Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
über Aralon schwebt. Der Mantar-Heiler mag vieles sein, aber eins ist er bestimmt nicht - dumm. Er hätte eins und eins zusammenzählen, einschreiten und die KAMMARA aufbringen müssen, dann wäre der Resident ihm in die Hände gefallen. Aber er hat es nicht getan. Warum nicht?«
    »Weil er aus irgendeinem Grund nichts von der KAMMARA erfahren hat. Oder zumindest erst, als es zu spät war.«
    »An wen hat Lampedusa den Residenten und den Außenminister also verraten? Nicht an Trantipon, sondern an die Aracom, wie ich herausgefunden habe. An Milyon Stutzka. Und der Aracom-Chef hat sein Wissen nicht an Trantipon weitergegeben, sonst würdest du nicht hier sitzen, Perry.«
    »Aber offensichtlich jagt die Aracom uns trotzdem«, stellte Rhodan fest. »Warum, wenn nicht auf Trantipons Anweisung?«
    »Genau das ist einer der Punkte, auf die ich mir keinen Reim machen kann«, gab Bowitz zu. »Vielleicht hat es Differenzen gegeben, vielleicht hat Stutzkas Suhyag interveniert.«
    »Suhyag?«, fragte Rhodan. »Was ist das.«
    Bowitz warf Tifflor einen vielsagenden Blick zu, den ich nicht deuten konnte. »Das erkläre ich später«, fuhr der TLD-Agent fort. »Die Aracom ist dem Lordmediker so ergeben, wie ein Ara einem anderen ergeben sein kann. Wenn Stutzka und Trantipon Differenzen ha-ben, ist es gut möglich, dass es auch zwischen Oclu-Gnas und Trantipon Differenzen gibt. Vielleicht weiß der Lordmediker gar nichts von Jaimbor, dem Ara-Toxin und Trantipons Plänen. Deshalb schlage ich erneut vor, das Gespräch mit Oclu-Gnas zu suchen.«
    »Ich halte nichts davon.« Tifflor schüttelte energisch den Kopf. »Ich traue den Aras nicht. Ich habe durchgehend schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht.«
    »Zum Beispiel?«
    Tiff schaute verblüfft drein. Da wagte es ein kleiner TLD-Agent doch tatsächlich, an seinem Wort zu zweifeln. »Zum Beispiel der Planet Troja. Der Ara Pindarron. Sagt dir dieser Name etwas?«
    »Ja. Nach ihm ist eine berühmte Klinik auf Aralon benannt. Die, in der ich verraten wurde.«
    Der Außenminister schnaubte leise. »Typisch. Damals haben Aras unter Führung Pindarrons heimlich versucht, terranische Kolonisten vom Planeten Troja zu vertreiben, auf dem sie einen verborgenen Stützpunkt unterhielten, und sich dazu biochemischer Methoden bedient. Bei den Siedlern kam es zu Spontanaborten und der Geburt missgestalteter Kinder. Dann haben die Aras Ähren eines Getreides, des sogenannten Troja-Grases, mit der Droge Antimnesin-8 verseucht, sodass der Genuss von aus Troja-Mehl gebackenem Brot zu partiellem Gedächtnisschwund führte. Mir gelang es schließlich, diese Machenschaften aufzudecken.«
    »Wann war das, Julian?«
    Der Außenminister zögerte. »Vor fast dreitausend Jahren«, sagte er dann.
    Bowitz lächelte entwaffnend. »Vor fast dreitausend Jahren. Siehst du die Aras noch immer als ein eindimensionales Volk von Verbrechern? Wie viele Aras haben seitdem bei der USO oder auf LFT-Flot-ten als Mediker gearbeitet? Sind die alle nun unglaubwürdig? Was ist zum Beispiel mit Zheobitt? Denke bitte an das, worüber wir im ersten Schutzversteck gesprochen haben.«
    Tifflor kratzte sich tatsächlich am Kinn und senkte den Blick.
    »Auch unter den Terranern gibt es schwarze Schafe«, fuhr der TLD-Mann fort. »Ich sage nur. Arturo Lampedusa. Nur er wusste von unserem Einsatz. Nur er kann uns verraten haben. Wahrscheinlich hat er der Aracom sämtliche Kennungen unseres Einsatzfahrzeugs genannt, sodass sie uns schon beim Start in der Ortung hatten. Und auch die Tatsache, dass sie erst zugeschlagen haben, als wir Kontakt mit Prid-Reuyl hatten und sie wussten, wer der Überläufer und Informant ist, den ich Lampedusa gegenüber erwähnt habe, lässt darauf schließen, dass Prid-Reuyl der LFT wirklich brisante Informationen zur Verfügung stellen kann.«
    »Du hättest ihn zwingen müssen, diese Informationen sofort preiszugeben«, sagte Tifflor leise.
    Bowitz zuckte wortlos mit den Achseln. Was wollte er damit ausdrücken? Ehre unter Geheimdienstlern? Aber die gab es nach allem, was ich wusste, nur in schlechten Trivids.
    »Aber ist das nicht ein Beweis, dass Trantipon und die Aracom doch unter einer Decke stecken?«
    »Nicht unbedingt. Vielleicht wollte Stutzka nur herausfinden, was Prid-Reuyl weiß. Vielleicht hat er es ebenfalls auf den Mantar-Heiler abgesehen. Wie gesagt, es gibt einiges, auf das ich mir keinen Reim machen kann.«
    Ich breitete die Hände aus und zog meinen Einwand damit zurück.
    »Noch etwas«,

Weitere Kostenlose Bücher