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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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ist diesmal keine Simulation«, unterbrach Perry Rhodan.
    »Ich weiß«, sagte Fran Imith.
    »Umso besser.« Rhodan massierte die kleine Narbe auf seinem rechten Nasenflügel. Den linken Arm hatte er angewinkelt, das Multifunktions-Armband war aktiv, aber die holografische Projektion zeigte nur Störungen.
    Fran Imith warf einen flüchtigen Blick auf das Display. Sie schien sich damit auszukennen, andernfalls hätte sie nicht umgehend die richtigen Schlüsse gezogen. »Keiner der bekannten solaren Sender ist aktiv«, stellte sie unumwunden fest. »Das kann nicht sein!«
    Reginald Bull hatte anderen Schwebefahrzeugen ausweichen müssen, deshalb den Mars-Liner vor dem »Baumviertel« herumgezogen und die Geschwindigkeit bis auf vierzig Stundenkilometer herabgesetzt. Doch nun bildete der Bus offensichtlich ein Hindernis. Von hinten flutete der Verkehr heran, drängte sich auf teilweise halsbrecherischem Kurs vorbei, und die eine oder andere fremde Gestalt reagierte unverhohlen wütend. Bully hob nur grinsend die Hand, und als ob sein Anblick Wunder wirke, jagten die anderen Maschinen mit wachsender Beschleunigung davon.
    »Immerhin - sie scheinen mich zu kennen.« Er grinste breit.
    »Red keinen Unsinn«, wehrte Perry Rhodan ab.
    »Überzeug dich selbst davon! - Ich wünschte, das alles wäre nur eine Simulation.« Bully bremste den Mars-Liner weiter ab und flog nahe an ein skurriles Bauwerk heran. Er ließ die Maschine absinken. Der fließende Verkehr tangierte ihn danach kaum noch, lediglich Gleiter, die das Gebäude verließen, bedeuteten eine potenzielle Bedrohung.
    Er schaltete die Durchsage ein. »Hier spricht Reginald Bull. Ich bitte alle, Ruhe zu bewahren und auf ihren Plätzen zu bleiben. Offenbar wurden wir von einer unbekannten Maschinerie im Bereich der archäologischen Grabungen teleportiert. Das ist an sich kein Problem, außer, dass wir für den Rückflug vielleicht ein Raumschiff anfordern müssen.« Er lachte vielsagend. »Das schafft unser Mars-Liner-01 nicht mehr aus eigener Kraft. Wir suchen nur noch einen geeigneten Landeplatz. Danach wird sich alles klären.«
    »Wirklich?«, fragte der Pilot skeptisch. Die Erleichterung darüber, dass Bull seinen Platz eingenommen hat, war ihm deutlich anzusehen. Seine Erfahrung mit dem altertümlichen Fahrzeug beschränkte sich auf wenige Flugstunden.
    Und Fran Imith fügte hinzu: »Weiß einer schon, wohin es uns verschlagen hat?«
    Perry Rhodan zögerte kurz, ehe er antwortete: »Ich habe eine Stadt wie diese nie zuvor gesehen. Sie befindet sich mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht innerhalb der Milchstraße.«
    Fünfzig Meter über dem Boden hielt Reginald Bull den Mars-Liner in der Schwebe. Unter dem Bus erstreckte sich eine eigenwillige Flora, eine Art Farnwald. Aber nicht Grün war vorherrschend, sondern ein schmutziges Violett. Bis zu dreißig Meter hoch ragten die gespaltenen Wedel auf. Sie standen in Reih und Glied und wogten gleichmäßig im Wind.
    Die Außenoptik übertrug das Bild auf einen lächerlich kleinen Monitor. Es war noch nicht einmal dreidimensional und ließ wenig
    Details erkennen. Mehrmals glaubte Reginald Bull, Lebewesen inmitten der Pflanzen zu sehen, aber wirklich sicher war er sich dieser Beobachtung nicht. Zu viel anderes beanspruchte seine Aufmerksamkeit. Die Gebäudefront wirkte im wahrsten Sinne des Wortes erdrückend. Über schätzungsweise eineinhalb Kilometer erstreckte sie sich und war annähernd ebenso hoch, eigentlich ein gewaltiger Klotz, grundhässlich, wären nicht die unzähligen Rücksprünge, Nischen und Einschnitte gewesen. Wie Höhlen wirkten sie, umrahmt von gewundenen Stahlträgern, einem engmaschigen Außenskelett und offenbar in die Zwischenräume gegossenem Kunststein. Ununterbrochen schwebten Gleiter ein und aus.
    Es hatte zu nieseln begonnen. Der Farnwald schien sich dem belebenden Nass entgegenzurecken.
    »Zehn Minuten erst«, murmelte Reginald Bull. »Dabei kommt es mir vor, als hingen wir hier schon eine kleine Ewigkeit rum.« Er checkte die letzten Aggregate und Messinstrumente. Inzwischen funktionierten alle Bereiche wieder, angefangen vom Prallfeld bis hin zu der einfachen Funkanlage. Niemand hatte es je für notwendig erachtet, Hyperfunk zu installieren. »Was sagt dein Armband, Perry?«
    »Nichts, was ich auf Anhieb verstehen könnte. Die Frequenzen, auf denen gesendet wird, sind für uns ungewöhnlich. Außerdem ist der Pikosyn ausgefallen, nur noch die positronischen Funktionen arbeiten.«
    »Könnte

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