmesser 12.680 Kilometer, Schwerkraft 1,08 Gravos«, verkündete Coa Sebastian. Benjameen wusste, dass sich viele Besatzungsmitglieder über ihre Fixiertheit auf Zahlen lustig machten, aber er akzeptierte Coas Verhalten als das, was es war: ihre Art, mit einer Situation fertig zu werden, in der längst jede Sicherheit verloren gegangen war.
    »Mittlerer Sonnenabstand 167,92 Millionen Kilometer«, fuhr die Kommandantin fort. »Das Jahr zählt 394,29 Tage zu 25,2 Stunden. Mittlere Temperatur 24 Grad Celsius - zieht euch luftig an, es wird heiß.«
    Die Landung verlief mit geradezu entnervender Reibungslosigkeit. Die Gorthazi hatten die Abwicklung des Handelsverkehrs den tefrodischen Lotsen überlassen. Routiniert führten sie die JOURNEE, die sich auf Rhodans Anregung als IKUTU ausgab, zu einem 100 Mal 100 Kilometer durchmessenden Raumhafen in der Nähe von Vircho, der Hauptstadt des Planeten.
    »Wir sehen uns später!« Benjameen klopfte dem Maahk auf die breite Schulter und stand auf. Es war Zeit, dass er seinen Platz als stellvertretender Expeditionsleiter wieder einnahm.
    Die Außenkameras übertrugen Bilder der schnell näher kommenden Oberfläche. Unter der JOURNEE erstreckte sich das mit Raumfahrzeugen jeder erdenklichen Bauart übersäte Landefeld. An dessen Rand schloss sich ein unübersehbares Meer von Gebäuden an. Vircho, ihr Ziel. Benja-meens Blick wanderte über die Stadt, suchte nach dem leeren Platz mit der Statue des Gelben Meisters, den die Invasoren geschaffen hatten.
    Er fand ihn nicht. Was war los? Hatten sie ihn ...
    Das gelbe Leuchten der Statue wies seinem Blick den Weg. Doch der Platz war verschwunden.
    »Was ist das?«, wandte sich Benjameen an Rhodan. Die Außenkameras der JOURNEE zoomten das Bild heran. »Es sieht aus wie ein . eine .« Das Wort lag ihm auf der Zunge, aber er kam nicht darauf. »Was hat das zu bedeuten?«
    Der Terranische Resident zuckte mit den Achseln. »Um das herauszu-finden, sind wir hier.«
    »Wir sind gelandet!«, hallte Coa Sebastians Stimme durch die Zentrale. Sie und Rhodan nickten einander zu. Die Kommandantin hatte ihren Teil getan, jetzt war der Unsterbliche an der Reihe.
    »Die JOURNEE bleibt in Startbereitschaft«, übernahm Rhodan das Kommando. »Ich bitte die Frachtmannschaften, die Entladung mit maximaler Langsamkeit vorzunehmen, um uns die nötige Zeit für die Erkundung vor Ort zu verschaffen.« Er blickte in die Runde der Besatzungsmitglieder, die sich um ihn versammelt hatten. »Wir nehmen die Sondierung in Gruppen von jeweils zwei bis drei Personen vor.«
    Rhodan nannte eine Reihe von Namen. Schließlich, als Benjameen schon glaubte, an Bord bleiben zu müssen, hörte er seinen eigenen. ». die letzte Gruppe besteht aus Benjameen da Jacinta, Tess Qumisha und Farue Markings. Die Aufbruchszeit ist den jeweiligen Teams freigestellt.«
    Rhodan verabschiedete sich. Er würde zusammen mit der tefrodischen Ärztin Raye Corona nach Vircho gehen. Benjameen hörte noch Zims Protestruf: »Warum muss immer ich an Bord bleiben?« Dann hatte Rhodan die Zentrale verlassen.
    Die Menschenansammlung zerstreute sich, Besatzungsmitglieder gingen wieder an ihre Posten, Sondierungsteams zogen sich zurück, um ihr weiteres Vorgehen zu planen. Schließlich blieben nur drei Menschen übrig: Benjameen, Tess und der Virth.
    Benjameen wusste nicht, wohin er sehen sollte. Tess starrte gegen einen imaginären Punkt an der Wand. Nur, wenn ihr Blick ihn zufällig streifte, fühlte er sich von wütenden Blitzen getroffen. Und Farue Markings? Der Virth war der Letzte, den er sich in seinem Team gewünscht hätte. Selbst der Quasselkopf Grek-665^ wäre ihm lieber gewesen.
    »Ich schlage vor, wir treffen uns in einer halben Stunde terranischer Zeit an der unteren Polschleuse«, sagte Markings, als ob er die Spannung zwischen Tess und Benjameen nicht bemerkte. Vielleicht tut er es auch nicht, dachte Benjameen. Er hat andere Sorgen als unsere kleinen Beziehungsprobleme. Er wartete darauf, dass sein Schmerz nachließ, aber er tat es nicht. Er war real - so real wie der Tod und das Leid von Abermilliarden in Andromeda durch die Invasoren.
    »In Ordnung«, sagte Benjameen. Tess nickte wortlos.
    Zur verabredeten Zeit fanden sich die drei an der Polschleuse ein. Tess trug wie üblich

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