Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kläranlage.« Tifflor deutete auf den winzigen Lageplan im Holobild seines Armbandkoms. »Es gibt ein altes, aufgelassenes Lager, in dem Trockenschlamm und diverse Chemikalien zwischengelagert wurden. Der Bereich ist sauber; zumindest, was Tefroder oder deren Roboter betrifft.«
    »Prächtige Aussichten.« Rhodan rümpfte die Nase. »Aber was soll's, ein oder zwei Stunden müssten reichen, um die Dinge zu sortieren und einen neuen Schlachtplan zu entwickeln.«
    Einen Schlachtplan. Eine Idee, die ihnen helfen konnte, aus dieser schier ausweglosen Situation zu entkommen. Ihre Möglichkeiten schienen bis auf eine letzte Karte ausgereizt.
    Den sogenannten Krabbler, den ich auf Schopsnas Arbeitspult anbrachte... Und über den weiß ich so gut wie gar nichts.
    »Achtung!«, sagte Zhana leise, »vor uns bewegen sich mehrere Diskusroboter. Sie befinden sich im Kampfmodus. Wir müssen ihnen ausweichen.«
    Rhodan gab mit einem Kopfnicken sein Einverständnis. Zhana bedeutete ihm, dass sie sich nach rechts bewegen sollten.
    »Die Roboter bewegen sich auf ein bestimmtes Ziel zu«, ergänzte Tiff. »In Richtung zweier Wesen. Allem Anschein nach ist zumindest das eine kein Tefroder.«
    Die Erfassungsgeräte, die sie mit sich trugen, arbeiteten mit Bewegungssensoren, Infrarot und Messdaten, die aus den energetischen Erscheinungsbildern der Beobachteten gewonnen wurden, aber auch mit Biodaten wie zum Beispiel Herzschlag und Atemgeräusche. Über eine Entfernung von bis zu 50 Metern konnten so Freund oder Feind voneinander unterschieden werden.
    »Ein sehr junger Tefroder und ein. Irgendwas«, ergänzte Tifflor.
    »Wir kümmern uns darum«, befahl Rhodan, ohne zu zögern.
    »Nein!«, zischte Zhana. »Wir begeben uns unnötig in Gefahr!«
    Perry hörte nicht auf die Unsichtbare und setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe. Die Diskusroboter würden kaum in den Kampfmodus übergehen, wenn sie sich nicht auf der Jagd befänden. Erst vor Kurzem hatte sich Rhodan davon überzeugen können, wie kompromisslos die Maschinen zuschlugen.
    Sie eilten ein verwirrendes Labyrinth aus kurzen Wegen entlang, einem unbekannten Ziel entgegen. Perry drehte sich nicht um; er wusste, dass Zhana ihm und Tifflor folgte. Sie konnte gar nicht anders, musste ihrer »Programmierung« gehorchen. Vielleicht fluchend, aber nichtsdestotrotz mit der Absicht, ihnen unbedingt zu helfen.
    Ein Gang. Breit und leicht gekrümmt, führte er in Richtung eines hell erleuchteten Platzes. Drei Diskusroboter trieben in gemächlicher Geschwindigkeit dahin. Als wüssten sie, dass ihre Beute ihnen nicht entkommen konnte. Ein tefrodisches Kind, zehn bis zwölf Jahre alt, und ein pflanzliches Lebewesen, das sich nur schwer beschreiben ließ.
    Rhodan stürzte vorwärts, schaltete die araische Kombiwaffe auf Nadlerstrahl-Beschuss. Es war kein Wort mehr zu verlieren. Tifflor und Zhana wussten selbst, dass die Situation keinen Impulsbeschuss erlaubte. Die beiden Flüchtlinge dahinter würden sonst geröstet und zu Staub verwandelt werden.
    Die Diskusroboter registrierten die neu Hinzugekommenen. Sie hielten inne, schwebten unschlüssig hoch und nieder. Möglicherweise benötigten sie aus der Schiffszentrale Anweisungen, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Immerhin erfassten sie Rhodan und Tifflor als Tefroder und damit als »Freunde«. Die etwas abgeplatteten Außenkanten ihrer Körper leuchteten in bedrohlichem Rot, als wollten sie sie warnen, nicht näher zu kommen.
    Rhodan richtete seine Waffe aus und verschoss im Schnellfeuermodus das gesamte Magazin. Die Geschosse trafen Wand und Decke, bildeten einen Streuvorhang, der sich über die Roboter legte. Zwei von ihnen stürzten laut heulend ab, der dritte nahm unbeschadet Fahrt auf und raste dem Unsterblichen entgegen. Der Schutzschirm, in den Rhodan gehüllt war, würde den Energien einer Explosion problemlos standhalten; die mechanische Wucht eines Zusammenpralls hingegen mochte tödlich sein. Perry bewegte sich zur Seite, in Richtung einer kleinen Nische, in der sich vielleicht einmal ein Reinigungsgerät befunden hatte. Der Diskusroboter, 50 Zentimeter im Durchmesser, korrigierte ohne Verzögerung den Kollisionskurs. Zehn Meter noch, dann.
    Zwei Schüsse. Zwei Treffer. Tosender Lärm, den rasch zugeschaltete Akustikdämpfer mangelhaft schluckten.
    Der Roboter zerbröselte in der Luft, wurde von zwei Geschützen zerrieben.
    Stille.
    »Ich habe zuerst getroffen«, sagte Tifflor.
    »Du irrst dich, mein Lieber.« Zhana kam

Weitere Kostenlose Bücher