Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
heraus, die genauso viel oder wenig unsere Hilfe benötigen?«
    »Irgendwo müssen wir ansetzen. Du kannst dich meinetwegen gern der christlichen Topsider annehmen, die den Tefrodern mit nach vorn gereckten Kreuzen entgegenmarschieren werden, sobald sie ihnen über den Weg laufen.«
    »Was soll das?«, herrschte ihn Zhana an. »Wir bleiben still und leise hier sitzen, bis wir etwas von Perry hören oder die Beeinflussung der tefrodischen Para-Implantate durch den Krabbler beendet wird.«
    »Und sehen dabei zu, wie andere Lebewesen getötet werden?« Tifflor richtete sich auf. »Unter keinen Umständen! Wir treiben diese desorientierten Gestalten zusammen, soweit es uns möglich ist, und bringen sie hierher.«
    »Hast du nicht gehört, was ich eben gesagt habe? Die Hauptpo-sitronik schließt allmählich alle Lücken in ihrem Bord-Beobach-tungsnetz. In ein paar Stunden werden wir uns nicht mehr von hier wegbewegen können, ohne bemerkt zu werden. Selbst wenn dein Plan funktioniert und wir ein paar Flüchtlinge hierher schaffen können - was wäre gewonnen? Wir vergrößern lediglich unser Risiko. Zu zweit haben wir eventuell eine Chance, im Fall der Fälle durch ein Schlupfloch zu entkommen und die MO zu verlassen. Mit diesen armseligen Gestalten am Hals sicherlich nicht.«
    »In ein paar Stunden sieht die Welt womöglich ganz anders aus. Vorerst gilt: Perry wird es schaffen. Der Krabbler wird es schaffen. Wir werden es schaffen. Also retten wir Leben. So viele wir können. Wir sind nämlich die Guten in diesem Spiel.«
    »Es ist weder ein Spiel, noch gibt es Gut oder Böse«, erwiderte Zhana leise. »Du hast eine derart verklärte und idealistische Sicht der Dinge, dass mir ganz übel wird. Ich frage mich, wie du jemals so alt werden konntest.«
    »Weil die Guten manchmal doch belohnt werden. Weil man mit ein klein wenig gutem Willen mehr bewirken kann, als du dir vielleicht vorstellen magst. Was ist nun? Kümmerst du dich um ein paar Echsenwesen, die sich unter dem Banner des Kreuzes versammelt haben und auf einen Erlöser warten?«
    »Meinetwegen. Aber lass dir gesagt sein, dass ich dich für deinen Wahn, alles und jeden retten zu wollen, intensivst hasse.«
    »Bevor du anfängst, mich zu verachten, küss mich gefälligst.« Julian strich durch das Haar der Ara-Frau, fühlte über den angedeuteten Spitzkopf, spürte mit der anderen Hand die Festigkeit ihrer Muskeln am Gesäß.
    Sie erwiderte seinen Kuss. Kurz, leidenschaftlich und nach mehr schmeckend.
    Es war mühsam, sich durch schmale unbeobachtete Korridore den Darbidinen zu nähern. Sie hatten ihre Hitzebox hinter sich gelassen und strebten nun einem Bassinbereich in Ebene zwölf entgegen, in dem irgendwann einmal empfindliche Lagerware in chemisch aufbereiteter Konservierungsflüssigkeit versenkt worden war. Feuchtigkeit hatte sich ringsum ausgebreitet; auch hatte sich eine mikrokosmische Flora im weiteren Umfeld entwickelt. Gifte und Schadstoffe hielten sich zäh in der lokalen Atmosphäre, schlickige Algen überzogen weite Bereiche des unübersichtlichen Geländes. Die Luftaufbereitungsanlagen waren schadhaft, die Positronik hatte bislang nichts gegen die lokalen Schäden unternommen.
    Tifflor hetzte die Route entlang, die ihm Zhana vorgegeben hatte. Meist musste er laufen. Nur selten kam er in Bereiche, in denen er die Schwebeaggregate einsetzen konnte, ohne Gefahr zu laufen, energetisch anmessbare Spuren zu hinterlassen.
    Von drei Seiten näherten sich tefrodische Patrouillen den acht Darbidinen. Sie ahnten nichts vom Schicksal, das ihnen zugedacht war, wirkten aber dennoch völlig verängstigt. Nur zu gern hätte er ihnen eine Botschaft über die araischen Spionsonden zugetragen. Sie sollten sich verstecken, in eine der unteren Ebenen hinabsteigen und sich von seinen kleinen Agenten leiten lassen. Die winzigen Dinger waren mit bloßem Auge nicht zu erkennen und auch nicht auf Nachrichtenübermittlung ausgerichtet. Nur Zhana und er besaßen die dafür benötigten Empfangsgeräte.
    Tifflor holte letzte Energiereserven aus seinem Körper. Es war kein regelmäßiger Dauerlauf, in dem er sich um einen vernünftigen
    Atemrhythmus bemühen konnte. Er musste beschleunigen, bremsen, beschleunigen. Immer wieder. Um Ecken, treppab und treppauf, über Hindernisse hinweg. Blitzschnell entschied er über Umwege, wenn Patrouillen der Tefroder ihre Richtung unerwartet wechselten. Er schlug Haken, verließ sich bei Entscheidungen auf seine Intuition, versuchte, seine

Weitere Kostenlose Bücher