Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Müßige Gedanken.
    Thetin fuhr fort: »Ich übermittle Ihnen alle Daten, die mir selbst zur Verfügung stehen. Auf Basis dieser Informationen möchte ich einen ordentlichen Bericht. Nehmen Sie sich Zeit, erledigen Sie Ihre Aufgabe gründlich.«
    »Wieviel Zeit?«
    »Ein paar Jahrzehnte? Jahrhunderte? Die Entscheidung darüber obliegt Ihrem Ermessen. Ich bitte um regelmäßige Fortschrittsberichte, die Sie mir über die Sonnentransmitterstrecke und Botenschiffe zukommen lassen.« Ihre Augen verengten sich. »Sie brauchen nicht zu glauben, dass Sie in der Ersten Insel meinem Einflussbereich entkommen, Teuerster. Jeder einzelne Duplo an Bord der INSTIN könnte mein Agent sein. Seien Sie versichert, dass mein Arm sogar über den Abgrund zwischen den beiden Sterneninseln reicht. Ihr Leben gehört mir, Aset-Radol. Bis ans Ende aller Zeiten.«
    Er atmete tief durch, konnte das Zittern seiner Hände nicht verhindern. »Ich verstehe und gehorche«, sagte Faktor VI und schlug die Augen nieder.
    Die Bildübertragung endete, der ganze psychische Druck fiel von ihm ab. Er fühlte sich erleichtert, erlöst von der Gegenwart dieses Monsters in Frauengestalt.
    Sieben, dachte er einmal mehr, siebzig.
    Der Gewaltakt einer Reise über das altbekannte System der Sonnentransmitter verlangte den Duplos an Bord der INSTIN und ihm alles ab. Eine Distanz von mehr als einer Million Lichtjahren, in mehreren Etappen überbrückt, zehrte an der Psyche selbst des robustesten Lebewesens. Und Aset-Radol war weit davon entfernt, sich gesund zu fühlen.
    Nichtsdestotrotz sammelte er an den Sende- und Empfangsstationen so viele Informationen wie möglich. Er nahm den komplizierten
    Weg über das Kulloch- und das Sheadolb-Duo. Er kontrollierte die jeweiligen Justierungsstationen, ebenso wie die Anlagen des Terg-ham-Trios im Zentrum der Ersten Insel. Die über Jahrzehntausende hinweg perfekt zueinander geparkten Sonnen, die Installation mehrerer Wächtervölker, die Pyramiden und Justierungsstationen - das alles waren Dinge, die Aset-Radol mit Bedacht registrierte und in seinem Hinterkopf abspeicherte.
    Er nahm sich die Zeit und verschaffte sich einen ausführlichen Überblick über die Verhältnisse in Apsuhol. Die Heimat seiner le-murischen Vorfahren wirkte im Vergleich zu Karahol klein und unstrukturiert. Sternenreiche waren gekommen und vergangen. Allerorts fanden sich Hinweise auf Schlachten unterschiedlichster Herkunft. Von den gefürchteten Bestien fanden sich keine Spuren mehr. Sie schienen nach der Zerstörung des lemurischen Tamaniums weitergezogen zu sein, von einem unbändigen Zerstörungsdrang getrieben.
    Nach mehreren Jahrzehnten ruhelosen Umherreisens hielt er inne. Er parkte die INSTIN im Orbit eines namenlosen Planeten und begab sich an die Auswertung der ermittelten Daten.
    »Wie heißt du?«, fragte Aset-Radol den Kommandanten der INS-TIN.
    »Soub-Hare Viervierdrei, Herr«, antwortete der Duplo mit gesenktem Blick.
    »Du dienst mir seit langer Zeit, nicht wahr?«
    »Ja, Herr. Seit vierzig Jahren.«
    Seltsam. Aset-Radol hatte sich niemals für den Namen seines nominellen Stellvertreters interessiert. Der Mann gehörte zu einer endlosen Reihe an Untergebenen, mit denen er es im Lauf seines Lebens zu tun gehabt hatte.
    »Was hältst du von den Informationen, die wir gesammelt haben?«
    »Ich verstehe nicht, Herr.«
    »Ich will deine Meinung hören. Ich sehe zum Beispiel, dass sich die Arkoniden in ihrer Region immer weiter ausbreiten und davon sprechen, ein sogenanntes Großes Imperium aufzubauen. Du hast gesehen, wie sich die Akonen auf einem schleichenden Rückzug aus ihren ehemaligen Herrschaftsgebieten befinden. Sie haben ihre le-murische Herkunft vergessen oder verdrängt und ziehen sich in die selbst gewählte Isolation zurück, nachdem sie mehrere Entscheidungsschlachten gegen die Arkoniden verloren. Du selbst hast den zu erwartenden Niedergang der Yir-Allianz in der Eastside dokumentiert, der dort Platz für Neues schafft. Was hältst du von all diesen Vorgängen?«
    »Ich würde mir niemals erlauben, ein Urteil über diese Dinge zu bilden, Herr. Das bleibt ganz allein Ihnen überlassen.«
    Aset-Radol stand auf. Er trat zum Kommandanten, der ihn um einen halben Kopf überragte. Er wirkte muskulös, bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers.
    Der Meister der Insel betrachtete seine Linke. Er trug mehrere Ringe an seinen Fingern, mit edlen, glitzernden Steinen besetzt. Er holte aus und schlug mit dem Handrücken

Weitere Kostenlose Bücher