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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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umbringen, genüsslich, Stück für Stück. Aber es wird lange dauern, sehr lange.«
    Sie drehte Tamra den Kopf zu und spuckte ihr ins starre Gesicht. »Dein und mein ganzes, verfluchtes Leben lang.
     
6. D ER K AHN DER H OFFNUNGSLOSEN F ÄLLE
    »Mit Verlaub, Sir, Sie... äh... du bist verrückt.«
    Perry lachte. »Das haben schon viele vor dir behauptet, Menschen wie Angehörige anderer Völker, angefangen mit einigen für unsere Historie nicht völlig unbedeutenden Arkoniden. Die meisten konnte ich später davon überzeugen, dass in meinem Oberstübchen doch noch alles in Ordnung ist.«
    Demetrius Onmout raufte sich die Haare. Wie alle Alteraner kannte er eine Fülle von Geschichten über den Wagemut des Großadministrators. Aber es machte einen Riesenunterschied, ob man diese kühnen Abenteuer mit heißen Wangen aufsaugte - oder selbst dabei mitwirken sollte!
    Der Bademeister hatte nicht besonders viel zu berichten gehabt; das aber war brisant. Laut seinem Datenmaterial gab es in Ambriador tatsächlich eine Gruppe von Spezialisten, die zumindest eine Zeit lang Umgang mit Posbis gepflegt hatten: das Team eines Laren-Technikers namens Verduto-Cruz. Selbiger erfreute sich im Trovent einer gewissen Berühmtheit als ebenso schwieriger wie genialer Kybernetiker. was genau damals zwischen den Laren und den positronisch-biologischen Robotern gelaufen war, konnte der Bademeister nicht sagen; bloß, dass es einen intensiven Austausch gegeben hatte und bei Ausbruch des Großen Krieges die Kontakte logischerweise abrissen. Der derzeitige Aufenthalt jenes Verduto-Cruz war unbekannt; vielleicht musste er ja, als ausgewiesener »Posbi-Freund«, seinen Abschied nehmen und untertauchen. Dmetri hatte inzwischen im Festwerk nachgefragt - auch die anderen Informanten der Legion Alter-X wussten nicht mehr über Verduto, als dass er vor dem Krieg an der Technischen Universität des Trovents eine große Nummer gewesen, dann emeritiert war und sich seither an einem unbekannten Ort aufhielt.
    »Das ist unser Mann«, wiederholte Perry Rhodan. »Er oder, falls er nicht mehr leben sollte, einer seiner ehemaligen Assistenten. Wenn heute jemand näher über die Technologie der Ambriador-Posbis Bescheid weiß, dann diese Leute. Fazit: Wir brauchen mindestens einen davon auf Altera, um BOX-1122-UM rechtzeitig wieder flottzukriegen.«
    »Kein Nestschädel wird freiwillig hierher kommen und uns unter die Arme greifen.«
    »Das ist nicht gesagt. Die Befriedung der Posbis liegt auch im Interesse der Laren. Über Funk würden wir freilich nichts ausrichten, dazu sind die Beziehungen zwischen den beiden Sternenreichen zu gespannt. Deshalb müssen wir nach Caligo, damit ich vor Ort meine bekannt unwiderstehlichen Überredungskünste anwenden kann.«
    »Einfach so, ja?«
    Obwohl, dachte Dmetri, genau das ist Rhodans legendärer Stil: Auf gut Glück hinfliegen und dann irgendwie die Sache schaukeln.
    Aber...
    Das funktioniert in Räuberpistolen und Kindermärchen. In der Realität hingegen...
    Rhodan, der Furcht erregend reale Rhodan, antwortete heiter: »Wir brechen daher besser heute als morgen zum Trovent-Planeten Caligo auf.«
    »Und womit? Das sind über fünftausend Lichtjahre! Ganz abgesehen davon, dass ein alteranisches Schiff schon im Grenzgebiet jederzeit mit einem Abschuss rechnen muss.«
    »Vertrau mir - was das betrifft, habe ich einen leidlich guten Trumpf im Ärmel. Die Frage ist: Wie schaffen wir es, Staatsmarschall Michou einen Raumer samt Besatzung abzuluchsen?«
    »Gar nicht.«
    »Geschätzter Demetrius, sei bitte nicht so pessimistisch. Du machst das schon.«
    »Ich?«
    »Na, wer denn sonst?«
    Und in der Tat, Captain Onmout besorgte ihnen ein Transportmittel.
    Er musste mit Engelszungen auf seinen Kommandeur eingeredet haben. Mondra war nicht dabei gewesen, genauso wenig wie Startac oder Perry. Der hatte sich mit Nano, Drover und dem Mattenwilly
    Mauerblum eingebunkert, jedoch niemandem verraten, zu welchem Zweck.
    Die Chuzpe, die Rhodan manchmal an den Tag legte, rang Mondra auch nach all den Jahren noch widerwillige Bewunderung ab. Er schickte den jungen Geheimdienst-Offizier ohne jede weitere Unterstützung oder Rückendeckung ins Feuer. Allein die von Perry strahlend vermittelte Gewissheit, Onmout sei der Aufgabe gewachsen, motivierte diesen dermaßen, dass er tatsächlich Erfolg hatte.
    Am 16. April 1343 NGZ begaben sie sich an Bord des Experi-mentalraumers MINXHAO und brachen damit Richtung galaktische Südseite auf. Die

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