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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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euch dann geschlossen im Thronsaal ein. Wenn sich euch jemand in den Weg stellt, beseitigt ihr ihn. Unsere Tarnung brauchen wir ohnehin nicht mehr aufrecht zu halten.«
    Aluinit bestätigte meinen Befehl und zog sich zurück. Ich begab mich wieder in den Thronsaal und unauffällig in die Nähe des Kaisers. Die Diskussion über die Zukunft des Imperiums war noch in vollem Gange. Aber ich hörte nicht zu. Ich konzentrierte mich auf das Kommende.
    Bald darauf tauchten Aluinit und die anderen im Hintergrund auf. Ich sah, wie sich ihnen einige Leibgardisten in den Weg stellten, doch Aluinit und ihre Kriegerinnen fackelten nicht lange und köpften die Yunjucten mit sauber geführten Laserschnitten aus ihren Handstrahlern.
    Ein Tumult drohte zu entstehen. Doch der Zwischenfall ging in einer Reihe von Explosionen unter, die den Palast erschütterten.
    Ich ließ meine Yunjucten-Maske fallen und verwandelte mich zurück in eine Al'uinda. »Im Namen K'UHGARS!« rief ich, legte die Hand um Kaiser Angujleens Hals und setzte ihm meinen Strahler auf die Stirnschuppen zwischen seine drei Augen.
    Ein Aufschrei ging durch die Versammelten, als sie plötzlich eine Feindin in Gestalt einer Al'uinda mitten unter sich sahen, die ihren Kaiser bedrohte. Und sie verloren völlig die Fassung, als weitere bewaffnete Al'uinda auftauchten und sich ebenfalls aus den Reihen hochgestellter Yunjucten Geiseln nahmen.
    »Im Namen K'UHGARS nehme ich Kaiser Angujleen gefangen und beschlagnahme sein Reich!«
    Das war das Ende der letzten Jonx-Bastion.
    Und es war gleichzeitig der Beginn der Abenddämmerung für die Shroenen-Krieger.
    K'UHGAR bemühte sich persönlich nach Jonx zu den Couv Gajn-Asteroiden und erschien Kaiser Angujleen in der Gestalt eines gelb gepanzerten K'amaroa. Sie war wieder der grausame, rachsüchtige und unerbittliche Gelbe Meister Ugar!
    Sie brachte Angujleen durch schmerzhafte Beeinflussung dazu, seinen Soldaten zu befehlen, die Waffen niederzulegen und sich den Shroenen-Kriegern und uns Al'uinda zu ergeben. Jonx war nun fest in K'UHGARS Hand.
    Die Ehre für diesen letzten Geniestreich, der Jonx zu Fall brachte, fiel gerechterweise jedoch nicht den Shroenen-Kriegern zu. K'UHGAR wusste sehr wohl, wem sie gebührte.
    Und damit begann der Aufstieg von uns Al'uinda als Favoriten der Superintelligenz K'UHGAR. Wir ließen die Shroenen-Krieger schon bald in Vergessenheit geraten.

ACHT
     
    Ich habe nur eine Nummer, keinen Namen. Ich gehörte auch einer namenlosen Art an. Ich wurde nicht geboren, sondern war ein Kind der Retorte. Sollte ich den Anforderungen entsprechen, sollten mir noch viele gleichartige Klone folgen.
    Man könnte mich zwar einen K'amaroa nennen, denn ich bin nach dem Ebenbild K'UHGARS geklont worden, aber das wäre vermessen. Und KUHGAR will es sowieso nicht.
    Ich trage diese Nummer, weil ich der achte Klon aus dieser Versuchsreihe bin. Eins war psychisch zu labil, Zwei und Drei waren physisch zu schwach und kränkelnd. Und auch Vier bis Sieben hatten Mängel.
    Nur ich war nach Ansicht der Genetiker das Idealbild eines Kriegers.
    Wenn ich einen Fehler hatte, dann den, zu schnell in Wut zu geraten. Doch meine Schöpfer waren der Meinung, das sei eher ein Vorzug. Dabei blieben sie auch, nachdem ich einen von ihnen im Zorn zerrissen hatte, weil er mich kritisiert hatte. Das ließ mein Stolz nicht zu. Schließlich wusste ich, wer bei meiner Erschaffung Pate stand. Es ging auch um K'UHGARS Ehre.
    Die Welt, auf der ich geklont wurde, liegt irgendwo in Jonx. Es hieß, dass diese Galaxis längst von KUHGAR erobert worden war. Aber versprengte feindliche Einheiten trieben noch immer ihr Unwesen. Darum trug dieser Planet keinen Namen, und seine Koordinaten wurden geheim gehalten.
    Bei den medizinischen und psychologischen Tests hatte ich mit Bestwerten abgeschnitten. Ich habe alle geschlagen, die Shroenen-Krieger ebenso wie die Al'uinda-Weiber. Sie konnten meiner Art nicht das Wasser reichen, denn ich verfügte über die besten Gene des Universums.
    Ich war Acht, der Beste aus einer Klonreihe.
    Schließlich wartete ich auf dieser namenlosen Welt darauf, dass ich in Serie ging. Aber die Genetiker, die ich fragte, wann es endlich so weit sei, wann ich mich endlich mit einem wie mir messen könne, zierten sich, wollten keinen genauen Zeitpunkt nennen.
    »Wir müssen erst absolute Gewissheit haben, dass du nach Wunsch funktionierst, Nummer Acht«, vertrösteten sie mich und unterzogen mich weiteren Tests. Auch sie fielen zu aller

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