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PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

Titel: PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Verbündeter.«
    »Fällt dir auf die Schnelle etwas Besseres ein?«
    Perry verneinte. »Wie willst du an ihn rankommen?«
    »Wir müssen ihn zwingen, aus der Deckung zu treten und endlich direkten Kontakt mit uns aufzunehmen.« Tiff legte dar, wie er es sich vorstellte. Da es sich um ein riskantes, zudem auf recht vagen Vermutungen aufbauendes Unterfangen handelte, wollte er es lieber allein vorantreiben. Perry sollte derweil versuchen, weitere Informationen zu sammeln und vielleicht doch den einen oder anderen Mitstreiter zu rekrutieren.
    Er willigte ein, wenngleich mit gewissem Bauchweh. Sie vereinbarten, sich zweimal täglich hier im Hotelzimmer zu treffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen. »Und falls wir keinerlei Fortschritte erzielen?«
    »Seit wann so pessimistisch, Alter?«
    Perry zeigte auf den Schirm mit den Bildern aus dem Menschengehege. »Das geht mir an die Nieren, ich kann's kaum erdulden. Drei
    Tage, sage ich. Haben wir danach noch nichts erreicht, schlagen wir uns irgendwie zu dieser Kuppel durch.«
    »>Irgendwie< dürfte kein großes Problem darstellen.« Tiff grinste. »Es gibt einen relativ einfachen und direkten Weg, ins Zuchthaus zu kommen: Man verübt eine Straftat. Einigermaßen heil wieder raus, das ist die Schwierigkeit ...«

Fernduell mit Filgris
     
    Den Namen Trantipon hatte ich bereits gehört; konnte mich allerdings nicht mehr entsinnen, in welchem Zusammenhang.
    Ckrydert half mir auf die Sprünge. »Eine ganz große Nummer, nicht bloß hier, sondern ebenso auf Aralon. Sag mal, wo bist du aufgewachsen, hinter einem Hypersturmriff?«
    »Ziemlich weitab vom Schuss«, gab ich zu. »Er gehört also einem bedeutenden Suhyag an?«
    »Er ist der Suhyag. Und einer der reichsten, sowohl an Einfluss als auch monetär. War in letzter Zeit der mit Abstand wichtigste Kunde des Konsortiums von Hrom-Connan. Ospriuk frisst ihm aus der Hand.«
    Bei der Erwähnung der Ernährungsgewohnheiten des Primären Koordinators dachte ich unwillkürlich an die arme Xandji, und zu welchen Widerwärtigkeiten er sie benutzte. Ich schob die Assoziation beiseite. »Wieso hatte ich dann noch nie mit diesem Trantipon zu tun?«
    Der junge, in der Zuchtstation beschäftigte Mediker kicherte: »Weil er die Tierchen, die er bei uns kauft, schneller verschleißt als jeder andere Wenn er mit ihnen fertig ist, zahlt sich eine Beschau durch dich oder die anderen Triage-Spezialisten in der Regel nicht mehr aus.« Ckryderts linke Augenbraue flatterte. Offensichtlich war er dem psychischen Druck seiner Position nicht gewachsen und dröhnte sich mit Drogen zu. »Abgesehen davon lässt Trantipon außer seinen Assistenten Schopsna und Kreolin, die übrigens ebenfalls Mantarheiler sind, niemand an sich heran.«
    Ich begann zu verstehen. Mantarheiler ordneten sich selten unter, schon gar nicht permanent. Gewöhnlich leiteten sie ihre jeweils eigenen, oft Hunderte Köpfe zählenden Medikerstäbe. Wer sich gleich zwei Angehörige dieser Elite als Assistenten halten konnte, musste
    in der Tat über ein beträchtliches Gewicht verfügen.
    Trantipon, erzählte Ckrydert weiter, war ebenso berühmt wie geheimnisumwittert, märchenhaft wohlhabend, dabei äußerst scheu. Seit vielen Jahrzehnten auf Aralon ansässig und zweifellos sehr aktiv, hatte ihn dennoch kaum jemand je zu Gesicht bekommen. Es existierten auch keine Bilddokumente von ihm. Angeblich zog sich quer über seine rechte Wange eine auffällige Narbe, in die ein längliches Metallstück eingebettet war. Doch das konnte genauso gut bloßer Klatsch sein, der nicht auf Tatsachen beruhte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Gerücht, Trantipon wäre federführend an jenem »großen Vorhaben« beteiligt, dessen erste Phase so gut wie abgeschlossen war.
    »Er befindet sich persönlich auf Neu-Tolimon?«
    »Sein Schiff, die MOMANTAR, ankert seit vielen Wochen im System. Und er hat nicht zu knapp Laborvolumen vom Konsortium gepachtet. Die kleinere der variablen Kuppeln hat er zwischenzeitlich praktisch allein beansprucht. He, wieso interessiert dich der große alte Mann so brennend?«
    Auf diese Frage war ich vorbereitet. »Ich möchte mich mittelfristig verändern, und Trantipon wurde mir als ein möglicher zukünftiger Arbeitgeber empfohlen.«
    Wieder kicherte Ckrydert hysterisch. Diesmal flatterten beide Lider wie Schmetterlingsflügel. »Da greifst du aber sehr hoch. Kann ich mir nicht vorstellen, dass er neue Leute sucht. Im Gegenteil, Kreolin und Schopsna bauen kontinuierlich

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