Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
den Funkgeräten. Er war allein. Seine Mitarbeiter hatten sich in ihre Quartiere zurückgezogen. Nur das Summen der Apparate durchbrach die Stille.
    Endlich wurde der Bildschirm hell. Ablebur richtete sich auf und schaltete die Tonwiedergabe auf volle Lautstärke. Verschwommen wurde das Gesicht Tenpas sichtbar, der die Suchschiffe befehligte. Ablebur wartete das Erkennungssignal nicht ab.
    »Wie kommen Sie voran, Tenpa?« fragte er.
    Tenpas Gesicht löste sich in flackernde Linien auf. Es wurde zu einer grauschimmernden konturlosen Masse. Seine Stimme jedoch tönte deutlich hörbar aus dem Lautsprecher.
    »Wir haben sie, Befehlshaber.«
    »Berichten Sie!« drängte Ablebur.
    »Nachdem wir das Simban-System gründlich durchsucht hatten, teilte ich den Verband in mehrere Gruppen auf«, berichtete Tenpa. »Ich befahl den einzelnen Kommandanten, die Umgebung des Simban-Systems systematisch durchzusuchen.« Seine Stimme klang plötzlich besorgt. »Ich hoffe, daß Sie damit einverstanden sind?«
    »Ja, ja!« rief Ablebur ungeduldig. »Diesen Befehl hätte ich Ihnen erteilt, wenn Sie nicht von selbst auf den Gedanken gekommen wären.«
    Tenpa atmete erleichtert auf. »Vor wenigen Augenblicken orteten drei unserer Schiffe den terranischen Schlachtkreuzer. Er treibt antriebslos im Raum. Wir befinden uns jetzt mit allen Schiffen im Anflug auf die LION. Ich erwarte Ihre Befehle.«
    »Sie haben jetzt genügend Zeit, Tenpa«, sagte Ablebur. »Überstürzen Sie nichts. Umzingeln Sie mit Ihren Schiffen den Gegner. Stellen Sie ein Ultimatum. Sollte es nicht helfen, geben Sie Warnschüsse ab. Setzen Sie danach Prisenkommandos aus, die an Bord der LION gehen. Rhodan, Atlan und Reginald Bull müssen lebend in unsere Gewalt gelangen.«
    Tenpas Gesicht verschwand einen Augenblick vom Bildschirm, tauchte jedoch sofort wieder auf.
    »Nun erfassen auch die Geräte meines Schiffes den Schlachtkreuzer«, berichtete er. »In kurzer Zeit werden wir ihn erreicht haben.«
    Ablebur ließ sich zurücksinken. Sie waren rechtzeitig im Simban-Sektor angekommen. Nun gab es für die Terraner keine Fluchtmöglichkeit mehr. Der Triumph Ableburs war vollkommen.
    Die Kabine war so überfüllt, daß der größte Teil der Männer nur stehen konnte. Dan Picot beobachtete, wie sich Mulligan, der Versorgungsoffizier der LION, langsam zu ihm durcharbeitete. Picot wußte, daß ihm diesmal keine Ausweichmöglichkeit blieb - er mußte Mulligans Beschwerden den wohl oder übel mit anhören.
    »Hier sind Sie also, Sir«, sagte Mulligan erleichtert, als er vor Picot haltmachte.
    »Offensichtlich«, gab Picot zurück. »Was ist los, Mulligan?«
    »Es handelt sich wieder um diesen USO-Spezialisten, um Melbar Kasom. Bevor wir die LION verlassen haben, konnte ich beobachten, daß er sich die Taschen vollstopfte.« Mulligan verzog das Gesicht. »In Anbetracht der Tatsache, daß dieser Kasom sowieso den Platz zweier erwachsener Männer benötigt, halte ich es für leichtfertig, wenn er seinen Umfang noch durch mitgeführtes Diebesgut vergrößert.«
    »Natürlich«,- seufzte Picot ergeben. »Wissen Sie, wo sich Melbar Kasom im Augenblick aufhält?«
    »Im oberen Deck«, sagte Mulligan.
    »Wir befinden uns im unteren Deck«, stellte Picot fest. »Können Sie mir erklären, wie ich durch das überfüllte Schiff kommen soll? Es würde Stunden in Anspruch nehmen, Kasom zu erreichen. Bis dahin hat er seinen Proviant wahrscheinlich bereits verschlungen, so daß ich ihm nichts nachweisen kann.« Mulligan sah betroffen aus. »Da haben Sie allerdings recht, Sir«, gab er zu. »Es ist wirklich schwer, durch die vollbesetzten Gänge in einen anderen Raum zu gelangen. Deshalb werde ich in dieser Kabine bleiben, bis wir unser Ziel erreicht haben.«
    Ein Kommandant wie Tschato mußte Versorgungsoffiziere wie Mulligan an Bord haben, überlegte Picot mit Leidensmiene.
    Alles war so schnell gegangen, daß Rhodan die Organisation Tschatos nur bewundern konnte. Innerhalb einer halben Stunde war die Besatzung der LION vollständig an Bord der LION I untergebracht worden. Mit ausgeschalteten Schutzschirmen und schwacher Beschleunigung war die Korvette aus dem Hangar des Schlachtkreuzers in den Raum geglitten. Selbst die empfindlichsten Ortungsgeräte hätten das kleine Schiff nur schwer ausmachen können.
    Rhodan hatte sich zu dieser Aktion entschlossen, als die akonischen Schiffe ausschwärmten und in Gruppen zu je zehn Schiffen die Suche außerhalb des Simban-Systems fortsetzten. Zehn Schiffe

Weitere Kostenlose Bücher