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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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schüttelte.
    »Stehen Sie auf, Gwendolyn«, sagte Ablebur. »Es ist vorbei.« Gwendolyn hob den Kopf und blickte Ablebur haßerfüllt an. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Unwillkürlich machte der Akone einen Schritt zurück. Die Terraner waren unberechenbar.
    »Was habe ich verraten?«
    Ablebur lachte spöttisch. Einen Augenblick genoß er die Verzweiflung des Gegners.
    »Alles«, sagte er ruhig. »In diesem Augenblick starten die ersten Schiffe zum Simban-System, um Rhodan zu fangen.« Gwendolyn glitt aus dem Sitz heraus. Er sah an Ablebur vorbei. Ein fürchterlicher Schock schien ihn überwältigt zu haben. Als
    er jedoch die Tür erreicht hatte, blieb er stehen und sagte: »Sie werden niemals über Terra triumphieren.«
    »Doch«, sagte Ablebur.
    Er nickte einem seiner Mitarbeiter zu. Im Auftrag des akonischen Befehlshabers beging der Mann einen Mord. Er schoß Daniel Gwendolyn nieder.
    »Tragt ihn hinaus!« sagte Ablebur. Er deutete auf Major Aitken, der noch vor dem Verhörgerät lag. »Ihn auch«, sagte er.
    Die Tatsache, daß die LION nicht direkt im Simban-System stand, sondern immerhin fünfzig Lichtjahre davon entfernt, rettete sie vor einer sofortigen Ortung durch die akonischen Suchschiffe. Ablebur hatte den Fehler gemacht, Daniel Gwendolyn nicht genauer nach dem Standort des Schlachtkreuzers zu fragen. Der Akone hatte angenommen, daß ein gewöhnlicher Offizier die Koordinaten nicht kannte. Immerhin hätte ihm Gwendolyn sagen können, daß eine Suche direkt im Simban-System sinnlos war.
    So kam es, daß die Männer an Bord der LION die Annäherung von hundert akonischen Schiffen an die Sonne Simban beobachteten, ohne in direkter Gefahr zu schweben.
    »Da kommen sie«, sagte Perry Rhodan, der zusammen mit Oberstleutnant Tschato und Atlan die gesamte Besatzung der Zentrale bildete. Alle anderen Männer halfen bei den Arbeiten mit. Sogar die Mausbiber waren eingespannt.
    »Ich habe damit gerechnet«, sagte Atlan. »Der Notruf, den Nayhar verbreiten ließ, konnte sie nicht täuschen.« »Wahrscheinlich haben sie Gefangene gemacht«, vermutete Rhodan. »In Hypnoverhören erfuhren sie dann die Wahrheit. Jetzt suchen sie die LION.«
    »Wenn sie uns jetzt entdecken, sind wir verloren.« Atlan sprach, als handele es sich um das Schicksal Fremder - nicht um sein eigenes. »Die LION ist nach wie vor bewegungsunfähig. Die Akonen brauchen nichts weiter zu tun, als sich diesem Schiff zu nähern und uns herauszuholen. Wir können nicht das geringste dagegen unternehmen.«
    Rhodan stützte den Kopf in beide Hände und dachte nach. Die Tatsache, daß die Akonen das Simban-System angeflogen hatten, bewies, daß sie nicht mit Sicherheit wußten, wo sie die Gegner finden konnten. Stunden würden vergehen, bis sie das Simban-System und die nähere Umgebung abgesucht hatten. Dann erst würden sich die Schiffe verteilen, und jedes würde in einem anderen Sektor mit der Suche beginnen.
    Dann wurde die Gefahr akut. Rhodan war sich darüber im klaren, daß die Reparaturarbeiten niemals so schnell vollendet werden konnten. Die Akonen würden schneller hier auftauchen, als die Hauptenergiezentrale ihre volle Funktion wieder aufnehmen konnte. Das bedeutete tatsächlich erneute Gefangenschaft.
    »Sir«, sagte eine Stimme in Rhodans Gedanken hinein. »Oberstleutnant Tschato?«
    Tschato rutschte auf seinem Platz herum, als habe er Hemmungen, seinen Vorschlag auszusprechen.
    »Als ich vor einigen Stunden im Hangar war, schoß mir eine Idee durch den Kopf«, begann er schließlich.
    »Heraus damit, Oberstleutnant!« sagte Rhodan ermunternd. »Wir könnten die LION verlassen«, meinte Tschato. »Verlassen?« Rhodan sah ihn an. »Bei allen Planeten! Sie denken an die Korvette, die noch im Hangar steht.«
    »Ja«, gab Tschato zu. »Die LION I ist unbeschädigt. Mit ihr könnten wir auf einem Planeten der Sonne Simban landen, ohne von den Akonen entdeckt zu werden. Die LION verwandeln wir in eine Bombe, die hoffentlich gerade dann explodiert, wenn ihr die Akonen zu nahe kommen.« »Achthundert Personen halten sich zur Zeit an Bord dieses Schiffes auf«, gab Rhodan zu bedenken. »Wie wollen Sie diese in der Korvette unterbringen?«
    »Es muß gehen«, sagte Tschato. »Wenn wir keine weite Strecke zurücklegen, ist es nicht unmöglich. Natürlich können wir uns nicht erlauben, die Eastside zu verlassen. Wir müssen uns schnell einen Planeten suchen, auf dem wir landen können.«
    »Es könnte klappen, Barbar«, warf Atlan ein.

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