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PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

Titel: PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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mehrere Trivid-Teams probiert.«
    »Per Transmitter?«
    »Lediglich flotteninterne Verbindungen und Geräte. Streng geheime Koordinaten, nach allen Regeln der Kunst kodiert.«
    »Kunst ist dein Fachgebiet.«
    »Sehr witzig. Diese nicht.«
    »Jars von Aburrir ist zu der Talkshow, die vor kurzem lief, direkt aus dem Orbit gesprungen.«
    »Das wollten sie uns weismachen. Du kennst doch die Medienfritzen, oder etwa nicht? Tatsächlich ging die Reise über mindestens zwei Relais-Stationen.«
    »Trotzdem wechseln immer wieder Raumsoldaten zwischen den Archen und Xölyar beziehungsweise Drorah hin und her. Das ist gang und gäbe, wenn die Flotte im Heimatsystem stationiert ist.«
    »Richtig. Und jeder Einzelne wird mehrfach von Individualtastern überprüft. Falls du darauf abzielst, den Platz eines vom Landurlaub Zurückkehrenden einzunehmen - vergiss es. Die durchleuchten ihre
    Leute von den Haarspitzen bis zu den Bakterien in der Darmflora.«
    »Jedes Sicherheitssystem lässt sich umgehen. Vielleicht nicht von außen, aber von innen. Wenn jemand im richtigen Moment wegsieht.«
    »Du meinst, wenn er die Scanner kurzzeitig deaktiviert, die Syntrons mit Überrangbefehlen ruhig stellt... Das ist eine Menge Aufwand, und gefährlich dazu. Warum sollte jemand sich das antun und dabei seine ganze Karriere aufs Spiel setzen? Oh.« Raqetts Blick war dem des Namenlosen gefolgt und auf dem Tornister gelandet, in dem sich das Howalgonium befand. »Kapiere.«
    »Heißt es nicht, auf Drorah sei jedermann käuflich, es käme nur auf die Summe an? Oder auf die Umstände. Eine persönliche Notsituation... Spielschulden, Drogensucht, eine Reihe fehlgeschlagener Börsenspekulationen... «
    »Wer an derart verantwortungsvoller Position eingesetzt wird, den überprüft der militärische Geheimdienst regelmäßig auf Erpressbarkeit. Wir haben es hier nicht mit Idioten zu tun, Meister, auch wenn sie oft genug diesen Eindruck erwecken, nach all dem Unsinn, den sie verzapfen.«
    »Das ist mir klar. Aber es reicht ja, wenn einer der Verantwortlichen nicht selbst Mist gebaut hat und dringend eine sehr große Summe benötigt, sondern ein Familienangehöriger, ein alter Freund aus der Schulzeit, eine geheim gehaltene Mätresse... Von hunderten Sicherheitsbeauftragten gibt es unter Garantie mindestens einen, bei dem man den Hebel ansetzen kann.«
    »Da widerspreche ich dir nicht. Allerdings - den zu finden, kostet auch mich Tage, wenn nicht Wochen.«
    »Ich bin überzeugt, er wurde bereits gefunden.«
    »Hä?«
    Der Fremde - er bekleidete ganz sicher eine Funktion im Mediengeschäft; nur wer Kameras und Rampenlicht seit längerem gewohnt war, tippte auf diese Weise die Fingerspitzen aneinander, bevor er seine Pointe servierte - neigte sich zu Raqett herab, verzog das Mündchen und sagte: »Was wetten wir, dass mehr als bloß ein Sender entsprechende Aufträge hinausgegeben hat, wenige Minuten, nachdem die Archen zum ersten Mal in den Schlagzeilen waren?« »Du meinst...«
    »Irgendwo da draußen ist alles, was wir brauchen, bereits so gut wie eingefädelt. Den Hauptteil der Arbeit hat uns jemand freundlicherweise längst abgenommen. Und dabei Spuren hinterlassen, Wellen geschlagen, Staub aufgewirbelt. Nicht so viel, dass die Militärs oder das Energiekommando davon Wind bekommen hätten; sondern ganz wenig, und in Bereichen, die nicht deren Revier sind. Aber deines.«
    »Alle Achtung. Das ist richtig fies, Meister.«
    »Wie ich eingangs gesagt habe: Zwei Geschäfte. Erstens, lass deine Verbindungen spielen und bring in Erfahrung, welcher Journalist bei der Vorbereitung dieses Coups am weitesten fortgeschritten ist. Zweitens, verschaff mir die Gelegenheit, im entscheidenden Moment an seine Stelle zu treten. Welche Zeitspanne würdest du dafür veranschlagen?«
    »Hm. Fürs Erste, wenn Geld keine Rolle spielt...« Der Namenlose nickte.
    »Ich muss die Galerie zusperren und meine Mädels ausschwärmen lassen. Das bedeutet einen erklecklichen Verdienstausfall...«
    »Geschenkt. Weiter.«
    »Nagle mich nicht darauf fest, aber das dürfte in weniger als einer Stunde zu schaffen sein. Alles Weitere... vielleicht zwei, drei Stunden, vielleicht ein halber Tag. Hängt davon ab, wer, wo, wie. Jede genauere Angabe wäre unseriös.«
    »Akzeptiert.«
    »Wie sieht's mit Vorschuss aus?«
    Dieser Punkt war erfreulich rasch erledigt. »Du bist ein echter Profi«, sagte Raqett, nachdem er die Kristalle eingesackt hatte. »Wie kommt es, dass ich noch nie von dir gehört

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