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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ein Fünfzigjähriger aus.
    Als Picot den Brennschneider zusammenklappte, mit dem er die zerstörte Schleusenwand des Hangars in einzelne Teile zertrennt hatte, dachte er daran, den Abschied einzureichen und einen ruhigen Posten an Bord eines Fracht- oder Passagierschiffes einzunehmen. Diese Schiffe flogen lediglich auf gefahrlosen Routen, und die Möglichkeit, daß ihnen etwas zustieß, war äußerst gering. Das Wichtigste an diesen Schiffen jedoch waren ihre Kommandanten: ruhige, gesetzte Männer in Picots Alter, deren Bedürfnis nach Abenteuern weitgehend gedeckt war.
    Tschato, dachte er grimmig, war die Wurzel allen Übels. Dieser Mensch, der wie eine große müde Raubkatze durch sein Schiff ging, schien die Raumfahrt für einen Spaß zu halten, bei dem er sich königlich amüsieren konnte.
    Während Picot noch über den Kommandanten der LION nachdachte, betrat Tschato den Hangar und kam auf ihn zu. Picot hob den Kopf, als müßte er Witterung aufnehmen, obwohl alles, was man in Tschatos Nähe wittern konnte, der Geruch von Gefahr war. Ja, diesen schwarzen Riesen umgab eine Aura von Gefährlichkeit, und die LION schien sein Magnet zu sein, mit dem er alles Unheil dieser Galaxis heranzog.
    »Ich sehe, die Arbeiten innerhalb des Hangars sind abgeschlossen«, bemerkte Tschato und schaute zufrieden in die gewaltige Halle.
    »Ja, Sir«, gab Picot zurück. Prüfend betrachtete er Tschatos Gesichtsausdruck, doch der verhieß nichts als freundliche Komplimente über die schnell beendete Arbeit.
    »Wir müssen uns jetzt um die LION I kümmern, Dan«, eröffnete Tschato.
    Picot legte den Brennschneider umständlich in den Kasten zurück, aus dem er ihn entnommen hatte. Er tat, als sei dies die wichtigste Sache der Welt. Dann klappte er den Kasten zu und sah auf. Wie immer machte der Kommandant den Eindruck, als stünde ihnen alle Zeit des Universums zur
    Verfügung.
    »Die LION I, Sir?« Der Erste Offizier schaute ihn fragend an. »Die Akonen sind im Simban-System erschienen«, antwortete Tschato. »Sie wissen wahrscheinlich von der Existenz der LION, und es wird nicht lange dauern, bis ihre Schiffe auch in unserer Nähe aufkreuzen.«
    Picot lagen eine Menge Fragen auf der Zunge. Er hütete sich jedoch davor, sie auszusprechen. Der Löwe würde auch ohne sein Zutun berichten, ten, was er mit der Korvette vorhatte.
    »Da nicht anzunehmen ist, daß die Reparaturen innerhalb der Hauptenergiezentrale    energiezentrale    rechtzeitig
    abgeschlossen werden können, müssen wir fliehen.« »Fliehen?« wiederholte Picot überrascht. »Aber wie...« Er brach ab.
    Sein Blick wanderte von der LION I zu Tschato. Er begriff, welchen Plan der Kommandant sich ausgedacht hatte. Die Tatsache, daß Tschato hier auftauchte und davon sprach, daß sie sich um die Korvette kümmern mußten, konnte nur bedeuten, daß Rhodan von Tschatos Idee wußte und sie akzeptierte.
    »Ja, Dan«, sagte Tschato. »Es gilt, innerhalb der LION I viel Platz zu schaffen. Alle überflüssigen Dinge müssen entfernt werden. Wir brauchen Platz für achthundert Personen.«
    Picots Gedanken wirbelten durcheinander. Die Probleme türmten sich vor ihm auf. Ein Gedanke jedoch war es, der ihn nicht mehr losließ: Was würde geschehen, wenn die Akonen die Korvette orteten? Ein einziger Treffer aus einem Strahlgeschütz mußte in der überfüllten LION I zu einer unvorstellbaren Katastrophe führen.

16
    Ablebur dachte kaum noch an den Metys. Ständig saß er vor dem Hyperkom und wartete auf Nachrichten von den Suchschiffen. Inzwischen war das Simban-System gründlich abgesucht worden, ohne daß man eine Spur des Schlachtkreuzers gefunden hatte. Ablebur zweifelte jedoch nicht daran, daß Gwendolyns Aussagen stimmten. Unter Mechanohypnose blieb auch einem Terraner keine andere Wahl, als wichtige Geheimnisse zu verraten.
    Wahrscheinlich hatte er während des Verhörs einen Fehler gemacht. Wenn sich die LION nicht innerhalb des Simban-Systems befand, dann mußte sie irgendwo im näheren Umkreis sein. Ablebur beschloß, die Suchschiffe in einem Umkreis von hundert Lichtjahren sorgfältige Ortungen ausführen zu lassen. Er begann zu befürchten, daß die Instandsetzungsarbeiten, über die der Gefangene gesprochen hatte, bereits beendet waren. Unter diesen Umständen wäre jede Suche vergeblich gewesen.
    Nacht hatte sich über die Wüste gesenkt, aber von den Landefeldern drang genügend Licht bis zum Glashaus herüber, um die Umgebung zu erhellen. Ablebur saß bequem vor

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