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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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warum du gewissermaßen inkognito den Planeten betreten willst.«
    »Es ist keine Statue, sondern etwas, das viel tiefer im Denken und Fühlen der Remiona verankert ist. Leider. Mehr will ich im Moment nicht verraten. Etwas Geduld, dann wird es deutlicher.« Er straffte sich. »Wir hatten begriffen, dass die Siedler auf Remion erst einmal zur Ruhe kommen mussten. Wir ließen sie in Ruhe. Ich habe mich erst im Jahre 2469 wieder mit ihnen beschäftigt. Das war. Tiff, kannst du mir helfen, mein verschüttetes Gedächtnis ein bisschen auf Trab zu bringen?«
    Tifflor nickte. »Meins ist auch ziemlich selektiv. Aber im Jahr 2467 wurde ja der Carsualsche Bund gegründet, dem 14 Ertrus-Planeten angehörten. Das war ein herber Rückschlag für das Solare Imperium. Wir fürchteten, dass es zu einer weiteren Zersplitterung kommen könnte. Du hast alles versucht, unsere Verbündeten bei der Stange zu halten, und eine Goodwilltour durch die halbe Galaxis unternommen. Und irgendwem in der Administration ist eingefallen, dass es da noch einen Planeten namens Remion gibt.«
    »Ja, irgendwem«, sagte Rhodan. »Mir jedenfalls nicht. Ganz gewiss nicht!«
    ». auf dem Terraner gesiedelt hatten, die sich bisher noch nicht für uns entschieden hatten«, fuhr Tifflor gelassen fort. »Man hatte dir nahe gelegt, dich trotz der negativen Erfahrungen beim ersten Besuch noch einmal um die Siedler zu bemühen. Immerhin war seitdem eine Menge Zeit vergangen.«
    »Gut«, sagte Rhodan. »Ich will nicht länger so tun, als hätte ich das vergessen. Immerhin erfuhr ich zum ersten Mal, welch tiefen Eindruck ich bei den Remiona hinterlassen hatte.«
    »Die Solare Abwehr ist auf Remion nicht präsent«, erklärte SolAb-Major Trudeau, der Rhodan auf der CREST V als persönlicher Adjutant Bericht erstattete. Er wirkte ein wenig nervös und verlegen. »Es tut mir leid, das sagen zu müssen, und ich entschuldige mich dafür, aber wir wissen so gut wie gar nichts über den Planeten.«
    »Wie kann das angehen?«, fragte Rhodan. »Bitte, es soll kein Tadel sein. Ich frage nur.«
    »Offensichtlich ein Versäumnis«, gab Trudeau zu. »Andererseits... Der Planet ist einfach zu unwichtig, und zwar gleichermaßen für Freund und Feind. Remion hat bescheidene Exporte, hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte. Und es schwärmen allerlei Zirkus- und Theaterleute von Remion zu anderen Welten aus. Remionische Parfüme sind beliebt, und der Planet macht einen gewissen Umsatz mit teuren Klamotten... Entschuldigung, mit Designerkleidung. Ansonsten gelten die Remiona einfach als Hinterwäldler, religiöse Spinner und Chaoten.«
    »Das höre ich nicht zum ersten Mal«, antwortete Rhodan. »Aber vielleicht muss man das relativieren. Sie können nicht ganz und gar chaotisch sein, wenn sie ihrer Wirtschaft eine gewisse Dynamik verleihen und Überschüsse für den Export erzielen konnten. Und was die Mode angeht, den Zirkus, das Theater... Ja, das liegt ihnen wohl einfach im Blut.«
    »Soll ich SolAb-Agenten einsetzen, um mehr.«, begann Trudeau.
    Rhodan winkte ab. »Wenn es aus anderen Gründen nötig ist, können Sie das veranlassen. Ich will der Solaren Abwehr nicht vorschreiben, wie sie ihren Dienst zu verrichten hat und welche Schwerpunkte sie setzt. Man kann nicht überall sein. Tatsache ist, dass keine konkreten SolAb-Informationen über Remion vorliegen und so schnell auch nicht zu erbringen sind. Macht nichts - ich werde mich dort selbst umsehen.«
    »Wie viele Leibwächter soll ich Ihnen mitgeben? Genügen zehn?«, fragte Trudeau.
    »Keinen«, erklärte Rhodan.
    Trudeau sah ihn verblüfft an. »Habe ich richtig gehört, Großadministrator? Keinen?«
    Rhodan nickte. »Ja, das sagte ich.«
    Trudeau schluckte. »Ich verstehe, Sie sind enttäuscht von der Solaren Abwehr und nehmen eigene Leute mit.«
    »Keineswegs«, erklärte Rhodan. »Ich gehe allein.«
    »Aber.«, protestierte Trudeau.
    »Major«, sagte Rhodan ruhig, aber bestimmt. »Ich weiß, was ich tue, und Sie werden mich nicht daran hindern.« Erklärend fügte er hinzu: »Ich war vor über 400 Jahren schon einmal auf Remion, und damals haben wir den Fehler gemacht, mit zu viel Pomp aufzutreten: ein Schlachtschiff mit einem Durchmesser von 1500 Meter, Reginald Bull und ich in Uniform. Das kann man schon als Drohgebärde auffassen, oder? Wir haben uns genauso benommen, wie die Remiona dies erwartet haben: in gewisser Weise arrogant, ohne uns dessen bewusst zu sein, im Hinterkopf das Wissen, dass hinter uns das

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