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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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meinen Mitarbeitern zugeteilt wurde. Sie wurden gründlichst untersucht. Selbst Ihr Magen wurde geröntgt. Nirgendwo ist eine Spur dieses ominösen Spielzeugs zu finden, das relative Unsterblichkeit verspricht.«
    »ES forderte das Gerät vor hundertsiebzig Jahren zurück. Einige Zeit darauf wurden meinen engsten Vertrauten und mir Zellaktivatorchips unterhalb des linken Schlüsselbeins eingesetzt.« Auch wenn dieses Wissen mittlerweile Allgemeingut war, sprach Rhodan nur ungern darüber. Es gab genügend Verrückte, die nur allzu gern an das kleine, flache Blättchen in seiner Schulter herankommen wollten. Das Thema »Unsterblichkeit« ließ bei vielen Menschen und den Vertretern anderer Völker die Vernunft aussetzen. Denn dass der Aktivator auf seine Zellschwingungen ausgerichtet war, konnte man glauben oder auch nicht. Seufzend fügte er hinzu: »Es sollte Ihren Medikern ein Leichtes sein, den Chip bei einer Durchleuchtung hier zu finden.« Er deutete auf die Stelle, nicht weit über dem Herzen, von der aus er ununterbrochen belebende Impulse zugeführt erhielt.
    »Man müsste Ihnen das Ding entfernen, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Zellaktivatorchip handelt.« Laertes Michou bleckte die Zähne zu einem humorlosen Lächeln.
    »Bei einer gründlichen Untersuchung würde man sicherlich seine fünfdimensionalen Schwingungen anmessen.«
    »Stellen Sie sich so dumm, oder wissen Sie tatsächlich nicht, wo Sie sich befinden? Fünfdimensionalität ist in Ambriador ...« Unvermittelt brach der Staatsmarschall ab. Er drehte sich beiseite und hantierte an einem Schaltfeld. Augenblicklich wurde die Tonübertragung unterbrochen. Rhodan sah, wie Laertes Michou in ein Mikrofon sprach, konnte aber keinen Ton hören.
    Was hatte der Mann vor? Würde er seiner Anregung etwa doch Folge leisten?
    Eine hagere Frau betrat in Gesellschaft mehrerer Uniformierter den Raum, unterhielt sich kurz mit dem Staatsmarschall und verschwand schließlich gemeinsam mit ihren Schatten aus dem Gesichtsfeld des Unsterblichen.
    Erleichtert atmete Rhodan durch. Es musste sich um eine Ärztin handeln. Natürlich fühlte er sich nicht wohl dabei, sich einer intensiveren Untersuchung zu unterziehen. Das übertriebene militärische Gehabe des Staatsmarschalls ließ ihn Übles ahnen, was die gesellschaftlichen Strukturen des so genannten Imperium Altera betraf. Aber seine Möglichkeiten, so sagte er sich mit einem müden Lächeln, waren derzeit ziemlich eingeschränkt. Er musste in den sauren Apfel beißen.
    Ein leises Knacksen ertönte. Laertes Michou blickte wieder in seine Richtung.
    »Ein fünfdimensional strahlender Fremdkörper in der Schulter ist für mich noch lange kein Beweis dafür, dass Sie tatsächlich Perry Rhodan sind.« Der Staatsmarschall atmete tief durch. So etwas wie
    Bedauern funkelte in seinen Augen. »Wir sind von Feinden umgeben, die uns mit allen Mitteln zu vernichten suchen. Die Posbis -unterbrechen Sie mich bitte nicht! - sind mehr als tumbe Maschinen, wie Sie sicherlich wissen. Ihre Raffinesse ist in mancherlei Beziehung unübertroffen. Ihre Physiognomie? Die Narbe an der Nase? Fingerabdrücke? Alles Dinge, die mit zur Verfügung stehenden Mitteln... erzeugt werden könnten.«
    »Warum sollten die Posbis das tun? Ich verstehe nicht...«
    Laertes lachte kurz auf. Es klang hell und passte überhaupt nicht zu der sonst so tiefen und ruppigen Stimme. »Sie sind einfach zu gut, um wahr zu sein. Ein Perry Rhodan würde hier wie der Messias empfangen werden.« Er blickte zur Seite, dorthin, wo der Unsterbliche die Ärztin vermutete. »Sollten Sie den ... Test überstehen, werde ich Sie gern über alles aufklären.«
    »Welchen Test?« Dieser Wahnsinnige würde doch nicht...
    »Es gibt einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass Sie tatsächlich die Unsterblichkeit in sich tragen. Verzeihen Sie mir, was ich Ihnen nun antun muss.«
    Ventile öffneten sich ringsum in der Kapsel. Gelbliches Gas strömte ein, verteilte sich allmählich.
    »Sychilton ist ein Hautgift. Eine hochsiedende Flüssigkeit, die soeben in Ihre Isokapsel in Dampfform eingesprüht wird«, sagte der Staatsmarschall mit kühler Stimme. »Es zeigt durchaus unangenehme Nebenwirkungen. Es beginnt mit Kopfschmerzen, habe ich mir sagen lassen. Sie steigern sich ins beinahe Unerträgliche. Das Opfer hyperventiliert, hat Schweißausbrüche, erbricht und verliert letztendlich die Kontrolle über seine Körpersäfte. Man verkrampft vor Schmerz, begibt sich in eine

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