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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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also aus der Großen Insel und wagte den Sprung in die. Selbstständigkeit«, begann Aset-Radol das nächste Kapitel seiner Geschichte. Auf ein Fingerschnippen hin brachte ein bunt geflügelter Langschwanzkochzer eine bunt schillernde Frucht herbei. Er nahm sie, biss herzhaft hinein, schmeckte den bittersüßen Geschmack und achtete nicht darauf, dass ihm Saft übers Kinn auf die Brust tropfte. »Es war eine Epoche der Erholung, ehrgeiziger Planung - aber auch der Enttäuschungen.«

Aset-Radol: Vergangenheit
     
    Das Erz Altrit war durch nichts zu ersetzen. Trotz intensiver Bemühungen fand er keinen zweiten Ort, an dem das wertvolle hyperenergetische Mineral vorkam. Nachdem er die Suche aufgegeben hatte, verbrachte Aset-Radol lange Jahre damit, die hyperenergetische Komponente des Altrit zu lokalisieren und von hinderlichen vierdimensionalen Komponenten zu befreien.
    Vergebens.
    Er sah sich vor die Alternative gestellt, nach Karahol zurückzukehren und vom bestbewachten Planeten der Galaxis, Tamanium, weiteres Erz stehlen zu lassen - oder zur Gänze darauf zu verzichten.
    »Es tut uns leid, Maghan«, sagte der leitende Forscher auf Olmar, ein tumber und in Regelwerke verliebter Duplo. »Eine nicht bestimmbare Komponente fehlt. Ein Glied in der Formelkette, das sich jeglicher Erforschung entzieht. Sie wissen, dass unsere Forschungen im Bereich der Hypertechnologie seit langer Zeit auf der Stelle treten. Es mangelt uns.«
    »Es mangelt euch an Hirn!«, schrie Aset-Radol. »Es fehlt euch an Forschungsgeist, an Lust am Risiko.«
    »Ja, Herr.« Der Duplo blieb stehen und starrte geradeaus.
    Aset-Radol atmete tief durch, suchte mühsam nach innerer Gelassenheit. Dann sagte er leise: »Du kannst gehen. Komm mir nie wieder unter die Augen.«
    »Ja, Herr.«
    Alles in ihm drängte danach, dieses hirnlose Wesen zu töten. Doch was hätte es gebracht? Sie selbst, die Meister der Insel, hatten diese stupide Sorte von Geschöpfen geformt. Weder Tefroder noch Duplos durften sich eigene Gedanken machen, unter keinen Umständen Eigeninitiative zeigen.
    Die als weitsichtig gerühmte Planung fiel auf die MdI zurück; und hatte nicht Mirona Thetin selbst jeglichen Wunsch ihrer engsten Mitarbeiter nach Selbstständigkeit unterbunden, indem sie die anderen Renegaten mit dem Verlust der Unsterblichkeit bedrohte? Das System hatte sich von ganz oben bis nach ganz unten fortgesetzt.
    »Sie ist es falsch angegangen«, sagte Aset-Radol. »Irgendwann wird es ihr auf den Kopf fallen.«
    Die Vorräte an Duplos schrumpften rascher, als ihm lieb war. Aset-Radol lernte, mit dem auszukommen, was ihm zur Verfügung stand, und seine Planung wesentlich langfristiger als vorgesehen anzulegen.
    Tefrodisches Menschenmaterial erschien ihm wichtiger als die Produktion weiterer Darlos. Also nutzte er die letzten Reste des Al-trits für die Erzeugung von weiteren Duplos.
    Die Riesengeschöpfe, die er aus Karahol mitgebracht hatte, parkte er vorerst gut versteckt in der Nähe des Galaxienzentrums. Wann immer ihm Zeit blieb, beobachtete er die weitere Entwicklung der neun Darlos. Doch auch sie boten keinerlei Grund zur Freude. Nach der Entwicklung eines rudimentären Bewusstseins geschah nichts mehr; es war, als begäben sie sich in eine Hibernation. Aset-Radol gab sich zähneknirschend damit zufrieden. Er wusste die Darlos in der Hinterhand, wollte er stante pede ins Rampenlicht treten und seine Machtansprüche in Apsuhol untermauern. Doch vorerst, so wusste er, war er dazu nicht in der Lage. Es fehlte ihm am den notwendigen Strukturen. An Wesen, die eigenverantwortlich wirkten -und dennoch, ohne es zu ahnen, seinen Wünschen entsprachen.
    Die Aras, die er vor langer Zeit auf den Weg geschickt hatte, boten die besten Voraussetzungen für diesen Plan.
    Ein klitzekleiner Eingriff hatte genügt. Eine geringfügige genetische Veränderung, die gewisse Charakterzüge in den Vordergrund drängten. Das merkantile Talent, das die Mehandor im Laufe der Jahrtausende entwickelt hatten, durfte durchaus verankert bleiben. Sein besonderer Beitrag war ein unbändiger Wissensdurst, den Aset-Radol auf das Leben an sich konzentrierte. Notwendiges Beiwerk, um mit diesem heiklen Thema nüchtern umgehen zu können, war eine emotionale Dämpfung. Den Rest überließ der Unsterbliche der Natur. Sie sollte sich einen Weg bahnen, eine möglichst unverkrampfte Weiterentwicklung dieses gezüchteten Mehandor-Zweig-volkes bringen.
    Mit einer Mischung aus Erstaunen und Belustigung hatte er

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