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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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blutigen Krieges wäre jede andere Reaktion ein Wunder.«
    Paronn schwieg einen Moment. Tolot sah, wie es in seinem Gesicht arbeitete, konnte aber seine Mimik nicht deuten.
    »Ich kann noch immer nicht glauben, dass es nicht möglich ist, das Kriegsglück durch einen Eingriff in die Vergangenheit zu wenden«, sagte der Technad schließlich. »All unsere Anstrengungen... umsonst. Die Opfer, die wir erbracht haben... sinnlos. Und der Auftrag des Zwölften Heroen... «
    »Er war nicht spezifiziert, wenn ich mich richtig an deine Worte erinnere«, unterbrach Tolot. »Und der Bau der Sternenarchen ist eine historische Großtat von schicksalhafter Bedeutung für die Lemurer.« Er beugte sich zu Paronn und sprach eindringlich weiter. »Du wirst in das Jahr 4500 seit der Reichsgründung reisen und die Sternenarchen bauen. Das ist deine Mission, und sie wird Erfolg haben. Ich komme aus der Zukunft, und ich weiß es. Mt den Sternen-archen wird die Saat des lemurischen Volkes die Jahrzehntausende überdauern. Es kann neu erblühen und sich zur alten Größe weiterentwickeln, und all das wird allein dein Verdienst sein.«
    Paronn nickte bedächtig. »Ich glaube dir«, flüsterte er. »Ich weiß nicht, warum, aber ich vertraue dir. Also erzähl mir von der Zukunft, erzähl mir von den Archen... «
    Und Icho Tolot tat es. Er erzählte von der Entdeckung der Archen NETHACK ACHTON und ACHATI UMA, vom Absturz der LEN-CHA OVIR im Ichest-System und der alten akonischen Station mit der Anti-Bestien-Waffe, und er sah, wie an diesem Punkt Paronns Augen aufleuchteten. Aber natürlich musste jede Waffe, mit der sich die Bestien vernichten ließen, das Interesse eines jeden Lemurers wecken, und er maß dieser Reaktion keine weitere Bedeutung bei. Er berichtete von den Zwischenfällen im Blauen System der Akonen und seiner Begegnung mit Paronn in seiner Verkleidung als Achab ta Mentec, und von Paronns Tagebuch, das ihnen in Bruchstücken in die Hände gefallen war. Und er informierte den Lemurer über die Geschehnisse im Gorbas-System, über die Bestien, die dort ihr Unwesen trieben, und die Zeitmaschine, durch die er, Tolot, in die Vergangenheit gereist war.
    Der Technad hörte schweigend zu, mit faszinierter, staunender Miene, und nahm jedes Detail in sich auf. Als Tolot fertig war, griff er nach seinen Zellaktivator und drehte ihn nachdenklich zwischen den Fingern.
    »Es ist unglaublich, dass ich so lange leben werde... über fünfzigtausend Jahre...«, murmelte er.
    »Einen Großteil dieser Zeit wirst du im Dilatationsflug an Bord der Sternenarche ACHATI UMA verbringen«, entgegnete Tolot.
    »Subjektiv wird für dich viel weniger Zeit vergehen. Aber grundsätzlich bist du unsterblich. Du könntest ewig leben, wenn du klug und vorsichtig bist.«
    Paronn sah ihn offen an. »Und die Bestien, die in deiner Zeit wieder aufgetaucht sind... Wie ist das möglich? Sagtest du nicht, dass wir es geschafft haben, sie in der Endzeit des Krieges in friedliche Wesen zu verwandeln?«
    »Das ist richtig«, bestätigte Tolot. »Ich habe auch keine Erklärung dafür. Aber Perry Rhodan wird sich darum kümmern«, fügte er grimmig hinzu. »Er wird die Bestiengefahr beseitigen.«
    »Dieser Perry Rhodan ist auch ein Unsterblicher?«
    »Er war einer der ersten«, bestätigte der Haluter. »Und er ist ein Terraner, ein Angehöriger der Zweiten Menschheit, die nach den Lemurern kam.«
    Und trotz der Mahnung seines Planhirns, Paronn nicht zu viel über die Zukunft zu verraten, erzählte er ihm vom Aufstieg der Zweiten Menschheit zu einem galaktischen Machtfaktor und ihren Begegnungen mit anderen Sternenvölkern, die Abkömmlinge der Lemurer waren, den Arkoniden und Akonen, den Springern und Aras und den Tefrodern in der Nachbargalaxis Karahol, die in seiner Zeit Andromeda genannt wurde.
    Als er fertig war, schüttelte Paronn überwältigt den Kopf. »Es ist alles so... fantastisch«, flüsterte er, »so unglaublich. Die Bestien haben es also nicht geschafft, die Lemurer vollständig zu vernichten. Wir leben in diesen anderen Völkern weiter... «
    »Aber diese Völker haben ihr lemurisches Erbe vergessen«, erwiderte der Haluter. »Deshalb ist es so wichtig, dass du die Sternenar-chen baust und die Lemurer in die Zukunft rettest. Ich bin überzeugt, dass der Zwölfte Heroe genau das von dir erwartet hat, als er dir den Zellaktivator gab. Du darfst ihn nicht enttäuschen.«
    Paronn nickte langsam, und Tolot hatte den Eindruck, dass er ihn endlich überzeugt hatte.

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