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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Furcht der Ersten Schwingungsmacht, dass ein Zeitexperiment ihre Existenz negierte. Welch wunderbare Ironie war es doch, dass erst der Angriff der Bestien die Lemurer dazu zwang, sie tatsächlich mit einem Zeitexperiment auszulöschen...!
    Sein Kom-Armband summte, und er zuckte zusammen wie ein Dieb, der auf frischer Tat ertappt wurde. Er räusperte sich und ging auf Empfang. Es war Merhon Velsath.
    »Wir nähern uns dem Apsu-System, Technad«, sagte sein Wissenschaftsassistent. »Deine Anwesenheit in der Zentrale ist erforderlich.«
    »Ich komme«, antwortete Paronn.
    Er holte tief Luft und spürte einen Spannungsknoten in seiner Brust. Der entscheidende Moment stand kurz bevor. Sie würden ins Zentralsystem des Großen Tamaniums einfliegen - mit einem Schiff der Bestien. Sie konnten nur hoffen, dass kein übereifriger Flottenkommandant sich berufen fühlte, den vermeintliche Feindschiff zu vernichten, bevor sie Gelegenheit hatten, alles zu erklären.
    Mit schnellen Schritten verließ er die Kabine und machte sich auf den Weg zur Zentrale. In den breiten Korridoren des Schiffes cam-pierten die Mitglieder der Stützpunktcrew von Torbutan, sichtlich mitgenommen von dem langen Flug, der erzwungenen Tatenlosigkeit und der schlechten Ernährung in den letzten Tagen. Die Vorräte waren knapp geworden, und es war ein Segen, dass sie ihr Ziel endlich erreichten.
    Die Männer und Frauen machten ihm nur unwillig Platz, und aus den Augenwinkeln nahm er feindselige, hasserfüllte Blicke war. Viele hatten ihm noch immer nicht seine Kollaboration mit der Bestie verziehen, auch wenn diese Zusammenarbeit ihnen das Leben gerettet hatte. Ohne Icho Tolots Hilfe wären sie alle auf Torbutan gestorben.
    Er ignorierte die Blicke und die gemurmelten Flüche, die ihn auf seinem Weg begleiteten, und betrat die Zentrale. Außer der Bestie, Merhon Velsath und Ruun Lasoth waren noch zwei bewaffnete Soldaten in dem Raum. Eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass Tolot ein falsches Spiel trieb, hatte Paronn offiziell erklärt, aber im Grunde hatte er die beiden Bewaffneten hier nur postiert, um seine Crew zu beruhigen.
    Wenn Tolot tatsächlich versucht hätte, sie zu hintergehen und einen Basisplaneten der Bestien anzufliegen, hätten sie ihn nicht einmal mit Waffengewalt daran hindern können.
    Aber die Bestie, nein, der Haluter, wie er sich selbst nannte, hatte sein Wort gehalten.
    Tolot drehte sich mit seinem klobigen Kommandositz zu Paronn um und sagte mit dröhnender Stimme: »Wir kehren in fünf Minuten am Rand des Apsu-Systems in den Normalraum zurück. Ich schlage vor, du nimmst sofort Funkkontakt mit der lemurischen Flotte auf, um zu verhindern, dass man uns angreift.«
    »Natürlich«, murmelte Paronn. Er durchmaß die Zentrale und ließ sich auf den zweiten riesigen Sitz sinken. Sein Herz pochte schnell und laut, und sein Mund war trocken. Ihm war klar, wie gefährlich die nächsten Sekunden und Minuten sein würden.
    Lasoth und Velsath traten hinter seinen Sitz und starrten erwartungsvoll auf die Monitore mit den rötlichen Schlieren des Halbraums. Paronn beugte sich über die Funkkontrollen. Er hatte sich während des Fluges mit den Bordsystemen vertraut gemacht und keine Probleme, die Kamera der Kommunikationskonsole so zu justieren, dass sich nur die Lemurer in ihrem Erfassungsbereich befanden, nicht der riesige Haluter.
    Wenn die lemurischen Flottenkommandanten eine Bestie auf ihren Bildschirmen sahen, würden sie nicht zögern, das Feuer zu eröffnen.
    Zäh verstrichen die Sekunden.
    Dann sagte Tolot: »Rücksturz in den Normalraum erfolgt... jetzt.«
    Im nächsten Moment wechselten die Monitorbilder. Die blutigen pulsierenden Schlieren der Zwischendimension verwandelten sich in das vertraute Schwarz des Weltraums, mit Myriaden Sternen gesprenkelt. Apsu selbst, das Zentralgestirn des Systems, war nur ein Lichtpunkt unter zahllosen anderen, Milliarden Kilometer entfernt.
    Ein schrilles Kreischen drang aus verborgenen Lautsprechern, als die leistungsstarken Detektoren des Bestienschiffs ansprachen.
    »Drei Objekte auf Siebzehn-Gelb-F«, grollte Tolot, »Entfernung zweiundzwanzig Lichtsekunden. Identifizierung läuft... Objekte identifiziert als lemurische Einheiten, zwei Schwere Kreuzer und ein Schlachtschiff der GOLKARTHE-Klasse... Die Schiffe nehmen Fahrt auf und aktivieren ihre Schutzschirme und Waffensysteme.«
    Paronn schaltete das Funkgerät der Kommunikationskonsole ein und sah direkt in die Kamera.
    »Hier ist Levian

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