Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Galaktischen Abwehr ein. Da sie dringlich war, wurde Mercant sofort eingeschaltet.
    Ein Funkspruch des Leichten Kreuzers ROTTERDAM war eingelaufen. Die ROTTERDAM befand sich wie Tausende anderer Schiffe auf Patrouillenflug. Mercant, der gerade eine Konferenz mit mehreren Spezialagenten aus dem Blauen System abhielt, unterbrach die Sitzung sofort und ließ sich informieren.
    Als einziger näherer Freund Rhodans wußte er vom Zusammentreffen des Großadministrators mit Atlan. Er wußte auch, daß Rhodan Mutanten angefordert hatte und daß Bully mit der AMALDO zusammen mit André Noir in den Raum gestartet war.
    Mercant war ein schmächtiger Mann, er wirkte eher wie ein ruhiger Beamter als ein Chef eines Spionage- und Abwehrringes. Ein schütterer Haarkranz war alles, was ihm von seiner jugendlichen Haarfülle geblieben war. Mercant war einer der wenigen Träger eines Zellaktivators.
    Als Mercant in der Zentrale der Abwehr eintraf, fühlte er sofort die Spannung, die über dem Raum lag. Die anwesenden Männer blickten ihn erwartungsvoll an.
    Mercant erhielt den Funkspruch der ROTTERDAM im Originaltext. Die ROTTERDAM hatte gleichzeitig die Koordinaten übermittelt, die ihr Kommandant von der Funkzentrale der CREST erhalten hatte.
    »Was halten Sie davon, Sir?« fragte Major Thatcher, der Funkoffizier der Zentrale.
    »Mysteriös«, murmelte Mercant nachdenklich, »sehr mysteriös. Hier lese ich, daß die ROTTERDAM auf weitere Funkanfragen keine Antwort erhielt. Das würde bedeuten, daß der CREST etwas zugestoßen ist.«
    »Diese verdammten Blues«, knurrte Thatcher. »Obwohl wir sie entscheidend geschlagen haben, machen sie jetzt immer noch Schwierigkeiten.«
    »Wir haben die Gataser, das mächtigste Volk der Blues, geschlagen und damit den unterdrückten Kolonialwelten der Blues Gelegenheit zur Selbständigkeit gegeben«, erinnerte Mercant.
    Während er noch einmal den Funkspruch studierte, ließ er sich bereits mit dem Raumhafen Terranias verbinden. Mercant war ein kühler Rechner. Für ihn stand es fest, daß er sich jetzt auf die Schiffe der Verbündeten nicht verlassen konnte. Wenn er der CREST zu Hilfe kam, dann mußte das mit einem terranischen Verband geschehen, über dessen Loyalität nicht die geringsten Zweifel bestanden.
    Mercant ordnete an, daß ein im Raum kreisender Verband startfertig gemacht wurde. Er selbst forderte ein Schiff des Experimentalkommandos an.
    Zehn Minuten, nachdem ihn die Nachricht von der ROTTERDAM erreicht hatte, war Mercant bereits zum Raumhafen unterwegs Trotzdem hatte er nicht vergessen, alle erforderlichen Schritte für den Eventualfall zu unternehmen. Die Flotte hatte Alarmbefehl erhalten. Mercant hatte einen Stellvertreter einberufen, der seine Arbeit weiterführen sollte, und Julian Tifflor, Marschall der Flotte, hatte eine Nachricht erhalten.
    Mit einem Spezialgleiter der Abwehr traf Mercant auf dem Raumhafen ein. Innerhalb der Absperrung wartete bereits ein Zubringerwagen auf ihn. Der Fahrer schob die rote
    Dienstmütze in den Nacken. Er wußte, daß es irgendwo brannte, wenn Mercant persönlich hier auftauchte.
    »Eilig, Sir?« fragte er nur.
    Bevor Mercant noch richtig saß, schoß das kleine Fahrzeug bereits über den glatten Boden dahin. Mercant war es gewohnt, daß Dave schnell fuhr, so schnell, als hinge von der Geschwindigkeit seines Wagens der Fortbestand des Imperiums ab.
    Sie mußten zwanzig Kilometer zurücklegen, um das Schiff des Experimentalkommandos zu erreichen. »Danke, Dave«, sagte Mercant und stieg aus.
    Die Sonne war gerade untergegangen, und vor dem rötlichen Himmel wirkten die Silhouetten der Raumschiffe gespenstisch. Die Triebwerke des Schiffes waren bereits angelaufen. Ein Lift brachte Mercant zur Schleuse. Wenige Augenblicke später war er im Schiff verschwunden und strebte der Zentrale entgegen. Eine kleine Ledermappe wechselte ihren Besitzer. Mercant warf sie auf den Navigationstisch.
    »Hier, meine Herren«, sagte er. »Dies ist unser Ziel.«
    Die MORAVIA, das Schiff des Experimentalkommandos, an dessen Bord sich Allan D. Mercant aufhielt, bildete die Vorhut eines starken Verbandes der terranischen Flotte. Am 8. Oktober des Jahres 2328 traf die MORAVIA im gleichen System ein, wo die CREST ihre Notlandung durchgeführt hatte. Mehrfache Feinortungen ergaben rasch die ersten Ergebnisse. Der zweite Planet verbarg etwas auf seiner Oberfläche, das die Massedetektoren der MORAVIA zum Ausschlagen brachte. Nach einer kurzen Unterredung mit Major Humphrey,

Weitere Kostenlose Bücher