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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Endsieg, aber gewiss einen entscheidenden Schritt in der Unterwerfung der Galaxis. Und viele, viele kommende Generationen würden Cokroides Namen in einem Atemzug mit DORDO'KYEION nennen.
    Und ihren dazu ...
    Pelmid Sulcatob war glücklich, glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Fast sah sie sich jenem ominösen Perry Rhodan zu Dank verpflichtet, durch den sich Axx' und ihre Wege gekreuzt hatten.
    Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder. Und dann werde ich ihm artig Danke sagen - bevor ich ihn der Peitsche übergebe.
    Durch ein ehrerbietiges Zeichen machte ihr Funker auf sich aufmerksam. »Nachricht von Nodro, Son'Trokete!«
    Der Botschafter und Clansführer nahm das Gespräch in einem optisch und akustisch abgeschirmten Feld entgegen. Es dauerte nicht lange.
    »Wir werden den Siegesfeiern nicht beiwohnen können«, verkündete er danach knapp. Er wirkte auf Pelmid ein klein wenig verunsichert. »Ich habe Order erhalten, mich unverzüglich auf Nodro einzufinden, zum Rapport bei den Zwillingsgötzen.«
    Mehr sagte er nicht. Sie ließen sich per Transmitter in ihren Sternenkreuzer abstrahlen.
    Konnte es sein, fragte sich Pelmid, während der Raumer DORDO'KYEION hinter sich ließ, dass die Zwillingsgötzen trotz der vernichtenden Niederlage, die Axx den Quochten beigebracht hatte, nicht völlig zufrieden mit ihm waren?
    Wurde ihm die Schuld daran gegeben, dass die Imperiale Flotte nicht restlos zerstört worden war?
    Oder ging es um das Verschwinden der mysteriösen Fremden?
    Was das betraf, reiste Cokroide mit leeren Händen nach Nodro. Ohne den geringsten Erfolg im Gepäck, dafür mit einer Fülle unkonkreter Vermutungen. Und dem bohrenden Gefühl, dass Rhodan und seine Leute eine Gefahr für das Empire darstellten.
    Axx Cokroides Laune hatte sich merklich verschlechtert. Pelmid konnte sich denken, was das für sie bedeutete.
    Ihr Glücksgefühl war verschwunden, wie weggewischt. Sie wusste nicht, wovor sie sich mehr fürchten sollte - vor dem, was sie auf Nodro erwartete, oder vor den langen Nächten des Fluges dorthin.
     
    »Eine lange Nacht ... Wird es«, fragte Chi Waka, »wie eine lange, lange Nacht sein? Ein traumloser Schlaf, nach dem ich mich ... nicht mehr erinnern kann, wer oder was ich vorher war? Wird eines der Eier, die aus mir geströmt sind, zur ... Hülle für meinen wieder ... jungfräulichunschuldigen Geist werden? Glaubst du . an Reinkarnation, an ein Weiterleben nach dem Tode, Perry Rhodan?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er wahrheitsgemäß, traurig. »Du bist sicher, dass du nicht doch noch einen Fluchtversuch unternehmen willst?«
    »Ganz sicher, Perry Rhodan. Ich sterbe ... doch nicht schnell genug. Sie würden mich künstlich am Leben erhalten, mich mit allen physikalischen und chemischen Mitteln foltern, die sie besitzen ... Und derer sind Legion. Ich würde mein Volk verraten ... es endgültig in den Untergang stürzen. Töte mich, Perry Rhodan. Ich weiß, ich habe dich missbraucht für meine Zwecke, und ich missbrauche dich immer noch ... bis ans Ende. Verzeih mir, aber töte mich. Töte diesen Gewebeklumpen, der nur mehr aus Schmerz und Verzweiflung besteht. Töte Chi Waka, die versagt hat, unsägliche Schuld auf sich geladen hat ... in gutem Willen und guter Absicht. Töte mich, Perry Rhodan. Töte mich, ich flehe dich an!«
    Er nahm den Strahler in beide Hände, entsicherte ihn, fühlte das Gewicht. Desintegrierte ihren Kopf sorgfältig, weinend, restlos. Löste ebenso rückstandsfrei den Oberkörper auf, die Arme, den Unterleib, die Beine. Er hätte gern ein quochtisches Gebet gekannt, das er für sie sprechen hätte können. Aber in ihm war nur Leere, schreckliche Ödnis; Leere, Leere, Leere.
    Irgendwann stürmten Nodronen in die Überreste des Zentralbereichs. Erneut verblüffte ihn, wie stark sie den Menschen ähnelten, insbesondere einem ganz speziellen Volk einer lang vergangenen Epoche.
    Mongolen, dachte er. Dschingis Khans Horde, in unvorstellbar ferner Zukunft wiedererweckt.
    Aber von wem ?
    Und wozu?
    Er ließ sich widerstandslos abführen. Ganz offensichtlich hielten sie ihn für einen Nodronen, für einen Überläufer oder Kollaborateur. Man brachte ihn an Bord eines nodronischen Kriegsschiffes und steckte ihn in eine Einzelzelle.
    Bevor die Tür zuschlug, spuckte ihm einer der Wächter mitten ins Gesicht. »Du wirst erhalten, was Verrätern gebührt«, fauchte er. »Auf dich wartet die Hölle, und sie hat einen Namen: Pembur.«
     
    25. Juli 1328 + E09. - Der

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