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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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Andromeda genau nach Plan. Taupan war kaum im Umlauf der planetenlosen Sonne positioniert, als auch die zehn Zeittürme anliefen, die die gesamte Galaxis mit einem Zeitfeld umspannen sollten - ein Zeitfeld mit immerhin 160000 Lichtjahren Durchmesser!
    Die dafür aufzuwendende Energie erwies sich dabei als unproblematisch. Andromeda zeigte sich auch in dieser Beziehung als Glücksfall. Vor etwa 2500 Jahren musste im Kernbereich der Galaxis eine gewaltige kosmische Katastrophe stattgefunden haben, die zu einer Kettenreaktion geführt hatte, deren Nachwirkungen noch heute wirksam waren. Von diesem Ereignis waren über 2000 Sonnen in den Untergang gerissen worden. Und auch in der Gegenwart kam es immer noch zu einem gehäuften Auftreten von Supernovae in diesem kosmischen Krisengebiet. Unglaubliche Energiemengen wurden freigesetzt, die die Zeittürme nutzten und in das galaxisumspannende Zeitfeld fliegen liegen. Durch eine Manipulation, die Freisetzung eines hyperphysikalischen Stoßimpulses, wurden weitere 23 Sonnen gezündet und in Supernovae verwandelt, so dass die Energiefrage endgültig und für lange Zeit gelöst war.
    Inzwischen schritt die Invasion von Andromeda voran. Die Gorthazi hatten den Überraschungseffekt auf ihrer Seite und überrannten die Völker der Galaxis, die ihre Bewohner Hathorjan nannten. Sie errangen ihre Siege geradezu im Spaziergang. Es war fast wie zur großen Zeit der Mundänen, als sie Segafrendo erobert hatten. Die Gorthazi hatten mit Andromeda sogar noch leichteres Spiel, denn die Völker dieser Sterneninsel waren nicht geeint und konnten zudem auch nicht auf Unterstützung einer Superintelligenz hoffen. Die einzige derartige Wesenheit, die es in Andromeda gab, war der Nukleus.
    Doch der zählte für den Gelben Meister nicht.
    Die Gorthazi begannen nun damit, Arenaspiele auf Leben und Tod einzuführen, und die Faii bekamen viel damit zu tun, den Ewigen Totenstädten von K'u zu Tausenden und Abertausenden neue Bewusstseine zuzuführen. Das stärkte den Gelben Meister und beschleunigte seine Regeneration.
    Mit einem geradezu rasenden Prozess stieg der Gelbe Meister aus den Tiefen seines Dämmerzustandes empor und machte sich diese Galaxis untertan. Andromeda sollte einst das Kernland einer Mächtigkeitsballung bilden, die der Gelbe Meister bei seiner Wiederauferstehung als K'UHGAR errichten würde.
    Es bedurfte nur noch verstärkter Zufuhr von Mentalsubstanz. Aber dafür sorgten in unermüdlichem Bestreben die Faii. Sie schufen überall in dieser Galaxis Helden, die würdig waren, in die Ewigen Totenstädte von K'u einzugehen.
    Zu ihrem Ruhm und zu des Gelben Meisters Gedeihen!
    In endloser Schlange fuhr der Schwerelose Zug in den Bahnhof der Zeitstadt von Taupan ein. Wie leblos erscheinende Faii entstiegen ihren Tanks, strebten dem Vivarium zu und begaben sich über die scheinbar ins Leere führende Wendeltreppe in die Totenstadt.
    Alles lief nach dem Plan der Pyhrn, die unter die Lebenden zurückgekehrt waren, um das Museum der Zukunft zu bauen, in dem der vorgezeichnete Werdegang des Gelben Meisters zurück zur Superintelligenz festgelegt wurde.
    Nichts kann dieser Entwicklung Einhalt gebieten!
    Niemand kann die Rückkehr des Gelben Meisters aufhalten!

Drittes Buch
     
    Die Entscheidung
     
    HAUDO
     
    Ich bin Haudo. Ich bin der Anfang, und ich bin das Ende.
    Wir K'amaroa haben Ugar die Ursubstanz gegeben und ihn ungewollt zum Gelben Meister gemacht. Auf uns hat er seine Persönlichkeit aufgebaut; mit der Mentalkraft seines eigenen Volkes ist er stark geworden.
    Wie lange liegt es zurück, dass Bugove Ugar geboren hat und uns K'amaroa damit den Weg ins Aufeol verbaute? Eine schiere Ewigkeit, aber ich habe nichts vergessen.
    Ich erinnere mich schmerzhaft daran, wie Ugar als einziger K'amaroa körperlich geblieben war und uns alle verschlang. Doch Ugar hat uns nicht ausgetilgt, wir waren stets in ihm, denn er brauchte unsere Vitalkraft zu seiner Machtentfaltung. Ohne uns wäre er nichts gewesen. Wir waren immer vorhanden, als seine Sklaven, unterdrückt und in den Hintergrund gedrängt. Nichts von unseren positiven Einflüssen konnte an die Oberfläche gelangen, als Ugar zum Gelben Meister mutierte. Er hat sich unserer lediglich bedient und unsere Mentalkraft für seine Machtentfaltung missbraucht.
    Wir K'amaroa wurden immer unbedeutender, je stärker der Gelbe Meister wurde. Aber wir waren immer da, erloschen nie, blieben ein fester Bestandteil im Mentaldepot des Gelben Meisters. Als er

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