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PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke

PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke

Titel: PR Ara-Toxin 05 - Die Trümmerbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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halb gegen die Wand. »Die Ortungsdaten unserer Schiffe konnten hinsichtlich aller Parameter ausgewertet oder zumindest extrapoliert werden. Wir kennen jetzt ziemlich genau den Kursvektor, den der Gys-Voolbeerah eingeschlagen hat.«
    »Nur ziemlich.?«
    »Ein Unsicherheitsfaktor von knapp eineinhalb Bogensekunden bleibt bestehen.«
    Perry Rhodan und Pron Dockt hatten die Zentrale der APPEN aufgesucht, um sich die Auswertungen anzusehen. In den holografischen Sternkarten war der Kurs des Fluchtschiffs eingeblendet. Aber natürlich hatte der Gys-Voolbeerah seinen Flug an jeder beliebigen
    Position unterbrechen und den Kurs ändern können.
    »Wir werden klarer sehen, sobald wir wissen, welche markanten Positionen der Kursvektor berührt«, sagte Pron Dockt.
    »Einige Zehntausend Sonnensysteme.« Rhodan hob die Schultern. »Falls es dem Molekülverformer nur darum geht, sich zu verbergen, werden wir selbst mit einer riesigen Flotte vergeblich nach ihm suchen. Auf der nächstbesten bewohnten Welt kann er seine Spur innerhalb kürzester Zeit verwischen. Ganz zu schweigen davon, dass er sein Aussehen vielleicht schon mehrfach gewechselt hat und sich über Transmitter oder an Bord eines anderen Raumschiffs weiterbewegt.«
    »Du quälst dich gern selbst, Resident?«, fragte der Ara. »Es scheint eine typisch terranische Eigenheit zu sein, alles sehr genau wissen zu wollen, trotzdem die Ergebnisse in Zweifel zu ziehen, aber dann doch wieder nicht.«
    Rhodan lachte hell. »Ist es so schwer verständlich, dass ich Sicherheit haben will?«
    Pron Dockt blickte an ihm vorbei. »Die terranische Bürokratie beherrscht euch und euer Denken, sie will alles genauer als genau. Du legst dich fest, Resident, lange bevor du alle Möglichkeiten wahrgenommen hast.«
    Ich lege mich nicht fest, wollte er erwidern. Ich versuche lediglich, falsche Hoffnungen zu vermeiden. Soll ich eine von vornherein aussichtslose Jagd beginnen, wenn ich nicht im Entferntesten erkennen kann, wie der Fliehende reagieren wird? Was beabsichtigt der Molekülverformer? Wo kann er seine Absichten am besten umsetzen?
    Rhodan sprach keinen dieser Gedanken aus, weil sich in dem Moment Julian Tifflor und Zhana meldeten.
    Tifflor entstand in Lebensgröße vor ihm, Zhana, am Rand des Erfassungsbereichs, erschien eigenartig verzerrt. Überhaupt war die Übertragung auf Normalfrequenz von Störungen verzerrt. Im Hintergrund, stellte Rhodan fest, wogte Rauch. Schwerer Qualm, durch den hin und wieder Glut schimmerte. Tifflor machte einen erschöpf-ten Eindruck.
    »Und?«, fragte Rhodan nur. Kein Wort davon, dass er diese Meldung schon seit geraumer Zeit erwartete.
    »Es hat kleinere Schwierigkeiten gegeben«, stellte Tifflor fest.
    Im Hintergrund erklangen aufgeregte Rufe und das Prasseln schwacher Explosionen. Flackernder Feuerschein ließ die Übertragung unruhig werden. Zhanauta Filgris verschwand aus der Bilderfassung. Rhodan hörte sie Kommandos brüllen, konnte aber nicht verstehen, was sie anordnete.
    »Es gibt noch Probleme.«, korrigierte Tifflor. »Wir waren gezwungen, hier etwas härter durchzugreifen.«
    »Komm zur Sache!«, drängte Rhodan.
    Julian sah ihn durchdringend an. Auf seiner Stirn gruben sich tiefe Falten ein.
    »Kampfroboter wollten uns ans Leder. Wir haben fünfzehn Tote zu beklagen und weit mehr Verwundete.« Tifflor hielt kurz inne. »Die Station ist arkonidischer Herkunft«, fuhr er dann fort. »Alle vordergründigen Spuren, die wir sichern konnten, weisen auf arko-nidische Tätigkeiten hin.«
    Bostich, ging es Rhodan durch den Sinn. Imperator Bostich I. war stets für Überraschungen gut, zumindest für immer neue Enttäuschungen.
    »Allerdings sind mir die Hinweise zu glatt«, sagte Tifflor schroff. »Zu sauber, zu deutlich, drapiert für ein paar Dumme, die sie als bare Münzen nehmen sollen.«
    Rhodan nickte verbissen. Die Arkoniden im Allgemeinen und ihr Imperator im Speziellen hatten damit wenig zu tun. Ihre Mentalität passte nicht in das Schema, nach dem der Flüchtende vorgegangen war. Das waren Feinheiten, die sich erst in ihrer Gesamtheit zu einem überraschenden Bild zusammenfügten. Arkoniden hingegen nutzten ihre Technik und ihre damit verbundene Macht. Insbesondere Bostich hielt sich nicht mit Kleinigkeiten auf.
    »Jemand hat falsche Spuren gelegt«, bestätigte Rhodan.
    Tifflor nickte. »Zhana und ich sind einhellig dieser Meinung. Was wir jetzt brauchen, sind Positronikspezialisten, die das Rechnersystem der Anlage sezieren.«
    »Wie

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