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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich. »Gerüchte.«
    Errek und Galrev sahen uns verständnislos an.
    »Ist tausend Jahre her«, sagten wir unisono.
    Als wir Erreks Djel verließen, standen dort Krenja und Fran. Die beiden Frauen sahen sich an. Krenja mit großen, feuchten, ängstlichen Augen. Fran mit einem schiefen Lächeln. Sie nickte Krenja aufmunternd zu.
    Krenja sah mich kurz an und ging dann an mir vorbei, verschwand im Zelt.
    »Will sie ihre Sachen holen?«, flüsterte ich.
    Fran schüttelte den Kopf, nahm meine Hand, und wir gingen wortlos davon.

25
    Die Technikfaulheit der Rebellen musste ansteckend
    sein. Jedenfalls zuckten Fran und ich anderthalb Standardtage später regelrecht zusammen, als gleichzeitig ihr Funkgerät und mein Multifunktionsarmband anschlugen.
    Perry war dran. »Das Warten hat ein Ende. Wie ich gerade höre, ist Lishget On Paz in der Karawane eingetroffen. Bully und Fran, euch hätte ich gern bei dem Gespräch dabei. Shim, Pratton, Quart, euch möchte ich vorher noch im Mars-Liner sprechen.«
    »Och«, drang Shimmis schmollende Stimme aus dem Lautsprecher. »Ich will auch mit.«
    Perry ging nicht darauf ein. »In zehn Minuten im Bus. Schafft ihr das?«
    Alle schafften es.
    »Sehr gut, Leute. Bevor wir mit Lishget On Paz reden, möchte ich eure Meinung wissen. Weil ich Vorsorgen möchte. Nicht, dass wir nachher schon wieder eine Wartezeit haben, nur weil etwas unbesprochen blieb.«
    Unsere drei Kolonisten sahen ihn erwartungsvoll an.
    »Bully, Fran und ich haben beschlossen, dass wir den Widerstandsgruppen Vaaligos zur Seite stehen werden. Was euch betrifft, so will ich die Tambu bitten, euch so bald wie möglich wieder nach Hause zu schicken. Was so bald wie möglich heißt, müssen wir natürlich erst in .«
    »Perry«, unterbrach ihn Pratton Allgame. Er trug heute ein violettes Hemd mit einem handbreiten Stehkragen. Das einfache Leben der Rebellen schien ihn dazu zu inspirieren, seine extravaganteste Kleidung aus der Reisetasche zu ziehen. »Es ehrt dich ja, dass du so fürsorglich bist, aber denkst du, wir könnten nach allem, was wir hier erlebt haben, einfach sagen: Danke, war nett, auf Wiedersehen? Sicher, wir haben nicht so viel Erfahrung wie ihr drei, woher auch. Aber noch weniger sind wir drei kleine Touristen, die von ihrem
    Reiseleiter ans Händchen genommen werden wollen. Wir sind ein Team.«
    »Ja, genau!«, sagte Shim Caratech. »Und außerdem können wir die Rebellen doch nicht einfach im Stich lassen. Ich will nicht, dass die Traumfamnire aussterben. Ich will nicht, dass das Empire die Leute herumschubsen kann, wie es will.«
    Quart Homphé räusperte sich, als wolle er sich zu Wort melden, schwieg aber.
    Perry lehnte sich zurück. »Leute! Ich muss schon sagen.«
    Er grinste über das ganze Gesicht. »Ja, dann - auf zum Raumhafen!«
    Ein Stipper brachte uns mitsamt Mars-Liner hinüber nach Tatanungga. »Ich setze euch drüben gleich raus, Leute«, sagte der Blauhelm. »In zwei Stunden hole ich euch wieder ab. Gibt viel zu tun heute.«
    Nun sah ich zum ersten Mal den Effekt, den das Durchdringen der Traumhaut auf nicht Mentalstabilisierte hatte.
    »Spucktüten sind neben der Schleuse«, sagte der Blauhelm gerade noch rechtzeitig.
    Ich will es mal so sagen: Unsere armen Kolonisten hatten nicht viel Gelegenheit, die schillernden Riesenseifenblasen zu bewundern.
    Als wir schon mit dem Mars-Liner über den kleinen Raumhafen von Tatanungga hinwegflogen, stand dort ein Schiff, das mir merkwürdig bekannt vorkam. Es handelte sich um einen Kopf stehenden Pilz, an dessem Hut statt Lamellen zwölf Glaskuppeln angebracht waren.
    »Das muss eine Variante dieser Schiffe sein, die wir auf dem Gemälde im Ordensturm von Zaphitti gesehen haben. Nur dass der Stiel kürzer ist«, sagte ich zu Perry. »Aber kein schlechtes Kaliber. Was meinst du: Durchmesser dreihundert Meter?«
    »Eher zweihundertfünfzig«, sagte Perry. »Bully, wir haben das Gemälde falsch interpretiert. Das, was wir für Triebwerke hielten, sind Beobachtungs- oder Wohn-kuppeln. Die Schiffe sind nicht in diesen künstlichen Planeten hineingeflogen, sie sind aus ihm herausgekommen!«
    Was immer das bedeuten mag.
    Im Ordensturm erwartete man uns schon. Ein Hangarschott stand geöffnet.
    Als wir ausstiegen, kam uns prompt ein Tambu entgegen. Er war sehr klein, selbst für einen Tambu. Vor den Augen trug er eine klobige Brille, die wie ein Teleobjektiv zu funktionieren schien; seine Arme und Beine waren von weißen Röhren ummantelt. Ansonsten trug auch

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