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PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

Titel: PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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lässt seinen Zugang ungeschützt.«
    »Kein Risiko«, warnte da Achran. »Wir sind zu weit gekommen, als dass wir schon jetzt alles aufs Spiel setzen. Sieh zu, was du erfahren kannst, aber tu nichts, was ihn auch nur im Ansatz argwöhnisch machen könnte.«
    »Schon verstanden. Ich habe jedoch das Gefühl, dass hier etwas ziemlich Großes am Kochen ist. Ich konnte einen Blick auf die Holos seines Arbeitspults werfen. Er benutzt hochwertige Datenfilter und greift auf den kompletten Bestand des Überwachungssystems zurück. Dabei achtet er allerdings penibel darauf, nicht aufzufallen. Außerdem hat er ein paar Sonden losgeschickt. Darüber steht höchstens noch eine Großfahndung durch die lokalen Sicherheitskräfte. Da er eine solche nicht angeordnet hat, will er vermeiden, dass jemand mitkriegt, wen er sucht.«
    »Was noch?«, fragte die Rudergängerin ungeduldig.
    »Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um mehrere Personen handelt«, berichtete Theta weiter. »Darunter ist auch ein Purrer.«
    Ihin da Achran musste an sich halten, um nicht aufzuspringen. »Ein Purrer?«, rief sie mit mühsam unterdrückter Erregung. »Irrst du dich da auch nicht?«
    »Nein.«
    »Gut.« Die Rudergängerin atmete bewusst langsam, um ihre Nerven zu beruhigen. »Sobald du mehr über diese Sache erfährst, will ich es sofort wissen. Ist das klar?«
    »Dann ist es also tatsächlich etwas Großes?«, fragte Theta.
    »Möglicherweise. Und jetzt besorg dir etwas anderes zum Anziehen! Ich habe dir nicht umsonst gesagt, was der alte Sergh bevorzugt.«
    »Meine Abendgarderobe ist bereits unterwegs.« Theta lächelte, wie nur sie es konnte. »Ich hoffe lediglich, der alte Sergh hat ein gesundes Herz.«
    Ihin da Achran lächelte zurück und schaltete dann ab. Wieder einmal hatte sie ihre Intuition nicht getrogen. Sergh da Teffron tat das, worin er der Beste war: Er zog im Hintergrund seine Fäden und spannte sein Netz – und das unmittelbar unter den Augen des Regenten. Wenn ihr einstiger Liebhaber mit einer solchen Tollkühnheit agierte, musste sehr viel auf dem Spiel stehen.
    Die Arkonidin schaltete das Isolationsfeld ab und starrte wieder auf die Bilder der TIA'IR, die die Kameras des Raumhafens direkt in die Speicher der VEAST'ARK schickten. Auf Ghewanal hatte es zu regnen begonnen. Da Achran hob die Rechte und bewegte Daumen und Zeigefinger. Die Optik zoomte so nahe an die Jacht heran, dass man die einzelnen Tropfen erkannte, die von der grellroten Oberfläche abperlten.
    Ein Prachtstück, dachte die Rudergängerin. Es wäre eine Schande, diese Perle ein paar dahergelaufenen Schatzjägern zu überlassen.
    Ihin da Achran beschloss, vorerst zu warten. Einer der Gha'essold fehlte noch. Wenn sie ihn nicht selbst fand, würde er früher oder später zu ihr kommen. Die TIA'IR hatte keine Starterlaubnis beantragt. Das hieß, sie wartete auf den fünften Passagier. Sie musste lediglich verhindern, dass Sergh da Teffron ebenfalls auf ihn aufmerksam wurde. Da die Hand des Regenten die Beobachtung des Raumhafens intensiviert hatte, war das alles andere als ein leichtes Unterfangen.
    Diesmal fiel es der Rudergängerin schwer, unzufrieden zu sein. Dafür liefen die Dinge einfach zu perfekt.

14.
     
    Die Schlafstelle bestand aus einer zerschlissenen, aber sauberen Matratze, zwei Kissen und einer dünnen Decke. Neben der Lagerstatt stand ein dreibeiniger Schemel, auf den jemand einen Becher und einen Krug mit jenem herbsüßen Getränk gestellt hatte, das Perry Rhodan bereits kannte.
    Auch wenn er sich am liebsten sofort in Richtung Raumhafen auf den Weg gemacht hätte, wusste Rhodan, dass ein solches Verhalten kontraproduktiv gewesen wäre. Die Erschöpfung, die ihn seit seiner Rückkehr aus dem Zweistromland begleitet hatte, machte sich jetzt, da er sich auf das primitive Lager sinken ließ, erst richtig bemerkbar.
    »Freund Perry?« Shy hatte sich vor ihm auf den Boden sinken lassen und schaute zu ihm auf.
    »Ja?« Rhodan zog die Stiefel aus und absolvierte einige Dehnübungen, um die verspannte Muskulatur zu lockern.
    »Würdest du mich zu einem der Vermittler begleiten?«, fragte der Missk.
    Rhodan stutzte und hielt in seiner Gymnastik inne. »Vermittler? Ich weiß nicht, was du damit meinst.«
    »Der Regent hält morgen mehrere Audienzstunden ab«, erklärte Shy. »Dort haben alle Bürger die Möglichkeit, gehört zu werden und ihre Anliegen persönlich vorzutragen. Die Vermittler nehmen die Audienzwünsche entgegen und entscheiden, wer vorgelassen

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