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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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Meisters! Natürlich würde dieser den Pyhrn zürnen - weil sie Perry und den anderen nur kleine und keine größeren Schwierigkeiten gemacht hatten ...
    Falls seine Rede bei ihnen Eindruck hinterlassen hatte, ließen die Pyhrn es sich nicht im Geringsten anmerken. Zumindest konnte Benjameen keinerlei Regung feststellen.
    »Deine Vermutung, dass sich der Zugang zum gelben Himmel im Stadion befinden könnte, ist falsch.« Wieder sprach ein anderes der merkwürdigen Wesen. »Ebenso falsch wie die Annahme, der Gelbe Meister wäre derzeit in der Lage, dich zu empfangen. Du musst genau so warten wie wir auch, bis er ... erwacht ist.«
    »Inzwischen«, setzte ein dritter Pyhrn fort, »werden wir euch weiterhin beobachten und prüfen. Wir glauben dir viel von dem, was du gesagt hast, doch dürfen wir euch noch nicht rückhalthaltlos vertrauen. Denn wir wären schlechte Ratgeber, verhielten wir uns derart leichtfertig.«
    »Das respektiere ich«, sagte Perry. »Doch müsst ihr umgekehrt einsehen, dass Eile geboten ist. Teilt uns daher wenigstens mit, wo sich jene Statue befindet, die den Einstieg in den Zyklus der Ewigen darstellt. Dann können, während ihr mich prüft, sich diese beiden« - er zeigte auf Kiriaade und Benjameen - »weiterbilden und ihr Wissen über die mächtige K'UHGAR und den Gelben Meister vervollkommnen, damit wir nicht unvorbereitet sind, wenn wir ihm gegenübertreten.«
    Benjameen nickte bekräftigend. Innerlich zog er den Raumhelm vor Perry. Der Plan war gut. Wenn sie sich auf diese Weise aufteilten, hatten sie zwei Chancen, den Zugang zum gelben Himmel zu eruieren: entweder über die Pyhrn, oder aber, ein entsprechender Hinweis fand sich in den Erinnerun- gen der steinernen Zeugen.
    Kommt, sagt schon ja, ihr sprechenden Dornbüsche!, dachte Ben.
    »Dieser Vorschlag erscheint uns einleuchtend«, erklang endlich die wohl modulierte Stimme des Translators. »Wir machen unsere Zustimmung allerdings vom Ausgang der ersten Prüfung abhängig.« Ein, zwei Windstöße teilte die Gruppe der kugelförmigen Strauchwesen, so dass der Eingang zum Stadion frei wurde.
     
     
    Sie begaben sich hinein. Hinter ihnen schloss sich das Spalier der Pyhrn wieder. Nun blockierten sie den Durchgang also von der anderen Seite.
    Wie simpel und doch effektiv!, dachte Benjameen. Sie haben uns de facto gefangen genommen, ohne eine Drohung oder den Gebrauch irgendeiner Waffe. Obwohl wir ihnen körperlich garantiert weit überlegen sind, könnten wir ihre Barriere unmöglich mit Gewalt durchbrechen, ohne zahlreiche von ihnen zu beschädigen oder gar zu töten. Da uns ihre Konstitution gänzlich unbekannt ist, verbieten sich auch die Paralysatoren. So setzen sie ihre Verletzlichkeit ganz bewusst als Druckmittel ein. Solange wir nicht eindeutig feindselige Akte begehen wollen, haben sie uns unter Kontrolle - und sie bestimmen die Regeln.
    »Was passiert jetzt?«, fragte Perry.
    »Dies ist das Stadion der Heroen. Hier sollen dereinst, wenn es dem Gelben Meister gefällt, die herausragendsten Athleten seines Machtbereichs gegeneinander antreten, um danach gemäß ihrer Erfolge den ihnen zustehenden Platz in den Totenstädten angewiesen zu bekommen.«
    Die Pyhrn, die sich als K'UHGARS Strategen, Philosophen und Architekten verstanden, hatten das Stadion errichtet, so wie auch die meisten anderen Bauwerke in der Stadt, die ähnlich hohen Zielen dienten. Doch schliefen diese noch; wie ganz K'u warteten sie darauf, dass der Meister erwachte und sie mit Leben erfüllte.
    »Wir haben deine Worte vernommen, Fremder; schöne Worte. Jetzt aber wollen wir Taten sehen. Zumindest eine Tat. Eine, nur eine einzige ... athletische Leistung, die beweist, dass ihr Helden seid, würdig, euch in diesem Stadion, und in K'u, aufzuhalten.«
    »Das ist grotesk«, protestierte Kiriaade, »um nicht zu sagen kindisch. Heldentum hängt doch nicht mit Sport zusammen ...« Sie verstummte, weil Perry ihr die Hand auf den Arm gelegt hatte.
    »Was meine Begleiterin damit ausdrücken will ...«, begann er.
    Doch die Pyhrn hörten nicht zu, sondern wisperten so aufgebracht durcheinander, dass Benjameens Translator fast nicht nachkam.
    »Haben schon verstanden ... Könnt euch natürlich weigern. Müsst aber Konsequenzen tragen ... Schließen euch im Stadion ein und verfalten es wieder im Raum ... Werdet hier konserviert, bis der Meister erwacht ... Soll dann entscheiden, was mit euch geschieht ...«
    »Wartet! «
    Alle erschraken über Benjameens Aufschrei, am meisten

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