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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Abteilung die CREST gründlich untersuchte, nahmen die anderen Männer die Auswertungen vor.
    Als voll funktionierendes Schiff war die CREST ein Riese von 1500 Metern Durchmesser gewesen. Auch als Wrack, total zusammengeschmolzen, war sie nicht gerade klein. Vielfach mußten die Männer sich einen Weg freischweißen, um überhaupt weiterzukommen. Mercant wußte, daß es sinnlos war, diese hochqualifizierten Fachkräfte anzutreiben. Die Männer arbeiteten ohnehin schnell und exakt.
    Humphrey erwachte und kam zu Mercant heraus. Verschlafen rieb er sich übers Gesicht.
    »Darf ich eine Frage stellen, Sir?« erkundigte er sich.
    »Nur zu«, ermunterte ihn Mercant.
    »Warum lassen Sie diese Untersuchungen überhaupt durchführen? Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, daß jemand, der sich an Bord befand, diesen Absturz überlebt hat.« »Sie sagten es ganz richtig, Major: jemand, der an Bord war«, antwortete Mercant. »Woher wollen wir wissen, ob Rhodan, Atlan und Bull überhaupt an Bord der CREST waren?«
    »Ihrem Bericht zufolge müßte es aber so sein«, meinte Humphrey. »Entschuldigen Sie, Sir, aber ist Ihre Hoffnung nicht irreal?«
    Mercant starrte mit brennenden Augen in die Dunkelheit, dorthin, wo sich der Krater ausdehnte, den das Flaggschiff in den Boden des fremden Planeten gebohrt hatte. Hatte Humphrey mit seiner Andeutung nicht recht? Wollte er sich den Tod Rhodans, Atlans und Bulls nicht eingestehen, weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte?
    »Vielleicht ist Ihre Ansicht richtig, Major«, sagte Mercant. »Aber meine Ahnung sagt mir, daß hier etwas nicht stimmt. Der Unglücksfall verlief zu glatt, fast wie ein eingeplantes Schauspiel. Außerdem bezweifle ich stark, daß es den Blues gelingen könnte, ein Schiff wie die CREST mit Kors Dantur als Kommandant zu gefährden.«
    Vier Stunden später kehrte der Untersuchungstrupp mit weiteren Ergebnissen zurück, die an die Auswertung übergeben wurden. Schweigend nahmen die Männer eine kurze Mahlzeit zu sich. In ihren Gesichtern spiegelte sich das, was sie an Bord des Wracks zu sehen bekommen hatten.
    Diese Spezialisten hatten eine harte Schule durchgemacht, aber die Arbeit, die sie jetzt zu erledigen hatten, war auch für sie belastend.
    »Kommen Sie, Major«, sagte Mercant. »Gehen wir zur Auswertung.«
    Sie überquerten den freien Platz. Die ersten Untersuchungen der eingebrachten Werte hatten bereits begonnen. Der Offizier, der das Gerät mit den Impulswerten bediente, schüttelte nach jedem Wert nur stumm den Kopf. Das bedeutete, daß der angegebene Wert nicht einem der drei gesuchten Männer entsprach.
    Nach einer knappen Stunde waren alle gefundenen Ergebnisse überprüft.
    »Nichts«, sagte Humphrey. »Das Ergebnis gibt Ihnen recht, Sir.«
    »Ja«, bestätigte Mercant. »Aber das bedeutet noch lange nicht, daß Rhodan, Atlan und Bull noch am Leben sind. Immerhin erhärtet die Untersuchung meinen Verdacht.«
    »Was, glauben Sie, ist in Wirklichkeit passiert?« erkundigte sich der Major.
    »Wer will das sagen?« Mercant schüttelte gedankenvoll seinen Kopf. »Immerhin besteht eine schwache Hoffnung, daß die drei Männer noch am Leben sind. Das könnte bedeuten, daß jemand versuchte, uns glauben zu lassen, sie seien tot. Jener Unbekannte muß auch für den Absturz der CREST verantwortlich sein.«
    Die Spezialisten hatten bereits damit begonnen, die Lager wieder abzubauen. Ihr Auftrag war beendet. Was sie auf dieser Welt überhaupt erfahren konnten, hatten sie herausbekommen. »Wie werden Sie jetzt vorgehen?« erkundigte sich Humphrey.
    »Das läßt sich im Moment schwer sagen. Wir werden allen unseren Agenten Anweisungen zur besonderen Wachsamkeit geben. Außerdem glaube ich, daß, wenn es einen Unbekannten gibt, dieser früher oder später sowieso auftauchen und seine Maske fallenlassen wird. Denn wozu hätte er sonst diese Aktion planen sollen?«
    Humphrey wollte noch etwas sagen, aber Mercant war in der Dunkelheit verschwunden. Der Major fühlte sich unbehaglich. Das konnte nicht allein durch die Nähe der CREST oder die Kälte der Nacht kommen. Es war die Vorahnung einer unerklärlichen Bedrohung, einer Gefahr, die auf sie alle zukam. Was sollte nun geschehen? Die drei führenden Männer des Imperiums waren verschollen, vielleicht sogar tot. Und irgendwo dort draußen in der Dunkelheit stand ein kleiner, schmächtiger Mann, auf dem nun die ganze Last der Verantwortung für ein Imperium ruhte.
    Humphrey fröstelte. Ein Gefühl der Verlorenheit

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