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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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-, dass es in jedem Segment des Schiffes eine geringfügig andere Variante der Atemluft gab.
    Vermutlich scannten die Fühler der Medotroniken jederzeit seine und die Biodaten aller Besatzungsmitglieder und Passagiere, analysierten ihre Reaktion auf die atmosphärischen Bedingungen, setzten die einen ätherischen Substanzen zu, saugten andere ab.
    Und verwandelten das Schiff auf diesem Weg in ein einziges, großes Labor und ihn und die anderen Lebewesen an Bord in Versuchsobjekte.
    Pron Dockt ließ auf sich warten. Perry Rhodan dachte nach.
    »Darf ich dich stören, Resident?«, fragte eine körperlose Stimme. »Die Arkoniden sind abflugbereit. Möchtest du dich von ihnen verabschieden?«
    Rhodan nickte. Er hatte die Positronik gebeten, ihm diese Mitteilung zu machen, sobald die Zeit gekommen war.
    Er betrat die Space-Tube und stieg hoch in deren Zentrale.
    Im Holoschirm baute sich das Gesicht Valana da Buttés auf. Es wirkte rund, ein wenig aufgeschwemmt; die fahlen Zöpfe hingen dünn herab. Die Zopfspangen schlugen matt und ohne Auftrieb mit den Flügeln.
    »Wir wären so weit, Resident«, verkündete sie mit ihrer hellen, keifenden Stimme.
    »Ich danke dir sehr für deine umfassende Hilfe, Tharg'athora da Butté«, sagte Rhodan förmlich.
    Die beleibte Arkonidin grinste. »Dürfte das erste Mal sein, dass eine Kommandantin sechster Klasse von einem so hochrangigen Emporkömmling gebauchpinselt wird.« Ihre Augen funkelten. »Sparen wir uns das Getue, in Ordnung?«
    Rhodan lächelte zurück. »Vielleicht wird es Seine Imperiale Glori-fizienz Imperator Bostich nicht ganz so sehen, aber in den letzten Tagen hat deine Flotte eine große Schlacht gewonnen.«
    »Tja«, sagte die Arkonidin. »Sehe ich auch so. Können wir jetzt losfliegen? Ich möchte nicht, dass Seine millionenäugige, allessehen-de, alleswissende Erhabenheit erfährt, dass du unsere Flotte nicht nur als Spedition missbrauchst, sondern auch noch mit einer seiner begabtesten Kommandeurinnen schamlos flirtest.
    Das Imperium wird seine Rechnung stellen.«
    »Daran habe ich keinen Zweifel«, seufzte Rhodan und hielt einen vorbereiteten Datenkristall ins Einlesefeld des Bordrechners. »Meine Positronik übermittelt deinem Schiff soeben eine Nachricht an den Imperator. Bitte richte ihm ganz persönlich meinen Dank aus. Und du« - er grinste sie müde an - »hast auch etwas gut bei mir und der Liga.«
    »Bitte keine Orden«, wehrte sie ab. »Die hänge ich zuhause immer meinen Servicerobotern um. Von finanziellen Zuwendungen darfst du auch absehen. Meine Familie ist reicher, als ich aussehe. Aber.« Sie lächelte.
    »Ja?«
    »Aber es wäre schmeichelhaft, wenn du in Terrania eine Straße nach mir benennen könntest.«
    »Was für eine Straße?«
    »Eine Sackgasse«, lachte sie. »Als Sinnbild meiner Karriere.«
    Er lachte mit, bis sie übergangslos ernst wurde.
    »Wir werden die Daten auswerten, aber ich denke, mit euren Ressourcen vor Ort werdet ihr schneller sein als wir. Du kümmerst dich mit den Aras um das Problem dieses Planetengifts, ja?«
    »Ja.«
    »Gut zu wissen«, sagte sie und blinzelte ihm zu.
    Er runzelte verwundert die Stirn. »Danke, Arkonidin. Ich dachte, mein Ruf.«
    »Werd nicht sentimental«, unterbrach sie das Gespräch. »Mach dich an die Arbeit.«
    Das Bild erlosch.
    Rhodan tippte die Positronik seines Multifunktionsarmbandes an. »Mach dir eine Notiz«, sagte er. »Dass wir in Terrania eine Straße umbenennen.«
    »Notiert. Was für eine Straße schwebt dir vor?«
    Rhodan malte sich für einen Moment aus, welche Zukunft den Re-miona auf einem Planeten in der Einflusssphäre Bostichs blühen könnte. Herrliche Zeiten, erbärmliche Zeiten?
    »Eine Allee«, sagte er, »eine schöne, weite, luftige Allee voller prächtiger Bäume, die in weite Ferne führt. Und wenn wir sie eigens bauen müssen.«
    »Ist notiert.«
    Wenige Minuten später meldete die Positronik der CONNOYT, dass die arkonidische Flotte in den Linearraum gewechselt war.
    Er verließ die Space-Tube wieder und wartete.
    Positronisch verschlüsseltes Datenkomprimat; privatisiertes Chiffriersystem PR/Bo Zellaktivatorkennung notwendig zur Initiierung der Dechiffrierung
    Salida-System; 2. Juli NGZ
    An Bord des Ara-Schiffes CONNOYT
    Perry Rhodan an Gaumarol da Bostich
    Bostich,
    für deine Hilfe in Sachen Evakuierung Remions sehe ich mich persönlich in deiner Schuld. Wenn deine Flottenadministration die Höhe der finanziellen Aufwendungen für den außerplanmäßigen Einsatz

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