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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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verbergen, dass sie diese Aufforderung weniger befürchtet als erhofft hatte.
    Dann sah er Staynnoo an. »Du auch. Selbe Zeit, selber Ort, selbes Bett. und was wir sonst an Möbeln finden.« Das Gesicht der Ara-
    Frau glühte auf vor nacktem Zorn.
    Schopsna krähte belustigt. »Und Trantipon auch! Selbe Zeit, selber Sessel - bitte, bitte!«
    Meharro lachte, und einen Moment lang glaubte Trantipon, er würde Schopsnas Vorschlag übernehmen. Aber Meharro stand auf, verneigte sich galant vor Ferada und Staynnoo und machte eine einladende Geste. »Heilerinnen, die Pflicht ruft!« Dann wandte er sich an den Gastgeber und winkte vergnügt. »Danke für den unterhaltsamen Abend.«
    »Wir hatten abgemacht: keine Demütigungen«, wehrte sich Stayn-noo.
    »Das hast du falsch in Erinnerung«, wies Meharro sie zurecht. »Keine öffentlichen Demütigungen. Es bleibt alles unter uns.«
    »Aber uns werdet ihr doch informieren?«, bettelte Schopsna. »Und falls dir die Ideen für wirklich ausgefallene Aktionen ausgehen. ich begleite dich gern!«
    »Oh«, sagte Meharro, »ich bin sehr zuversichtlich, dass uns keine Langeweile plagen wird.«
    Mit Ferada und Staynnoo im Gefolge verließ er den Raum. Erbente-Bor gab den Tafeln den Befehl, die Reste einzusammeln, zu entsorgen und sich zu reinigen.
    Plötzlich erschien Meharro noch einmal in der Tür. »Trantipon!«, rief er. Trantipon erhob sich, gespannt vor Erwartung. »Es macht dir nichts aus, wenn ich mein Guthaben bei dir heute noch nicht abrufe?«
    »Nein«, sagte Trantipon.
    »Ich werde es nicht vergessen«, sagte Meharro und lachte fröhlich. »Versprochen.«
    Trantipon sah Ferada erst einige Tage später wieder, Staynnoo nie mehr. Ferada wirkte bleich, innerlich versteinert. Sie setzte sich von der Gruppe ab. Auf Schopsnas Fragen antwortete sie nicht.
    Schließlich scheiterte sie an einer simplen, robotergestützten kybernetischen Operation. Harusb bat sie im Anschluss daran in sein Beratungszimmer. Am nächsten Morgen informierte er beiläufig, dass Elkoi Ferada das Angebot einer Klinik auf Zut Rebo angenommen habe, die dortige Rehabilitationsklinik für traumatisierte Raumsoldaten der Imperialen Flotte zu leiten.
    »Verschwendung!«, rief Schopsna in den Raum. »Sie ist überqualifiziert für die Behandlung arkonidischer Verluste, und das auch noch auf einem verschissenen Planeten wie Zut Rebo! Warum haben Sie ihr diesen Schwachsinn nicht einfach untersagt?«
    Harusb hob die Hände zu einer abwehrenden Geste: »Ich möchte bitte weder Heilerin Feradas noch sonst jemandes väterlicher Freund, Liebhaber, Laufbahnberater oder Therapeut sein.«
    »Therapeut?«, hakte Schopsna nach. »Ist sie krank? Was fehlte meiner Goldmuschi denn?«
    »Schopsna!«, rief Harusb. »Wenn Sie sich der Sprache der Latri-nenauslecker bedienen möchten, stehen Ihnen andere Foren zur Verfügung, nicht aber mein Studio. Noch einen Zwischenruf in diesem Tonfall, und ich verweise Sie! Im Übrigen.« Er kraulte sich den Bart.
    Man wartete, und Harusb klebte fest an diesem im Übrigen. »Ja?«, fragte Meharro.
    »Im Übrigen hat sie der Suidiz unserer Mitheilerin Staynnoo tiefer getroffen als gedacht.«
    »Selbstmord?«, fragte Trantipon nach.
    »Nicht ganz selten bei Aras, die an Kochos litten.« Er griff sich fester in den Bart. »Ferada bat mich im Namen des Suhyags Staynnoos, diese Tragödie diskret zu behandeln.« Er sah von einem zum anderen, bis er bei Meharro angekommen war. »Diskret«, wiederholte er.
    »Selbstverständlich«, stimmte Meharro zu. »Es bleibt alles unter uns.«
    »Gut, gut«, befand Harusb. »Schließen wir dieses Dossier und machen uns wieder an die Arbeit.«
    »Ja!«, rief Meharro munter, zwinkerte Trantipon kurz mit den fal-tenumwobenen Augen zu und bewegte sich, elastisch und frisch, an das Übungsset. »Machen wir uns an die Arbeit!«
    »Wir reden«, sagte Ostiam Meharro und legte seine Stirn in Falten, als müsse er lange über das Thema grübeln, »über das Ewige Leben.«
    Etwas Gelächter, etwas ostentatives Gähnen. Worüber reden wir sonst die ganze Zeit? Die Eskorte war inzwischen auf neun Mitglieder angewachsen - Meharro natürlich nicht eingerechnet. Feradas und Staynnoos Ausscheiden hatte sie alle erotische Spannung gekostet, und das hatte sich auch nicht mehr geändert, als mit Alymen wieder eine Frau der Eskorte beigetreten war.
    Erbente-Bor profitierte spürbar von dieser Entspannung, vertiefte sich mehr und mehr in die Arbeit. Sein Verständnis für

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