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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Planet Pembur liegt laut Im Tekkme nur 35 Lichtjahre vom Stukoda-Sternhaufen entfernt. Die Quochten kennen ihn als Todeslager, wo nodronischen Rebellen ein furchtbares Ende bereitet wird. Es liegt nahe, dass Perry dorthin verschleppt worden ist. Du kannst dir vorstellen, liebes Tagebuch, welch schreckliche Sorgen wir uns um ihn machen.
    Aber der Reihe nach. Heute morgen ist über die Hyperfunk-Relaisstationen die Nachricht von der vernichtenden Niederlage eingetroffen. Kurz darauf hat Im Tekkme Reginald Bull zu sich holen lassen und ihn informiert.
    Shimmi Caratech hielt inne, weil sie schmunzeln musste. Bully war völlig aus dem Häuschen gewesen, als er zurückgekommen war. Hochrot im Gesicht und unglaublich zornig.
    »Ich hab's ja gewusst, dass die in einen Hinterhalt fliegen! Verdammter Mist!«
    Zwei Stühle und ein kleiner Tisch hatten dran glauben müssen, bis er sich abreagiert hatte. Aber das würde Shimmi nicht schreiben. Dass der Verteidigungsminister der Liga Freier Terraner vor Frustration Möbel zertrümmerte, ging die Nachwelt nichts an, fand sie. Obwohl es ein ziemlich beeindruckendes Schauspiel gewesen war. Schikago hatte sich entsetzt irgendwo im hintersten Winkel verkrochen und war seither nicht mehr hervorgekommen.
    Knapp 20000 Schiffe der Quochten, notierte Shim, konnten der Falle DORDO'KYEION entkommen. Jetzt befinden sie sich auf dem Heimflug. Und das verdanken sie einzig und allein Perry Rhodan. Es gibt recht differenzierte Aufzeichnungen von der Schlacht. Das Nestschiff der Königin wurde demnach zunächst schwer beschädigt, dann aufgebracht und geentert. Die Königin der Quochten selbst dürfte den Freitod gesucht haben, so wie alle anderen Geheimnisträger auch. Das sei bei ihnen so üblich, meint Im Tekkme.
    Shimmi schüttelte sich. Anfangs war sie begeistert gewesen, zusammen mit Perry Rhodan in ein Abenteuer verwickelt zu werden. Doch jetzt ... Jeden Tag, wenn sie aufwachte, hoffte sie wieder, alles sei nur ein Traum.
    War es aber nicht!
    Sondern Realität. Sie saßen auf, oder besser: in einem Planeten fest, der von seltsamen, jedoch überhaupt nicht komischen Froschwesen bewohnt wurde. Ein heimlicher, unheimlicher Krieg tobte, der es nötig machte, dass sich intelligente Lebewesen selbst entleibten .
    Shim wollte gar nicht daran denken. Hastig schrieb sie weiter.
    Was mit Perry und Sneber ist, kann Im Tekkme dagegen nicht sagen. Vielleicht sind sie gefallen, vielleicht nicht. Bully hat gefragt, ob das Phänomen einer plötzlich erscheinenden, sich ausdehnenden Galaxisspirale beobachtet wurde.
    Diese Vision zeigt sich nämlich meistens, wenn ein Zeilaktivatorträger stirbt. Aber nein, niemand hat etwas Derartiges gesehen.
    Also besteht Hoffnung, dass Perry Rhodan noch am Leben ist. Und der begründete Verdacht, dass man ihn nach Pembur gebracht hat, in dieses Todeslager.
    Na, dann ist ja alles klar, hat Reginald zu Im Tekkme gesagt: Wir rüsten sofort eine Befreierflotte aus und setzen sie Richtung Pembur in Marsch.
    Doch die Vizekönigin hat das Gespräch an dieser Stelle abrupt abgebrochen und ihn geradezu hinausgeworfen! Kein Wunder, dass er so geladen zurückgekommen ist.
    Shimmi kaute auf dem Stift. Überhaupt war Bull in den letzten Tagen ziemlich mürrisch gewesen. Sie vermutete, dass etwas zwischen ihm und Fran Imith lief. Oder gelaufen war, aber dann schief, und jetzt eben nicht mehr. Die beiden zogen sich zwar immer noch gelegentlich in eines der Zimmer zurück, die sie für sich in Beschlag genommen hatten. Aber wenn sie wieder herauskamen, wirkten sie keineswegs so entspannt und gut gelaunt wie ehedem. Ganz im Gegenteil. Sie versuchten zwar, sich nichts anmerken zu lassen, aber Shimmi war weder blöd noch in Liebesdingen unerfahren.
    Die zwei hatten was.
    Und zwar: Zoff.
    Nun, wenigstens litten sie nicht unter Langeweile wie der Rest der Gruppe.
    Jetzt stecken wir schon zwei Wochen in diesem Loch. Ich meine, die Wohnsuite ist groß, geräumig, sauber. Uns fehlt nichts, was die Primärbedürfnisse betrifft. Pratton kocht hervorragend, tut sich jeden Tag wieder irrsinnig viel an, sogar für Schikago. Er hat mir auch schon einige richtig tolle Zaubertricks beigebracht. Wie man etwas nur mit Zeige- und kleinem Finger hält, sodass man die Hand trotzdem von beiden Seiten leer zeigen kann. »Drehpalmage« heißt das. Und Frannie - ich glaube, ich nenne sie doch wieder Fran; ich mag sie immer noch nicht, weil sie so ein kalter, stets »vernünftiger« Eisblock ist, aber sie bemüht

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