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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden. Von ihm. Dem einzigen Wesen, dem der Gys-Voolbeerah jemals Ehrehrbietung gezeigt hatte und dessen Respekt er so sehr ersehnte. Das Subdominante Verhalten, das er ihm gegenüber zeigte, wirkte merkwürdig angesichts der Macht, die der Gestaltwandler tatsächlich besaß. Irgendetwas Besonderes haftete ihm, Aset-Radol, an.
    Nun - er hatte sich niemals damit beschäftigt, was in ihrer eigentümlichen Beziehung eigentlich vor sich ging. Es reichte ihm völlig zu wissen, dass ihm Schopsna hündisch ergeben war.
    »Ich habe dich und die Unsterblichen selbstverständlich belauscht«, fuhr Aset-Radol fort. »Als ihr gemeinsam Triumphgesänge anstimmtet und den bevorstehenden Sieg feiertet. Das gefällt mir nicht; das gefällt mir ganz und gar nicht. Ihr verteilt die Beute, noch bevor ihr sie in Händen haltet.«
    »Was soll denn passieren?«, fragte Synuit leise. »Es gibt kein Mittel gegen das Radolxin. Niemand weiß, wer du bist, Herr, oder wer ich bin. Die wenigen Spuren, die ich möglicherweise hinterließ, enden im Nichts.«
    »Manchmal zeigst du eine Überheblichkeit, die an Fahrlässigkeit grenzt. Perry Rhodan und sein Begleiter Julian Tifflor sind nicht irgendwer. In ihnen steckt deutlich mehr, als das von ES verliehene Geschenk der Unsterblichkeit ausdrückt.« Vielleicht sogar mehr als in mir selbst... »Es ist keine Selbstverständlichkeit, mit solch lächerlichen und schwachen Werten wie Humanität oder Demokratie ein Reich wie das der Terraner zusammenzuhalten und gegen den Widerstand höherer Entitäten in die Zukunft zu lenken. Perry Rhodan trotzte immer wieder Kräften, die weitaus stärker als jene waren, die er selbst verwaltete.«
    »Das klingt fast so, als hättest du Respekt vor ihm, Herr.«
    »Respekt - ja. Angst - nein.« Aset-Radol drehte sich beiseite und ließ seine Blicke über die unzähligen Holovid-Schirme schweifen. Sie zeigten seinen Planeten aus allen möglichen Blickwinkeln. Drei der Schirme in der untersten Reihe waren auf den Sechzehnten Ya-kuva-Baum und seine Früchte ausgerichtet. Die Kleinen machten sich soeben, nach einer kurzen Kräftigung im saftigen Boden des heimatlichen Tals, auf den Weg in die Selbstständigkeit. Sie hatten seinen Erzählungen bis zum Schluss gelauscht und ihn danach nicht mehr daran gehindert, den Schatten des Baums zu verlassen. Nach einer kurzen Erfrischung war er hierher transmittiert, an Bord der FOARY.
    Mit einer Handbewegung schaltete er alle Bilder weg, mit Ausnahme jener wenigen, die das Innere der Station zeigten.
    »Du wirst zu den Aras zurückkehren und sie bei Laune halten. Manipuliere sie nach Gutdünken. Achte darauf, dass sie spuren. Bald müssen sie an Bord der MO gehen, in die Milchstraße zurückkehren und einen Teil ihrer Identität preisgeben. Das Schiff muss bestausgerüstet dastehen. Vor allem die Arkoniden müssen begreifen, dass wir sie jederzeit und allerorts schlagen können. Durch die Zerstörung der Trümmerbrücke haben wir ihnen gezeigt, dass wir in der Lage sind, sie im unmittelbaren Einflussgebiet zu schlagen. Mit der Rückkehr der MO, die von den drei Darlos flankiert wird, werden wir sie neuerlich vor den Kopf stoßen. Sie sollen einen Flottenverband gegen unsere Einheiten angehen lassen. Die Darlos sind derart mit Energien vollgepumpt, dass sie Tausende arkonidische Schiffe in die Vernichtung treiben können. Das wird Bostich lehren, uns unangetastet zu lassen.«
    Aset-Radol bedeutete dem Gys-Voolbeerah zu gehen. »Ich werde mich zu gegebener Zeit wieder bei dir melden. Das benötigte Material für den Vollausbau der MO ist wie besprochen in der FOARY eingelagert. Sorge dafür, dass die Aras weiterhin mit Hypnostrah-lern bearbeitet werden. Sie müssen sich als Hintermänner des ganzen Komplotts sehen. Desgleichen dürfen sie niemals auf die Idee kommen, meinen Planeten zu besuchen. Ich will nicht, dass sie mit ihren schmutzigen Füßen dessen Boden betreten.«
    »Ja, Herr.« Synuit verließ den kleinen Konferenzraum, der sich in unmittelbarer Nähe zu den Aufenthaltsbereichen der unsterblichen Aras befand. In den Augen Seeste Hreichs, Stongills, Zucry-Dals und all der anderen existierte dieser Bereich nicht. Sie waren blind für diese Räumlichkeiten, wie für vieles andere auch.
    Aset-Radol ließ sich in einen Formenergiesessel sinken und eine Nackenmassage beginnen. Seine Gedanken waren düster.
    Er hatte es satt, so satt. Dieses Täuschen und Tarnen, die Versteckspiele, die Intrigen, die Drohgebärden, das unendlich

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