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PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

Titel: PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Stato II verließ den Hyperraum.
     
     
    Schmitts Stimme vibrierte, als er zu einer Erklärung ansetzte. Alaska wusste sofort, dass ihm nicht gefallen würde, was er zu hören bekam.
    »Es gibt kein Zurück«, stellte der Cyno fest. »Aber Stato II ist schutzlos; ich kann die Raumschiffe der Karduuhls nicht an der Landung hindern. Die einzige Chance bietet uns die militärische Stärke des Solsystems. Sie sollten froh sein, dass Terra inzwischen in den Schwarm aufgenommen wurde.« Der Cyno führte Saedelaere in einen angrenzenden, mit fremder Technik vollgestopften Schaltraum. »Sie kennen den Kode der terranischen Flotte; rufen Sie Ihre Schiffe zu Hilfe!«
    Die Komplexität und Fremdartigkeit der Anlage ließen Alaska fast scheitern, obwohl er sich nach Schmitts Anweisungen richtete. Die Zeit schien davonzulaufen ...
    Endlich kam Antwort. Ein Schneller Kreuzer fungierte als Relaisstation zur Erde. Minuten später stand die Verbindung zu Perry Rhodan. Der Großadministrator wirkte erleichtert. »Wir hielten Sie für tot, Alaska, umgekommen im Atombrand der Schaltwelt ... «
    Mit knappen Worten schilderte Saedelaere die Geschehnisse, bis Schmitt ihm ungeduldig ins Wort fiel: »Ich musste Stato II aktivieren. Die Koordinaten werden Ihnen übermittelt.«
    »Was erwarten Sie von mir?«, fragte Rhodan.
    » ... den Einsatz der Solaren Flotte. Wenn Sie die Schaltwelt nicht bald gegen die Karduuhls verteidigen, war alles umsonst.«
    Der Großadministrator fixierte den Cyno durchdringend. »Sie wissen genau, dass die Schwarmgötzen das Solsystem angreifen. Niemand vermag zu sagen, ob sie den systemumspannenden Schutzschirm schwächen können. Unter diesen Umständen Teile der Flotte abzuziehen, kann weitreichende Folgen haben.«
    »Niemand nimmt Ihnen die Verantwortung ab, Perry Rhodan«, sagte Schmitt. »Aber vergessen Sie nicht, dass Sie sich Ihre Position selbst erarbeitet haben; was Sie jetzt erleben, ist sozusagen der Fluch der guten Tat. Entscheiden Sie schnell! — Und noch etwas: Mein Bruder Imago II wird bald bei Ihnen erscheinen. Vertrauen Sie ihm, auch wenn Ihnen das vielleicht schwer fällt.«
    Schmitt unterbrach die Funkverbindung mit einer knappen Handbewegung und schulterte den Paradimschlüssel. Momentan sah es danach aus, dass die Karduuhls im Ringen um die Schwarmherrschaft die besseren Karten hatten. Alle Bildübertragungen zeigten, dass die Götzen und ihre Hilfsvölker offensichtlich begonnen hatten, sich für lange Zeit auf Stato II einzurichten. Ohnehin war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es im Orbit von Kampfschiffen der Götzen wimmelte.
    Alaska starrte das Funkgerät an, als könnte er auf diese Weise eine neue Verbindung nach Terra herstellen.
    »Vergessen Sie den Gedanken«, sagte Schmitt. »Sie würden Ihre Leute nur verwirren. Rhodan muss seine Entscheidung unbeeinflusst treffen.« Damit wandte er sich um und ging.
    »Und weiter?«, rief Saedelaere hinter dem Cyno her. Schmitt alias Imago I reagierte nicht. Gemessenen Schrittes verließ er den Kontrollraum, und als Alaska ihm kurz darauf folgte, war er spurlos verschwunden. Wieder hatte er die Fähigkeiten des Paradimschlüssels für eine Ortsversetzung genutzt.
     
     
    So gut es ging, ignorierte Alaska Saedelaere die Einsamkeit, die das Warten zur Qual machte. Schmitt war und blieb verschwunden, doch seit mittlerweile zwei Stunden landeten Raumschiffe auf den Häfen der Schaltwelt und schleusten Truppen aus. Lacoons, Skurrils und wie sie alle hießen, strömten in alle Himmelsrichtungen. Eine riesige Armee belagerte die Hauptschaltstation, über deren Bildschirmgalerien Saedelaere seine Informationen bezog.
    Immer häufiger ertappte sich der Maskenträger bei der Zeitabfrage. Er hoffte, dass bald terranische Kampfraumschiffe eingreifen würden. Die große Funkanlage ohne Schmitts Hilfe zu bedienen, wagte er jedoch nicht.
    Endlich kam der Cyno zurück. Er betrat die Zentrale durch das Schott, durch das er sie auch verlassen hatte. Nie zuvor hatte Saedelaere einen Schutzanzug wie den gesehen, den der Cyno inzwischen trug.
    Elastische, quadratische Segmente fügten sich nahtlos aneinander. In Beckenhöhe bildete das Material seitlich zwei runde Auswüchse, und aus den Schultern ragten antennenartige Höcker in die Höhe. Der Helm, den Schmitt geschlossen hatte, bestand aus einem transparenten Gespinst. Obwohl auf den ersten Blick überaus fragil wirkend, schien das Gewebe doch von erstaunlicher Widerstandsfähigkeit zu sein. Die klobigen

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